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Der multimodale Text - Das Bild als didaktisches Mittel


Einleitung


In unserer Gesellschaft spielen die Bilder eine immer göβere Rolle, weil man weiβ, unser Gehirn schneller und effizienter auf Bilder als auf Schreiben reagiert, indem die ersten beeinflussend sind. Diese Sache wurde auch psychologisch bewiesen. Wenn wir in Ansicht haben, dass Bilder uns bei der Informationsverständnis helfen, ist es erklärlich, warum man immer häuer neue psychologische Methode nützt, um eine Fremdsprache zu lernen.
Wer immer lesen lernt, der erhält Hilfestellung von den Bildern. Die ersten Bücher eines Kindes enthalten meist Bilder; erst langsam dürfen sich in den folgenden Jahren Text-Bestandteile ausbreiten. Vor den Zeiten allgemeiner Alphabetisierung hatten die Bilder eine ganz andere Bedeutung als heute. Gemälde und Fresken in Kirchen dienten als Bibeln der Armen, weil sie die richtige Bibel nicht lessen konnten. Durch das spätere Tafelbild wurde das Bild mobil und transportierbar. und durch die Erfindung der Drucktechnik konnte es vervielfältigt werden und war für jedermann erreichbar. Pädagogische Funktionen übernahm das Bild erst Mitte des 17. Jhdt, in den Lateinbüchern von Comenius. Bilder haben die Menschen schon viel früher produziert als Texte. Auch heute gibt es verschiedene Abhängigkeitsgrade von Bildern. Nehmen wir z.B die Tageszeitungen, Illustrierte, Zeitschriften und die Lehrbücher; alle enthalten verschiedene Kombinationen von Texten und Bildern. Wer "richtig" lesen kann, mag das Bild statt als Verständnishilfe, als bloβe Illustration, wenn auch vielleicht Stimulans seiner Phantasie oder als mnemothechnisches Hilfsmittel betrachten.
Die Welt um uns herum ist eine Welt der Bedeutung. Alle Gegenstände dienen nicht nur einem Zweck, sondern sind auch mehr oder weniger mit Bedeutungen aufgeladen. Sie sind Gebrauchs- und Bedeutungsgegenstand zugleich.
1996, in einer von Kress und Leeuwen[1] verfassten Abhandlung wurde betont, dass das Bild, als eine Art visueller Kommunikation betrachtet wurde, indem es seine eigene Grammatik, seine eigene Methode hatte, die Information weiter zu geben. Diese visuelle Kommunikation, in Zusammenhang mit der Sprache sind die zwei grundsätzlichen Sinneinheiten, die zu dem individuellen Bildungsprozess führen.
Ich kam auf dieses Thema im Laufe eines Seminars " Text - Strukturen und Prozesse ", das ich im dritten Jahr des Sommersemesters in Deutschland bei Herrn Professor Dr. Hartmut Stöckl besucht habe. Er versuchte den Unterricht praktisch durch Übungen und Bilder zu machen. Im Anschluss an dortige Seminarbeendigung und weitere Interesse an das Tema "Bilder und Textstrukturen" entstand meine Diplomarbeit mit dem Titel " Der multimodale Text: Das Bild als didaktisches Mittel "
Dazu versuche ich die Beziehung zwischen schriftlicher und bildlicher Darstellung in Texten zu untersuchen, wie sie sich gegenseitig ergänzen und wie sie wahrgenommen werden, wie beide Zeichensysteme zusammen funktionieren und wie sie sich verknüpfen, wie sie einander durchdringen, so dass der Hypertext deutlicher wird.

Die vorliegende Arbeit setzt sich als Ziel, die Rolle des Bildes im Text zu analysieren, bzw. seine Wirkung auf den Lernprozess einer Fremdsprache, das Material systematisch, kritisch und logisch darzustellen, so dass die jenigen, die Interesse haben, eine Fremdsprache zu lernen, beachten, wie wichtig die Visualisierung der Begriffe ist, um diese schneller im Sinne zu behalten. Die Beispiele habe ich in verschiedenen Lehrbücher gesucht, um zu zeigen, in wie fern Text und Bild miteinander kommunizieren, um die Information besser wahrgenommen sei.

Meine Arbeit ist übersichtlich in drei Kapiteln, je in vier, bzw. sechs Unterkapiteln geteit, der dritte Teil ist die praktische Arbeit, die Einleitung und die Schlussfolgerung. Inhaltlich umfasst das Projekt einen theoretischen und einen praktischen, produktiven Teil. Der skizziert den wissenschaftlichen Diskurs um eine mögliche Dominanz des Bildes in der Lehrbücher für Deutsch als Fremdsprache und eine grundlegende Terminologie bezüglich multimodalem Text, kommunikativem Wert des Bildes, die Bildsorten oder Typologiesierungskriterien, die Verknüpfung der Sprache, Bild und Text zu klären versuchen. Definitionen von Kategorien werden dargestellt, um die Herausarbeitung der Funktionen und späteren Veranschaulichung in der eigenen Erarbeitung anhand von Beispielen zu ermöglichen.

Als praktischer Teil habe ich Bilder aus verschiedenen Lehrbüchern ( em-Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache für Mittelstufe, Hueber Verlag und Sprachkurs Deutsch, Editura Tehnica Verlag ) vorgenommen, so dass die vorgestellten Termini, Grundbegriffe miteinander in Verbindung setzen und anhand von realistischen Beispielen verdeutlichen, aber für die wissenschaftliche Arbeit habe ich Deutsch mit Spass für die 5. und 6. Klasse verwendet, wo ich versucht habe, die Bild-Text- Beziehungen zu analysieren und zu sehen, in wie fern was ich im teoretischen Teil behauptet habe, auch in diesem Lehrbuch anwendbar ist.






















1. Multimodalität

In der medialen Kommunikation werden heute neben schriftlichen Texten zunehmend Bilder eingesetzt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich eine Kultur durchgesetzt, in der "der größte Teil visuell vermittelter Kommunikation aus Text-Bild-Gemengen"( Schmitz, 2004: 221 ) besteht. Während Bilder im zunehmenden Maße Träger optischer Informationen sind, kommen reine Texte, d.h. Texte ohne Bilder, immer seltener vor. Durch diese Entwicklung haben Text-Bild-Medien bzw. Bild-Text-Medien immer mehr an Bedeutung gewonnen. Text-Bild-Koalitionen bzw. Seiten in Zeitungen und Zeitschriften, bebilderten Büchern, als Comics und Bildgeschichten, auf Plakaten, in Film und Fernsehen und, im zunehmenden Maße, im Internet sind in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Bestandteil unserer Kommunikation geworden. Vor dieser Wende war unsere Kultur durch einen Logozentrismus gekennzeichnet, in dem Bild und Text als Gegensätze empfunden wurden, und in dem Texte hoch bewertet und Bilder als minderwertig empfunden wurden. In dieser Tradition steht die Schule. So sollte es ein wichtiges Ziel des Unterrichts sein, die traditionelle Vermittlung von reinen Texten auf die moderne Entwicklung von Text-Bild-Gefügen auszuweiten. Danach bildet nicht mehr nur der Erwerb der verbalen Kompetenzen, sondern auch die Schulung visueller Kompetenzen Gegenstand des schulischen Unterrichts. Einen wichtigen Beitrag dafür kann der Deutschunterricht leisten.
Die Konjunktur der bildlichen Darstellung ist also keinesfalls eine Erfindung der Moderne. Es geht generell davon aus, dass sich Bild und Sprache miteinander, nebeneinander und gegeneinander entwickeln können, so dass einmal das eine, dann das andere Zeichensystem dominant ist. Die dynamischen Wechselbeziehung zwischen Sprache und Bild resultieren daher eher in einer Wellenbewegung als ein deterministischen Entwicklung hin zum Bild. In historischer Sicht sind Bilder zum Teil als der Dichtung oder der Musik überlegen angesehen worden in den beiden Spruchweisheiten " seeing is believing " und " Ein Bild sagt mehr als tausend Worte " sind Anschauungen von der kommunikativen Effizienz und der Unmittelbarkeit bildlicher Darstellung geronnen. Dies hat damit zu tun, dass Menschen in erster Linie als "Augentiere" betrachten und die Rolle der visuellen Wahrnehmung sehr hoch veranschlagen. In der Philosophiegeschichte findet dies seinen Niederschlag darin, dass lange Zeit das Sehen als Höchster Sinn betrachtet und das Vorbegriffliche des Bildes gerühmt worden ist. Die Erfingung des Buchdrucks markiert eine wichtige Zäsur in der Karriere des Bildes. Später aber wird die emotionalen Empfindung die Aufmerksamkeit auf die visuelle Kommunikation lenken. Heutzutage gibt es keinen rein sprächlicher Text, sondern einen multimodalen.

1.1 Multimodaler Text


Der Begriff Multimodalität bezeichnet die Fähigkeit eines Systems zur Kommunikation mit dem Nutzer über verschiedene Kommunikationskanäle ( Janko Calic, 2005). Mit anderen Worten besagt der Begriff Multimodalität, dass Inhalte über verschiedene Sinneskanäle transportiert werden.
Insbesondere Kommunikationsprozesse werden heute in zunehmendem Maße unter dem Gesichtpunkt der Multimodalität betrachtet. In einer mehr technisch geprägten Definition bezeichnet hier "Modus" einen Mechanismus für die Eingabe und die Ausgabe einer Benutzerschnittstelle wie etwa Sprache oder Text. Man kann verschiedene Modi unabhängig voneinander (sequenzielle Multimodalität) oder gleichzeitig und zugleich gleichberechtigt (simultane Multimodalität) anwenden ( Text, Sprache, Bilder, bewegte Bilder, Symbole, Logos, Musik usw. ). Wenn also mindestens zwei von diesen Modi zugleich verwendet sind, kann man von Multimodalität sprechen.
Im Zusammenhang mit Sprachportalen beispielsweise kann "multimodal" u.a. die Verbindung einer akustischen und einer grafischen Benutzeroberfläche bedeuten. Eine typische Kombination dabei ist die von Spracheingabe und grafischer Ausgabe. Auf diese Weise können die Stärken beider Kanäle miteinander verbunden werden. ( z.B. die einfachste Art einer solchen Anwendung ist eine Voicemail. Diese wird per Sprache auf einem Anrufbeantworter hinterlassen und per E-Mail an einen Empfänger versendet. Dem zugrunde liegen zwei unterschiedliche Kommunikationskanäle, nämlich der Sprachkanal "Telefon" und der Datenkanal "E-Mail" )
Die verschiedenen Medien sollen dem Betrachter die Wissensaufnahme von Inhalten erleichtern, weil der Benutzer die Informationen mit verschiedenen Sinnesorganen aufnimmt. Dem liegt die vordergründig einsichtige Annahme zugrunde, dass Informationen besser "gespeichert" werden, wenn sie über möglichst viele "Kanäle" vermittelt werden. In diesem Zusammenhang erscheinen Grafiken, ähnlich den hier vorgestellten, die den kausalen Zusammenhang zwischen Lerneffekt (grüne Kurve) und Medienmenge illustrieren sollen.



Naive Summentheorie ( Abb. http://de.wikipedia.org/wiki/Multimedia )

Der Psychologe Bernd Weidenmann bezeichnet diese Argumentation als naive Summentheorie[2], der jeder empirische Beweis fehlt. Vermutlich gründet die Annahme in einer Fehlinterpretation einer Aussage des Begründers der Mediendidaktik, Comenius. Dieser forderte in seiner Schrift "E Scholasticis Labyrinthis Exitus in planum" unter anderem:
"Also sollen auch die Schulen alles den eigenen Sinnen der Lernenden darbieten: damit sie alles selbst sehen, hören, riechen, schmecken, berühren, was gesehen usw. werden kann und muss".
Empirisch belegt ist, dass es Vorteile beim Lernen gibt, wenn Informationen auf verschiedenen Kanälen präsentiert werden, z. B. ein Bild Audio-Beitrag. Dies wird damit begründet, dass ein Kanal nur eine begrenzte Kapazität besitzt. Bild geschriebener Text würde also den visuellen Kanal überfordern, während Bild Audio gleichzeitig wahrgenommen werden kann.
Aber kann man aus semiotischer Sicht von Multimodalität sprechen? Nöth bezeichnet "die Möglichkeiten und Grenzen, durch Bilder und Texte Ideen, Gedanken oder Sachverhalte darzustellen"(Nöth 1999, S. 482). Die Sprache ist das einzige Zeichensystem, die jede Informationsklassen vermittlen kann. Sowie Hall erläutet (nach Hall 1997: 28) " es gibt keine einsamen Konzepte, sondern feste Beziehungen, Veknüpfungen, Klassifizierungen. Wenn wir sprechen, wählen wir die Begriffe nicht zufällig von einer Begriffsliste aus, sondern jemand hat in seinem Kopf eine so genannte "begriffliche Karte", die ihm hilft die richtigen Worte zu suchen, um miteinander zu kommunizieren."

Aber um miteinander zu kommunizieren, ist es notwendig, dass die beiden Sprecher dieselben Zeichensysteme, dieselben Kulturverhältnisse, dieselben linguistische Konventionen haben. Dazu eignen sich die Semiotik als allgemeine Zeichenlehre, die sowohl piktorielle als auch sprachliche Zeichen untersucht, sowie die Kommunikationstheorie. Die Übertragung von in der Linguistik entwickelten Konzepten auf das piktorielle Zeichensystem ermöglicht zugleich die Analyse von Text-Bild-Kombinationen. Darum analysiert die vorliegende Arbeit insbesondere solche Theorien zur Beschreibung von Bildern und Text-Bild-Kombinationen, die in der Linguistik verwendete Konzepte aufgreifen.

Die Definition für Darstellung ist complex und kann zwei Bedeutungen haben. Einerseits etwas "bedeuten" heiβt etwas in Worten deutlich machen, beschreiben, schildern, so dass man ein Bild im Kopf gestaltet. ( Oxford English Dictionary und Duden ). Das Bild hier ist sehr wichtig für unser Gehirn, das wird später durch deutliche Beispiele bewiesen. Andererseits, "darstellen" bedeutet etwas symbolisieren ( z.B. der Fisch symbolisiert das Christentum, Duden und Oxford English Dictionary ). Und Semiotik bezüglich wird "Darstellung" als Sinneintragen durch Sprache definiert.

In einer Darstellung verwendet wir Zeichen, die in einer bestimmten Art organisiert sind, um etwas zu kommunizieren. Zeichen tragen Bedeutungen, die interpretiert werden müssen. Diese Zeichen können Worte, Bilder oder Laute sein. Die umgeben uns ständig. Stuart Hall deutet an, es gibt zwei Darstellungssysteme, mit denen wir arbeiten (nach Hall 1997 : 29). Erstens behauptet er, dass alle Gegenstände, Menschen und Ereignisse in unserem Kopf mit einen Begriffensystem verbunden sind. Ohne dieses System würden wir nicht zu viel verstehen, weil das Verstehen von den Beziehungen zwischen Bild und Konzept ( Begriff ) abhängig ist.
Ferdinand de Saussure begreift sprachliche Zeichen als materiele Einheiten, denen Bedeutungen assoziiert sind, als Form also, denen Bedeutung zugesprochen werden kann, als die Sprecher sie gemeinsam mit anderen sprachlichen Formen zu verstehebaren sprachlichen Ausdrücken zusammensetzen. Das sprachliche Zeichen ist folglich eine komplexe mentale Einheit, die im Vorgang der Artikulation erzeugt wird. Das sprachliche Zeichen ist zweiseitig: es hat eine mentale ( Signifikat = Zeicheninhalt ) und eine lautliche, akustische ( Signifikant = Zeichenform) Seite, die immer in Verbindung stehen.


1.2 Sehflächen

Unser Alltag ist von Flächen unterschiedlichster Zeichen begleitet. Schriftzeichen kommen selten allein vor; meist werden mit allen möglichen Arten von visuell Zeichen kombiniert. Im Gegensatz zu Text-Bild-Kombinationen steht bei Sehflächen nicht mehr nur die Beziehung zwischen Text und Bild im Vordergrund. Entsprechend bietet Ulrich Schmitz die folgende Definition an :
"Sehflächen stellen Flächen dar, auf denen Zeichen unterschiedlicher Art verteilt sind, die für uns eine Bedeutung haben können oder sollen"( Schmitz, 2005: 2).
Alle Flächen also, die mit dem Auge erfasst und gelesen werden können, sind Sehflächen. Beispiele für Sehflächen sind Produktverpackungen, Kalender, Graffitiwände, Schaufenster, Firmenlogos, Fahrzeugwerbung, Buch- und Heft- und Zeitschriftoberflächen und -seiten, Straßenschilder, usw. Ein weiteres Beispiel stellt die obere Hälfte der Titelseite der Bildzeitung dar, die für die Auslage als Sehfläche gestaltet wird.


1.3 Text-Bild-Kombinationen


Wegen der Vielzahl der Arten von Text-Bild-Kombinationen ist es schwierig, eine eindeutige Definition zu geben. Dies wird auch dadurch erschwert, dass die Bezüge innerhalb eines Gefüges aus Text(en) und Bild(ern) sehr unterschiedlich sein können. Gleichzeitig sind die Merkmale und Funktionen beider Zeichensysteme entsprechend vielgestaltig und sollten daher im konkreten Fall genauer analysiert werden. Was macht also eine Text-Bild-Kombination aus? In einer Text-Bild-Kombination:
. sind Bilder nicht mehr nur Sprachersatz, sondern haben eine eigene, nicht nur emotionale, sondern auch kognitive Funktion in der Vermittlung,
. verhalten sich Text und Bild komplementär, d.h. sie ergänzen einander in ihren Funktionen,
. beschreibt der Text, was das Bild nicht zeigen kann (z. B. Argumente, Begründungen, u.ä.), und das Bild zeigt, was der Text nicht beschreiben kann (z. B. Farben, Formen und andere visuelle Merkmale). Dies wiederum unterstreicht die Tatsache, dass Texte und Bilder unterschiedlichen Zeichensystemen oder -kodes angehören, die innerhalb einer Text-Bild-Kombination unterschiedliche Merkmale und Funktionen erfüllen.
Beispiele für Text-Bild-Kombinationen findet man in Zeitungen und Zeitschriften als Artikel mit Bildern, Bilder mit Bildunterschriften, als Werbeanzeigen, auf Plakaten, Broschüren und Flyern, auf Websites, usw.
In Lehrbücher findet man mannigfaltige Bilder, weil visuelle Informationen besser und motivierender wirken und teilweise den Wissenserwerb leichter gestalten als sprachliche Informationen. Um eine gute Wirkung der Bilder zu erreichen, müssen die Bilder überlegt eingesetzt und funktionell gestaltet werden.

Die textlichen und bildlichen Informationen müssen sich miteinander verbinden und verknüpfen. Die Bildanalyse soll das Textverstehen und umgekehrt das Textverstehen die Bildanalyse fördern.

Bei der Anordnung von Bildern im Text unterscheidet man Vertikal- und Horizontalverteilung.

􀂾 Bei der Vertikalverteilung liegen Text und Bild untereinander, der Text ist das Leitmotiv. Der Blick des Lernenden muss von oben nach unten gehen, seltener auch umgekehrt.





Frankfurt - Immer in Bewegung

In Frankfurt kommen alle gerade irgendwoher.
Die typischen Frankfurter erkennen einander an dem Spruch: "Eigentlich ist es hier gar nicht so übel." Sie freuen sich über jede Gelegenheit, die Stadt, in der sie im Schnitt 3,45 Jahre leben und vor allem arbeiten, als Metropole auszugeben - ganz dicht an New York und weit weg von der Provinz. Die typischen Fr a n k f u rter haben ke i n e
Heimat. Immer kommen sie gerade von irgendwoher und wollen demnächst irgendwohin. Gäbe es unter allen Mutterstädten - nichts anderes bedeutet der A u s d ru c k Metropole - eine Mutterstadt der Bewegung, Frankfurt hätte diesen Titel schon lange verdient. Hier lag die Furt zum Durchqueren des Mains. Hierher zogen jahrhundertelang die Kaiser, die sich im Dom rasch ihre Krone schnappten und verschwanden.
Heute liegen hier der größte deutsche Flughafen, der belebteste Bahnhof, das verkehrsreichste Autobahnkreuz - lauter Dreh- und Angelpunkte der Geschwindigkeit. Und was sind Banken und Börse anderes als Staustufen im weltweiten Strom des Geldes, das mit Lichtgeschwindigkeit durch die elektronischen Netze fließt? Für den typischen Frankfurter ist das natürlich ein Grund, richtig stolz zu sein auf seine Stadt - und sich nach einer anderen zu sehnen.


( Abb. unter http://www.hueber.de/sixcms/media.php/36/emh-L2-3.pdf )





􀂾 Bei der Horizontalverteilung befinden sich Bild und Text nebeneinander. Der Blick muss von links nach rechts gehen, seltener auch umgekehrt. Das Leitmotiv gehört nach links, da ein Sprung des Auges nach rechts leichter fällt als von links nach rechts.



Frankfurt - Immer in Bewegung
In Frankfurt kommen alle gerade irgendwoher.
Die typischen Frankfurter erkennen einander an dem Spruch: "Eigentlich ist es hier gar nicht so übel." Sie freuen sich über jede Gelegenheit, die Stadt, in der sie im Schnitt 3,45 Jahre leben und vor allem arbeiten, als Metropole auszugeben - ganz dicht an New York und weit weg von der Provinz. Die typischen Fr a n k f u rter haben ke i n e
Heimat. Immer kommen sie gerade von irgendwoher und wollen demnächst irgendwohin. Gäbe es unter allen Mutterstädten - nichts anderes bedeutet der A u s d ru c k Metropole - eine Mutterstadt der Bewegung, Frankfurt hätte diesen Titel schon lange verdient. Hier lag die Furt zum Durchqueren des Mains. Hierher zogen jahrhundertelang die Kaiser, die sich im Dom rasch ihre Krone schnappten und verschwanden.
Heute liegen hier der größte deutsche Flughafen, der belebteste Bahnhof, das verkehrsreichste Autobahnkreuz - lauter Dreh- und Angelpunkte der Geschwindigkeit. Und was sind Banken und Börse anderes als Staustufen im weltweiten Strom des Geldes, das mit Lichtgeschwindigkeit durch die elektronischen Netze fließt? Für den typischen Frankfurter ist das natürlich ein Grund, richtig stolz zu sein auf seine Stadt - und sich nach einer anderen zu sehnen.


Unabhängig welche Verteilung man wählt, wichtig ist der eindeutige Bezug zwischen Text und Bild in unmittelbarer Nachbarschaft.


1.4 Text-Bild-Beziehungen

Bei der inhaltlichen Beziehung zwischen Text und Bild unterscheidet man drei Typen: Redundanz, Komplementarität und Elaboration, wobei diese drei meist nicht einzeln auftreten, sondern auch nebeneinander zu finden sind.
1. Bei der redundanten Beziehung sind die Inhalte sowohl im Text als auch im Bild vorhanden. Der Text beschreibt, was im Bild zu sehen ist oder umgekehrt das Bild zeigt, was im Text beschrieben wird. Mit anderen Worten es handelt sich um eine Verdoppelung der Information, was ermüdend wirken kann. Trotzdem ist eine gewisse Redundanz erforderlich, damit Text und Bild überhaupt inhaltlich zusammenpassen. Redundanz kann aber auch das Einprägen im Langzeitgedächtnis fördern.




( Abb. aus em-Hauptkurs Deutsch als Fremdsprache für Mittelstufe, Hueber Verlag )



2. Eine komplementäre Beziehung ist dann notwendig, wenn zum Gesamtverständnis sowohl Text als auch Bild unbedingt notwendig sind. Entweder sind Text oder Bild in ihrer Bedeutung unklar oder sie enthalten unbestimmte Ausdrücke, Mehrdeutigkeiten oder inhaltliche Lücken. Vielfach führt erst die Erarbeitung des anderen zu einer Klärung. Zum Beispiel zeigt das Bild, was der Text anspricht oder der Text beschreibt, was das Bild nur andeutet. Hierzu seien als Beispiele genannt: im Text erscheint ein Pronom und das Bild zeigt, was damit gemeint ist; in einer Montageanleitung wird auf die richtige Ausrichtung eines Teiles hingewiesen, die nur aus dem Bild ersichtlich ist; Verweisziffern im Bild, die nur nach dem Lesen des Textes klar werden; unklare und unbekannte Details im Bild, die erst nach dem Lesen des Textes klar werden.





Inuit - Überlebenskünstler der Arktis
Die Inuit sind die Ureinwohner der
Arktisregion, die früher auch
Eskimos genannt wurden. Sie leben
Hauptsächlich vom Fischfang und
haben sich perfekt an das
Leben in den kalten Gebieten
angepasst. Ihre Vorfahren
sind vor rund 5000 Jahren aus
Asien eingewandert.




3. Man spricht von elaborativen Beziehungen zwischen Text und Bild, wenn Informationen im Text über die Informationen im Bild oder umgekehrt hinausgehen. In der Weiterbildung von Experten wird die elaborative Beziehung vielfach angewendet bei der Vernetzung der neuen Information mit bereits vorhandenem Wissen.



Zum Thema "Mobilität im 21. Jahrhundert" :



Kongruenz: Text und Bild aktivieren denselben Begriff oder dieselben Begriffe. Das Bild zeigt ein Objekt und der Text benennt es.

Was ist ein Sextant?

Ein Sextant ist ein nautisches
Gerät, mit dem sich der Winkel
zwischen dem Horizont
und einem Himmelskörper
messen lässt. Es wird für die
Navigation auf See verwendet.
Nur so konnten die Forscher
damals feststellen, ob
sie ihr Ziel erreicht hatten


2. Inhaltliche Komplementarität: Text und Bild aktivieren unterschiedliche Begriffe, diese können aber mit Hilfe des Langzeitgedächtnisses miteinander verknüpft werden. Text und Bild bilden hierbei den Kontext für das jeweils Andere.

3. Elaboration: Text und Bild aktivieren verschiedene Konzepte; diese müssen aber tief im Kopf verarbeitet werden, indem hier sowohl sprachliche als auch anschauliche Verknüpfungen gebildet werden. Hier spricht man auch von Eselsbrücken.


nicht mehr wissen, Es ist noch kein Meisler sich kein Bein ausreißen

wo einem der Kopf steht vom Himmel gefallen


( Abb. aus Sprachkurs Deutsch Neufassung 2 )
Der Verarbeitungsaufwand nimmt in der Reihenfolge der Nennungen zu. Bei der Produktion von Text-Bild-Kombinationen kann zwischen drei verschiedenen Vorgehensweisen unterschieden werden.

1. Ein vorhandener Text wird mit Bildern versehen (Bebilderung). . Beispiele: illustrierte Romane, Lexika, Lesebücher mit Bildern
2. Zu einem Bild wird ein Text produziert (Beschreibung/ Kommentierung). . Beispiele: Bildunterschriften zu Bildern, in Kunstbänden, Katalogen

Den Umgang mit Schlitten lernte Amundsen
von den Inuit.

3. Von einem übergeordneten Thema ausgehend werden Text und Bild miteinander verknüpft .Beispiele: Collage, Wandzeitung, Während bei den ersten beiden Formen eine Hierarchie zwischen Text und Bild besteht, stehen sich bei der dritten Möglichkeit Text und Bild gleichwertig gegenüber.








2. Das Bild als didaktisches Mittel

Die Bedeutung der Bilder in der öffentlichen Kommunikation hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Wir leben mit Bildern und verstehen die Welt in und durch Bilder. Die Welt wird immer stärker visuell geprägt. Unser Gehirn entscheidet wie uns die Welt erscheint. Unsere Weltbilder sind Konstrukte oder Rekonstruktionen der Welt.

Die Bilder sind optische Phänomene, die in andere Sinnesbereiche nicht umgesetzt werden können. Man ordnet Erinnerungen, Gefühle, Einstellungen und Vorurteile den Bildern zu. Sie werden ohne gedankliche Anstrengungen verarbeitet und wesentlich besser behalten und erinnert als spezielle Informationen. Sie haben auch einen außergewöhnlich starken Einfluß auf unser Verhalten. Die schnelle Aufnahme und Verarbeitung wird durch einen schematischen Wahrnehmungsvorgang möglich, der automatisch im Sinne behalten wird. Bilder werden im Gedächtnis nach einer räumlichen Grammatik verarbeitet und besser gespeichert als sprachliche Informationen. Bildinformationen werden im Gehirn im allgemeinen auch sprachlich codiert und umgekehrt viele sprachlichen Informationen auch bildlich. Es gibt also einen Verarbeitungsverbund im Gehirn.

Bilder sind im allgemeinen strukturiert. Man muß ein Bild auch "erzählen" lassen, um es zu verstehen und zu behalten. Bilder stellen "visuelle" Texte her. Wenn bei der Sprache die Wahrnehmung der Wörter, Laute, Sinneinheiten in einer bestimmten Folge kommt, werden bei Bildern alle Zeichen gleichzeitig dargestellt. Es liegt am Bildbetrachter, in welcher Reihenfolge er die einzelnen Bildelemente wahrnimmt. Dies ist von Vorteil, da die gleichzeitige Darstellung von Informationen auf Bildern schnell im Überblick Zusammengehöriges erfassen lässt. Deshalb sind Bilder, vor allem logische Bilder, bestens geeignet. Das Bild ist übersichtlich, leicht verständlich und kann schnell im Kopf verarbeitet werden.

Die Bildinterpretation ist ein neues Feld der qualitativen Forschung in der Erziehungswissenschaft. Wie Klaus Mollenhauer (1997) schreibt, waren Bilder bislang allenfalls als Illustrationen von Sprache, z. B. von Reiseberichten, Jugendforschungen, usw. betrachtet. Demgegenüber soll es hier um das Bild als eigenständige erziehungswissenschaftliche Erkenntnisquelle gehen, die mit qualitativen, interpretative Methoden genutzt wird. Die Frage, was überhaupt ein Bild sei, lässt sich in vielen Varianten beantworten.


2.1 Bilddefinitionen



In Meyer's Neuem Konversations-Lexikon findet man folgende umfassende Beschreibung für das Wort Bild:

"Bild, alles, was, mit einem Gegenstand verglichen, demselben in formaler Hinsicht mehr oder weniger entspricht; dann die sichtbare Darstellung eines räumlichen Gegenstandes. Sie kann hervorgebracht werden durch Linien oder Farben auf einer ebenen Fläche, durch erhabene oder vertiefte Arbeit, indem einer Masse eine gewisse Gestalt gegeben wird (Skulptur), auch durch Brechung oder Zurückwerfung der Lichtstrahlen, wie das Bild im Auge, welches durch Konzentrierung der in das Auge fallenden Lichtstrahlen in dessen Tiefe auf der Netzhaut, wie das Bild in einer Camera obscura, entsteht, gleich dem Bild im Wasser und im Spiegel. In sofern an einem solchen Bilde bloß seine Umrisse und seine Form in Betracht kommen, heißt es ein geometrisches Bild; ein physikalisches dagegen wird es genannt, wenn auch Farbe und Glanz darin erkenntlich sind. Bei der Beurteilung der Bilder, welche die Plastik, Malerei etc. hervorbringen, kommt vorzüglich zweierlei in Betracht: die Treue und Naturwahrheit einerseits, die Schönheit und der ästhetische Werth des Bildes andererseits. Die erstere ist möglich ohne die zweite, nicht aber die zweite ohne die erste, weil der Mangel derselben für den Auffassenden immer störend sein wird. In sofern Bilder überhaupt den abgebildeten Gegenstand (den Originalen) gegenüberstehen, hält die gemeine Ansicht auch die sinnlichen Vorstellungen der uns umgebenden Dinge für Bilder der Gegenstände und spricht von sinnlichen Eindrücken der Objekte, durch welche diese Bilder in uns entstehen."





Die Bilddefinition im Duden. Deutsches Universalwörterbuch lautet:

"1) mit künstlerichen Mitteln auf einer Fläche Dargestelltes, Wiedergegebenes; Gemälde, Zeichnung o.A; 2) Fotografie; gedruckt wiedergegebene bildliche Darstellung; 3) Abbild, Spiegelbild; 4) Vorstellung, Eindruck.



In der Kommunikationswissenschaft versteht man unter Bild:

"Visuelle Zeichen zur Übermittlung von Bedeutungen entweder durch eine symbolische Bildersprache, wie Piktogramme (Bildsymbol) oder durch Gestik".



In der Brockhaus Enzyklopädie findet man unter Bild:

"1. allg. 1) Darstellung von etwas oder jemandem auf einer Fläche, z.B. Zeichen, Gemälde; auch Photographie, 2) Anblick, Ansicht 3) Vorstellung, Eindruck; 2. Kommunikationswissenschaften: visuelles Zeichen zur Bedeutungsübermittlung in Ausdruck, Aufforderung oder Darstellung, unvermittelt durch Mimik, Gestik, Haltung (Körpersprache), vermittelt durch Abbildung oder Aufzeichnung von Umwelt oder Symbolisierung von Innen- oder Außenwelt ()."



Im "Handbuch der Semionik" von Nöth ist über das Bild nachzulesen:

"Bilder sind Zeichen, die in ihrer allgemeinen semiontischen Struktur als Ikon definiert sind. Der Begriff des Bildes umfasst im Deutschen ein Bedeutungsspektrum, das etwa im Englischen durch die Begriffe picture und image differenziert werden kann: Auf der einen Seite dieses Spektrums liegt das materielle Bild als ein zumeist visuelles Ikon eines Objektes, auf der anderen Seite liegt das geistige Bild als inneres Bild oder Vorstellungsbild."



2.2 Bildtypologien

Bilder können im Vermittlungsprozess unterschiedliche Wirkungen und Funktionen haben. Dabei kann man verschiedene Bildtypen unterscheiden.

Abbilder: Das Bild stellt getreues Bild, genaue Wiedergabe, Spiegelbild dar. ( z.B. Zeichnung, Dokumentation, Schnappschuss). Das Bild hat einen hohen Grad an Ahnlichkeit.

Phantasiebilder: Das Bild will erzählen und unterhalten, phantasieren. Der Bezug zur Wirklichkeit ist ungewiss und nicht relevant; in der Darstellung kann man auf die Naturgesetze verzichten.


Schaubilder: Das Bild zeigt und erklärt dem Betrachter einen Sachverhalt.

Sie putzt sich die Nase.

Realistische Bilder: Hierzu gehören naturalistische Gemälde, Fotos, Cartoons, Piktogramme, Landkarten. Es wird eine Ahnlichkeit mit dem gemeinen Sachverhalt angenommen. Man unterscheidet verschiedene Verstehensniveaus. Bei einem oberflächlichen Verstehen greift der Betrachter auf cognitive Schemata der alltäglichen Wahrnehmung zurück.




Surrogatbilder: Das Bild steht für das Wesen. Der Betrachter nimmt es wie das Abbild wahr. Die Eigenschaften des abgebildeten Objekts werden auf das reale Objekt übertragen. Dies wird meistens in der Werbebranche bei der Verpackung angewendet. ( Ersatzbilder ) : Bsp. "Pizza schmeckt besser auf der Verpackung".

Bitte erklären Sie viele Wege?

Analogiebilder: Es handelt sich um das Verhältnis der Ahnlichkeit zwischen entsprechenden, aber nicht identischen Gegenständen oder Vorgängen.


Appellbilder: Das Bild soll Gefühle auslösen und Emotionen hervorbringen. Es kann nennen, beleben, erinnern, schockieren, beruhigen usw.



Zierbilder: Das Bild ist reine Dekoration, Verzierung und enthält keine Bedeutung.



Logische Bilder oder analytische Bilder:



Sie sind keine Abbildungen, sondern veranschaulichen abstrakte Inhalte, also der Wahrnehmung von Punkten, Linien und Flächen als eine bestimmte grafische Konuration. Hierzu gehören Grafiken, Abläufe, schematische Darstellungen, Diagramme. Logische Bilder werden umso besser verstanden, je mehr sich das Individuum mit dieser Art von Bilder auseinandergesetzt und gelernt hat, diese zu interpretieren. Die grafische Struktur sollte mit der Struktur des darzustellenden Sachverhaltes möglichst gut übereinstimmen. Die Fähigkeit zum Verstehen solcher Bilder muß erlernt werden. Der Betrachter muß spezielle kognitive Schemata konstruieren, mit deren Hilfe an den Konurationen eines Diagramms bestimmte Informationen abgelesen werden können. Wenn der Betrachter keine Fahigkeiten hat, mit einem Schemata zu arbeiten, kann er ein logisches Bild oder Diagramm nicht richtig interpretieren. Das Verstehen eines Bildes bedeutet, dass anhand des Bildes eine mentale Repräsentation des dargestellten Sachverhaltes konstruiert wird, unabhängig davon, ob die Information nun neu ist oder nicht oder bekannte Sachverhalte anders dargestellt werden. Vom Lernen mit Bildern spricht man, wenn die Information neu ist und sich das Wissen dadurch nachhaltig verändert. Beim Lernen mit Bildern besteht die Gefahr, dass der Lernende die Bildinformation vorrangig verwendet und den dazugehörenden Text weniger intensiv verarbeitet. Ein Informatives Bild soll nach Weidenmann dem Wissenserwerb dienen, Aussagen zu bestimmten Inhalten geben, die Informationsextraktion auf Seiten des Bildbetrachters unterstützen, in instruktionalen Situationen eingesetzt werden, um Wissen und Können zu erwerben, bildhaft codierte Informationen beim Rezipienten (Empfänger, Betrachter, Lerner) eindeutig und vollständig erfassen.



2.3 Lernen mit Bildern

Johann Amos Comenius (1592-l670) verfasste die erste systematische Didaktik., die "Didactica magma" (Die große Lehrkunst). Sie stand unter dem Postulat: "Omnes, omnia, omnino", d.h. "man kann allen Menschen alle Dinge der Welt in grundlegender Weise lehren". Comenius war überzeugt, dass es eine effektive Form des Unterrichts gäbe. Daraus folgten auch seine Überlegungen, dass im Lernprozess eine enge Beziehung zwischen Handlung, Bild und Wort notwendig sei. 1653 erschien sein Werk "Orbis sensualium pictus" (Bild der sichtbaren Welt), das das erste europäische Schulbuch mit Texten und Bildern ist. Es gilt als Vorbild für mehrsprachige Bilderbücher, ABC-Bilderbücher und Bildtafeln, Sachbilderbücher und unterschiedliche enzyklopädische Werke des 17. bis 19. Jahrhunderts. Sein Werk hatte als Ziele und Absichten die Neugier und Lust für das Lernen zu erhöhen: "Dann / bekannt ist / dass die Knaben sich an Gemälden belästigen/ und die Augen gerne an solchen Schauwerken weiden". Nach seiner Meinung führt Aufmerksamkeit und Konzentration durch die Bild-/Text-Kombination zu spielerischem Lernen.
In diesem Schulbuch sind die Gegenstände dieser Welt in einfachen Holzschnitten festgehalten. Diese Bilder werden durch sprachliche Erläuterungen ergänzt. Comenius setzte auch einen kurzen lernpsychologischen Zusammenhang von Handlungen, Bildern, Text und Begriffen ein.

Die Handlungen werden in Bildern anschaulich dargestellt und Bilder werden in Begriffen symbolisiert, die der sprachlichen Kommunikation dienen, d.h. das Bild soll als exakte Abbildung des Textes den Schüler zu textübergreifendem Selbststudium motivieren. Anbei ein Beispiel von Bildern in Comenius Lehrbuch:



Bild aus dem Buch "Orbis sensualium pictus" von Comenius


Die fachdidaktische Forschung konzentrierte sich bislang auf den didaktischen Zweck der Bilder und diskutiert von ihren lernverstärkenden Effekt. Durch experimentelle Studien wurde es den Vorteil der Lernarrangements angezeigt, wie Sprache und Bild sich miteinander kombinieren: Bilder konkretisieren Texte, geben ihnen einen Bezugsrahmen, indem sie Überblick schnell und einfach ermöglichen, sie informieren über räumliche Beziehungen und dienen als Eselsbrücken. Visualisierungen von Sachen, die die menschlichen Auge nicht begreifen können, erlauben dem Betrachter diese besser zu behalten. Welche Verstehensleistungen müssen hier erbracht werden, damit das Bild überhaupt helfen kann, einen komplexen Sachverhalt besser zu verstehen? Welche Kompetenzen sind hier gefordert? Was heisst das überhaupt Bildkompetenz?
Eine theoretische und sehr allgemeine Bestimmung von Bildkompetenz liegt von semiotischer Seite hervor. Jedes Bild besitzt mentale und materiale Eigenschaften. Sie unterscheidet primäre Kompetenzen (perzeptuell, plastisch, signitiv, syntaktisch, piktoral ), welche bereits im Vorschulalter erworben werden, und schulisch relevante wie referentielle, exemplifikationale, funktionale, pragmatische und modale Kompetenzen.
Mit Bildern kann man argumentieren, etwas beweisen, oder rechtfertigen, behaupten oder nur ganz einfach, etwas darstellen. Um aus Bildern zu lernen, müssen diese verstehen und vom Betrachter rekonstruiert werden; er muss das von dem das Bild abhängige Handlungsprogramm erkennen, und dann die Konzepte und Positionen, an die das Bild wendet. Der Betrachter muß die Handlungen erkennen, auf die das Bild berührt: Appelle, Warnung, Anleitungen, Anklagen. Durch Bilder lernt nur derjenige, der wahrhaben kann, was Bilder darstellen und über was sie informieren, wer den Inhalt und die Interpretation versteht, sich mit der Instruktion auseinandersetzt. Denn Bilder erschließen sich nicht immer von selbst, sie sprechen nicht unbedingt immer für sich allein. Die Frage erhebt sich auch, in welchem historischen oder aktuellen Kontext stehen die Bilder, welche Botschaft wollen sie übermitteln. Je komplexer und unübersichtlicher Texte sind, desto notwendiger sind Bilder, um das Lernen und Verstehen zu vereinfachen.
Bilder im Unterricht sind meist informative Bilder, sollen also möglichst eindeutig und im Text eingebunden sein, um Bedeutungszuweisungen zu vermitteln. Bilder werden vielfach in Texte eingebunden, um den Erwerb der Textinformationen zu erleichtern. Hieraus ergeben sich folgende Bildfunktionen: darstellende, interpretierende, organisierende und transformierende Funktion.



2.4 Bildfunktionen



Bilder können amüsieren, argumentieren, beruhigen, dekorieren, dokumentieren, erinnern, illustrieren, imitieren, informieren, initiieren, instruieren, interpretieren, komprimieren, konservieren, kritisieren, manipulieren, visualisieren oder aber auch aufklären, anweisen, ausschmücken, belehren, ermahnen, irreführen, schockieren, unterhalten, verführen.



Bilder sind nicht einfach nur schön anzusehen, sie erfüllen auch bestimmte Funktionen. Die sogenannten affektiven und motivationalen funktionalen Funktion nach Weidenmann oder dekorierenden Funktionen nach Levin bedeutet, dass Bilder erst einmal Interesse wecken, Stimmungen und Gefühle hervorrufen und das Lernen unterstützen sollen. Bilder sollen zum Lesen anregen und auf bestimmte Textstellen hinweisen, die für den Bildinhalt bedeutend sind. Die im folgenden genannten Funktionen schließen sich gegenseitig nicht aus und können sich teilweise überschneiden. Vielfach gibt es vorrangige Funktionen, die durch die Absicht des Bildautors oder des Bildempfängers bestimmt sind.

- Präsentierende Funktion: die Illustration hilft dem Leser, sich Handlungen, Personen, Orte oder Dinge, die im Text mitgeteilt werden, vorzustellen.

- Fokusfunktion (auch Zeigefunktion): Mit dieser Funktion hat das Bild die Möglichkeit, einen Teilbereich einer bestimmten Wissensstruktur beim Lernenden zu differenzieren oder korrigieren. Der Lernende hat ein großes Vorwissen und das Bild lenkt die Aufmerksamkeit auf bestimmte Details oder Schwerpunkte, z.B. in einem elektrischen Gerät durch Markierung auf Gefahrstellen hinzuweisen.

- Konstruktionsfunktion: Hier übernimmt das Bild diese Funktion und es wird beim Lernenden neues Wissen konstruiert für bestimmte Verwendungsprozesse, z.B. das Einbinden von Bildern in Gebrauchsanweisungen.

- Transformierende Funktion (auch Verwandlungsfunktion): diese Bildinformationen sind originelle bildliche Neuschöpfungen, die als Eselsbrücken das Lernen und Merken von Begriffen oder Aussagen erleichtern.

- Interpretierende Funktion: diese Bildfunktion kann dem Leser helfen, schwierige Textstellen besser zu verstehen und zu interpretieren, verschiedene Meinungen, Wahrnehmungen und Gefühle zu formulieren.



2.5 Bildkommunikation

Bilder reichen von im Museum ausgestellten Klassikern über Installationen und Fotografien bis zu Kinderbildern usw. Mollenhauer definiert das Bild als "die kunstförmige Herstellung oder Darstellung von (sinnhaften) Vorgängen oder Sachverhalten oder Interessenrichtungen, die sich aus dem Strom der alltäglich gesicherten Handlungsroutinen herausheben. Sie verdichten gleichsam den kulturellen ,Sinn' in einer nicht-sprachlichen Dimension (der ästhetischen)." (1997) Wenn man ein Bild interpretiert wird, ist es notwendig, dass sie nicht auf Sprachliches reduziert, sondern "als das genommen werden, was sie sind, und zwar zunächst unabhängig davon, was sie vielleicht noch außerbildlich signifizieren können" .
Bilder entstehen erst durch die Sinneswahrnehmung. Bilder sind losgelöst von der Realität. Sie sind Abbilder der Realität. Abbilder sind also nichts anderes als Reproduktionen der Wirklichkeit, die wiederum bereits selektiert sein kann und andererseits eine subjektive Interpretation mit einer subjektiven Darstellungsintention ist. Mit anderen Worten:

· Bilder sind nicht Wirklichkeit, sie stehen für Wirklichkeit oder einen Teil davon

· Bilder sind nur die Abbildung eines Ausschnittes der Wirklichkeit; sie lösen damit den abgebildeten Bereich aus einem Umfeld heraus

· Dieses Herauslösen ist ein Teil eines Interpretationsvorganges

· Die Art der bildlichen Darstellung erfolgt subjektiv mit Ziel, Sinn und Zweck. Bilder können daher nie objektive Informationsträger sein, selbst wenn sie noch so realistisch oder natürlich in ihrer Darstellung sind.

Bilder haben auch eine Kommunikationsfunktion, d.h. sie vermittln einerseits die Informationen (Bildinhalt, kognitive Ebene) und andererseits die Werten und Vorstellungen (Bildaussage, affective Ebene). Bildinhalt und Bildaussage existieren nie unabhängig voneinander. Sie fordern den Empfänger auf zur Benennung, Deutung, Erkenntnis und Handlung und führen auch zu einer emotionalen und psychischen Wirkung.
Was bedeutet Bildkommunikation? Zu einer Kommunikation gehören mindestens zwei Beteiligte, die miteinander Informationen austauschen. Redet in unserem Fall das Bild? Ist ein Dialog mit dem Bild möglich? Wie kommunizieren Menschen mittels Bildern?
Kommunikation ist die Datenübertragung mit allen Sinnen. Und hierbei übernehmen Bilder seit jeher eine Schlüsselrolle. Bildkommunikation ist eine fundamentale Kommunikation der Menschen. Sie steuert und reguliert nonverbale, verbale und mediale Kommunikationsprozesse, obwohl sie eigentlich ein Teilgebiet der nonverbalen Kommunikation ist. Kommunikation mit Bildern ist ein entscheidender Weg auch zur Beeinflussung menschlichen Verhaltens. Die Dominanz der Bilder ist für die Bildkommunikation wesentlich. Bilder können eben wegen ihrer leichteren Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung, aber auch durch ihre Darstellungskraft und Strukturierung die Kommunikation vereinfachen.
Der gezielte Einsatz von Bildern kann dazu beitragen, Informationen besser sichtbar zu machen und durchzusetzen; bei gleichem Zeitaufwand können Bilder mehr eindrücken als ein Text. Bilder werden meist vor dem Text betrachtet. Daher sollte man versuchen, die Qualität der Kommunikation durch Verwendung von visuellen Elementen zu steigern. Immer mehr und immer komplexere Informationen sollen an immer mehr Empfänger in immer kürzerer Zeit übermittelt werden. Dazu kommt noch, dass diese Informationen vom Empfänger auch richtig verstanden und verarbeitet werden müssen. Es sei noch erwähnt, dass für Ingenieure z.B. Bilder, Zeichnungen und Darstellungen bei der Kommunikation unverzichtbare Elemente sind. Das gilt vor allem, wenn die Partner zu verschiedenen Kultur- und Sprachkreisen gehören.
Durch Bilder lassen sich Emotionen auch viel leichter übertragen. Bildliche Stimuli wirken meist besser als textliche Stimuli. Hierbei ist aber zu beachten, dass Bilder eher zur Manipulation menschlicher Überzeugung und Wünsche als zur Darstellung wahrer Sachverhalte geeignet sind und fiktive Wirklichkeit erzeugen können. Bilder werden entweder mit Blick auf die Sprachwissenschaften als spezielle Zeichen verstanden oder aber mit Blick auf perzeptuelle Theorien an spezielle Wahrnehmungsphänomene gebunden. Bilder sind also Zeichen, die in einem System geordnet sind und bestimmte kommunikative Absichten der Übermittlung einer Botschaft haben. Dazu ist noch festzuhalten, dass Bilder einerseits Informationen viel genauer und unmittelbarer als eine verbale Beschreibung vermitteln, dass andererseits Bilder ohne entsprechenden Kontext vielfach mehrdeutig bleiben.



2.6 Vorteile und Nachteile der Bildkommunikation

Das Leben in einer Kultur der Bilder macht den Mensch zum Nutzer von Bildern. Egal wo sie erscheinen, im Fernsehen, Internet oder in schriftlicher Form, sind Bilder überall und umgeben uns ständing .
Kritische Zeitgenossen sprechen oft von der Bilderflut oder der Inflation des Bildes, die unser Weltbild prägten. Erhard (Josef Erhard MD, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ) wies darauf hin, wie stark die Erinnerung an die Kindheit durch Fotos geprägt sei und wie die Grenzen zwischen virtuell und real zum Teil verschwimmen würden. In der Schule seien Bilder längst außerhalb des Kunstunterrichtes Impulse, Ausgangspunkt für Diskussionen und Material zur Veranschaulichung des Lernstoffs. Auch in Form von Strukturskizzen, Tabellen und Schemata würden sie oft komplexe Zusammenhänge abbilden, die Schüler entschlüsseln und verstehen sollen. Der Umgang mit Bildern im schulischen Unterricht sei kein Tribut an den Zeitgeist, er entspringe konkreter pädagogischer Erfahrung. Kinder und Jugendliche wären in ihrem Denken geprägt von der visuellen Kultur, in die sie hineinwachsen. Auch Ergebnisse der Hirnforschung belegten, dass sich unsere bildgeprägte Kultur in der Organisationsstruktur des Gehirns nachweisen lasse. Pädagogik und Didaktik, die auf der Höhe der Zeit argumentieren wollen, müssen dieser Erkenntnis Rechnung tragen. Die Bildkultur sei nicht nur eine wissenschaftliche Herausforderung sondern auch eine pädagogische und didaktische. Gerade Pädagogik und Didaktik müssten eine rasche Antwort auf diese Herausforderung finden, denn in einer Bildkultur fände Bildung und Erziehung junger Menschen täglich statt - mit oder ohne Bilddidaktik. Eine tragfähige Didaktik des Bildes sei deshalb dringend notwendig.
Andererseits aber gibt es auch Nachteile betreffs Bilder. Nach Prof. Dr. Harald Lesch, Institut für Astronomie und Astrophysik der Ludwigs- Maximilians-Universität München, mahnte einen kritischen und gezielten Umgang mit Bildern an. Einführend wies er auf die fundamentale Bedeutung von Bildung für die Silität der Gesellschaft hin. Gerade bei rückläuen Kinderzahlen müsse wieder Bildung für alle gefordert werden.
Mit dem Vortragstitel, der auch lauten könnte - Du sollst Dir nichts vormachen
lassen, wolle er Kritik an der Bilderflut des täglichen Lebens üben. Studenten in seinen Vorlesungen nehme er oft als bildverseucht wahr. Diese würden heutzutage stets Skripten fordern, anstatt vorgetragene Informationen selbst zu verarbeiten. So beteilige sich das Gehirn immer weniger selbst bei der Aufnahme von Information. Bilder, so die These von Lesch, seien Diktate, Filme - also ganze Abfolgen von Bildern - Terroreinheiten." Dabei würde das Gehirn gezwungen in eine bestimmte Richtung zu denken." Die natürliche Form der Kommunikation sei die Sprache. Lehrer sollten hier ansetzen und Informationen durch Sprachbilder vermitteln. Bilder müssten in den Köpfen der Lernenden entstehen, Schüler sollten das eigene Kino im Kopf erleben. Das führe zu selbständigem Denken und damit zum Verständnis.
Beim Lernen mit Bild, Text und Ton entstehe zwischen dem verbalen und dem nonverbalen System eine referentielle Verbindung. Die doppelte Kodierung erleichtere wiederum den Abruf der Informationen. Multimediale Lernprogramme könnten beispielsweise beide Verarbeitungssysteme bedienen. Den Prozess des Bildverstehens beschreibe man in mehreren Phasen: Vorphase, Initialsphase, Progressionsphase, Silisierung und Speicherung beschrieben den Weg vom ersten Blickkontakt bis zur Verarbeitung und Verknüpfung des Bildes mit anderem Wissen. Lehrer könnten hier mit didaktischen Hilfen eingreifen. Es müsse bei den
Schülern eine Erwartungshaltung geweckt werden. Dies sei am ehesten zu erreichen, wenn die Lehrkraft sich selbst für das Bildmaterial begeistere. Außerdem müssten Lernende zur aktiven Auseinandersetzung mit Bilden angeregt werden, was zum Beispiel durch ergänzende Fragen erreicht werden könne. Wichtig sei hierbei, dass keine rein dekorativen Bilder benutzt werden. Diese hätten keinerlei Lerneffekt, nach Lesch. Der Lerner selbst müsse Anstrengungsbereitschaft für den Prozess des Bildverstehens mitbringen. Diese könne aber durch gezielte Anreize erstärkt werden.
Jugendliche nützten Bild und Film eher zur Entspannung und Unterhaltung. Das könne sich nachteilig auswirken, da bei größerem Medienkonsum die motivierende Funktion schnell nachlasse. Der Wechsel von Präsentationsformen sei daher wichtig. Das Verwenden von Animationen und Simulationen sei durchaus sinnvoll, aber nur bei guter begleitender Erklärung, die zum wirklichen Verständnis des dargestellten Sachverhalts führe. Daher wäre die Qualität mit der die Simulation ein künstliches oder natürliches System nachbilde von großer Bedeutung. Oft sei auch die Geschwindigkeit der Information zu hoch. Gerade die häu verwendete
Power Point Software laufe hier Gefahr, den Rezipienten mit zu schnellen Abfolgen zu überfordern.
Abschließend verwies Prof. Lesch nochmals auf Schwierigkeiten, Bilder richtig zu
verwenden. Er räte, im Zweifelsfall auf sie zu verzichten. Bilder könnten diktieren, Filme sogar terrorisieren. Wenn diese Medien eingesetzt werden sollten, dann nur kommentiert.



3. Bilder im Unterricht

Praktischer Teil



In meiner wissenschaftlichen Arbeit habe ich ein sehr bekanntes Lehrbuch gewählt, das von allen rumänischen Schülern, die Deutsch lernen möchten, beliebt ist: "Deutsch mit Spaß". Warum habe ich eben dieses Lehrbuch ausgesucht? Weil es mir auch als Lehrnmaterial gedient hat und weil ich neugierig bin, in wie fern, was ich in theoretischem Teil behauptet habe, auch in diesem Lehrbuch angewendet werden kann. Warum ist es als Model betrachtet? Wie verknüpfen sich Bild und Text, damit die Information und die Botschaft besser übertragen, bzw verstanden wird? Diese sind nur ein paar Fragen auf die ich gerne in diesem Kapitol antworten möchte.
In Anbetracht des Titels, "Deutsch mit Spaß", möchte der Autor den Lehrnenden übermitteln, dass man beim Lernen auch das Nützliche mit dem Amgenehmen miteinander verbinden kann. In diesem Lehrbuch ist das Fremdsprachenlernen als Spiel, als Spaß, wegen der vielen Bilder, lustigen und interaktiven Übungen gesehen, denn so kann man spielerisch unterrichten und den Kindern dauerhaft Spaß machen.
Die Zielgruppe sind die Jugendlichen zwischen 11 und 15 Jahren, die Interesse für die deutsche Sprache haben. Weil sie noch jung sind und verstehen das Lernen nicht als etwas Gründliches, versuchen die Autoren ein bisschen Spaß, Diversität in rumänischen Lehrbücher zu bringen.
Die Themen, die im Gespräch hervorheben werden, sind reale, gegenwärtige Themen von mannigfaltigen Bereichen, z.B. Sport und Gesundheit, Wetter, Famile, Liebe, Umwelt, Erziehung usw. Bilder sprechen die Interessen der Schüler an und entsprechen ihrem Alter, ihrer Erfahrungswelt. Manche Bilder sind von ihrer Auskunft her gut für einen Unterricht geeignet, aber man braucht für die Interpretation einen anspruchsvollen Wortschatz. Es kann dann hilfreich sein, wenn man entsprechende Ausdrucksmittel als Sprechhilfe zur Verfügung stellt, damit die Diskrepanz zwischen der Sprechabsicht des Schülers und seiner Ausdrucksmöglichkeit nicht zu groß wird. Es gibt viele Korespondenzübungen, die den Schüler lehren, schneller Bilder und Text miteinander verknüpfen oder die verschiedenen Gegenstände erkennen, oder ein Text in einer logischen, kohärenten Form einordnen, oder anhand verschiedener Bilder ein Text bilden usw; die neuen Lehrbücher legen den Nachdruck auf ein Anschauungsdenken, auf Kommunikation, auf das Gehühl, auf das Zusammenarbeiten, auf die Einbildungskraft.
Bilder sind Träger von bestimmten Inhalten. Sie tragen wesentliche Informationen zum Thema bei oder führen zur Stellungnahme bzw. Auseinandersetzung. Dabei muss man berücksichtigen, dass ein Bild mit vielen Details viel mehr als ein detailarmes Bild zum Sprechen motiviert.
Hier kann man von "sprechenden Fotos" reden, d.h. Fotos, die dem Betrachter helfen sich ausdrücken, seine Meinungen über ein bestimmten Thema äußern. Ein sprechendes Foto bietet dem Betrachter die Möglichkeit der Identifikation mit dem Bild oder mit dem Zustand, d.h. er kann sich in den festgehaltenen Moment hineingehen und reagieren. Ein emotionales Beteiligsein ist hier erwünscht. Aus diesem Grund werden Fotos mit so einer Struktur gewählt, dass der Betrachter anhand davon vermuten kann. Sie sind ungesichert, weil hier ein und dieselbe Bild-Wirklichkeit ganz unterschiedlich interpretiert werden kann und es dabei keine richtige und falsche Interpretation gibt.
Das Spekulieren und die Vermutung von Zusammenhängen und das Erfinden von Geschichten soll die Schüler zu unterschiedlichen Reaktionen und Interaktionen herausfordern, indem sie sich gegenseitig widersprechen oder zustimmen, Lösungsvorschläge ergänzen, Alternativen aufzeigen und Korrekturen anbringen. Die Interpretation des Bildes wird nicht vom Lehrer suggeriert. Sie kommt allein von den Teilnehmern der Gruppe. Alle Aussagen der Schüler sind berechtigt und gleichwertig.
Die Arbeit mit sprechenden Fotos im Unterricht hat zum Lernziel das Sprechen. Der Schüler spricht als Ich-Person über seine Eindrücke und Empfindungen. Die Bilder enthalten Elemente, die dem Schüler vertraut sind, so dass er eine Beziehung zwischen seiner eigenen Erfahrungswelt und der Bildwirklichkeit herstellen kann. Aber es ist nicht genug, wenn die Fotos nur den gewohnten Alltag widerspiegeln und bestätigen, sondern es kommen auch phantastische, fremde, ungewöhnliche Elemente hinzu, die Schülerneugier anreizen, z.B. Roboter, Bilder mit Fremdorten, exotische Pflanzen und Tiere, Dinosaurier usw.
Bilder ermöglichen ästhetische Erlebnisse, tragen dazu bei, dass die Schüler ihr Gefallen oder ihre Abneigung gegen ein Bild ausdrücken können. Die Bilder in "Deutsch mit Spaß " aber sind nicht von guter Druckqualität und nicht mehr so modern, auch nicht farbig, so dass es möglich ist, die Schüler verlieren gleich die Lust und Motivation zur weiteren Arbeit mit Bilder.
Was ich sehr wichtig finde ist, dass am Ende des Buchs ein kleines rumänisch-deutsches, bzw. ein deutsch-rumänisches Wörterbuch und ein grammatischer Anhang stehen, damit die Schüler einen allgemeinen Überblick dazu haben. Am Anfang jedes Kapitols wird das Thema durch ein Bild dargestellt und dann wird es durch Übungen und Texte durchgeführt und erläutert. Was es mir noch gefallen hat ist das Papiergroße, weil die Übungen nicht gedrängt sind, so dass die Kinder direkt auf das Blatt die lücken Texte ergänzen können. Alles ist groß genug, dass die Schüler ihre Augen nicht verderben. Noch interessant finde ich auch, dass alles auf Deutsch geschrieben ist, aber es gibt auch Orte, wo bestimmte Worte auf Rumänisch erklärt sind.
Die Kapiteln sind in 6 Teilen strukturiert: Einstiegsseite, wo das Thema durch ein Bild dargestellt wird, dann kommt ein Wortschatzteil, wo das Bild durch Übungen erläutert wird, der dritte Teil besteht aus Textelesen und Verstehen, dann folgt die Grammatikübungen, der Kommunikationsteil und die Schreibübungen.

Als Bildtypologien habe ich fast alle Arten identifiziert: Abbildern ( Delphine, Roboter, Ufos etc.), die wie ein Leitmotiv in jedem Kapitel erscheint, Phantasiebilder (verschiedene Märchenbilder), Schaubilder, logisch-analytischen Bildern ( hier haben wir die grammatischen Tabellen ) usw.

In "Deutsch mit Spaß" habe ich bemerkt, dass die Bilder eine Situation oder den Inhalt eines Textes illustrieren oder den Schülern ermöglichen, sich in eine bestimmte Sprechsituation hineinzuversetzen und die Situation anschaulicher zu machen. ( hier nenne ich die obige Situation, wenn das Bild am Anfang jedes Kapitels, durch Übungen erklärt ist ).

Es gibt eine andere Kategorie, indem das Bild schwierigere bzw. abstrakte Texschnitte erklären oder konkretisieren kann und es beitragen auf diese Weise zum Verständnis und dienen als Eselsbrücken. Das ist auch eine Form der Worterklärung durch Bild, die auf der Identifizierung von Gegenständen beruht. Die visuelle Komponente wird ergänzend zum Text oder zum Wort eingebracht und so erleichtert sie den Lernprozess.


Man kann auch in ein Thema einführen, indem man die dargestellten Bilder beschreiben, analysieren, interpretieren, verknüpfen lässt. Die Märchen und die Kurzerzählungen sind die einfachsten verwendeten Mittel, eine Fremdsprache zu lernen, weil die Schüler mit den grammatischen, lexikalischen und sintaktischen Regeln vertraut werden. Hier werden Bilder eingesetzt, um sprachliche Außerungen zu stimulieren, um gelenkte oder offene Dialoge und Rollenspiele zu führen.


Ein anderes interessantes Beispiel finde ich die Lückentexte-Übungen, weil die Schüler erstens den Text verstehen, die Bilder erkennen und durch logische Verknüpfungen die Lücken mit passenden Wörter ergänzen müssen.


Auch von derselben Übungskategorie hänge ich ein weiteres Beispiel an, aber diesmal ist es das Wortspiel lustig.


Anfangs habe ich behauptet, das Lehrbuch hat eine spielerische Lernmethode bringe ich weiterhin einige Beispiele:



Anbei ist zu bemerken, dass die Übung als ein Wettbewerb gesehen wird: "Wer findet am schnellsten heraus."


Oder ein weiteres Beispiel:

Das Übungsziel ist hier das Zusammenarbeiten, Fairplay mit deinen Kollegen zu sein, gewinnen oder verlieren zu lernen, miteinander zu kommunizieren.


Ich hoffe mit diesem Kapitel gezeigt zu haben, welche wichtige Rolle Bilder innerhalb des Unterrichts spielen, nicht nur was Erziehung, Textverstehen und Lernfähigkeiten angeht, sondern auch auf der sozialen und kommunikativer Ebene. Dadurch werden die Aufmerksamkeit, die Motivation und die Merkbarkeit erhöht, die Strukturierung der Inhalte und das Verständnis verbessert. Die Informationsquantität nimmt ab, die relevanten Informationen können den jeweiligen Zielgruppen schneller, günstiger und stärker übertragen werden und die Botschaftsempfänger endlich teilnehmen können.



4. Schlussfolgerung

Im Rahmen meiner Arbeit "Bilder als didaktisches Mittel" habe ich mir vorgenommen, Lernprozesse bzw. didaktische Modelle in Bildern darzustellen. Es war eine Aufforderung, weil mein Ziel nicht nur darin bestand, die Theorie bzw. das Modell zu verstehen, sondern vielmehr sie durch Bilder zu verknüpfen, sie durch anschauliche Bilder darzustellen, so dass andere den theoretischen Hintergrund anhand des Bildes erfassen können. Dabei bildete ich nicht nur ein theoretisches Modell vollständig innerhalb eines Bildes ab, sondern griff ich die wichtigsten Aspekte heraus, um sie auf diesen Weg zu verdeutlichen. Durch Bilder haben Lernende die Möglichkeit, sich Lernstoff leichter einzuprägen, weil sie den Lernstoff nicht nur in Form eines Textes, sondern auch mit einem Bild assoziieren, das einfacher im Gedächtnis zu behalten ist.

Am Anfang war das Bild. Lange vor die Menschen schreiben konnten, fungierte das Bild als Informationensträger und als Kommunikationsmittel. Und selbst die Schrift der Agypter war schließlich eine Schrift aus Bildern, weil es auf diese Art und Weise einfacher für das Volk war, das Schreiben zu verstehen und zu erinnern. Erst später, im Mittelalter waren Bild und Schrift eine untrennbare Einheit, indem Bild und Wort "durch zwei Türen"( Auge und Ohr ) übertragen wurden.
Der Mensch sucht immer eine Möglichkeiten sein Leben zu vereinfachen; dasselbe passiert auch bei der Informationsverarbeitung. Wenn ein Lernender erkennt, dass z. B. Texten und Bildern die gleiche Information übertragen, wird er im Verlauf seines Lernprozesses entweder den Text oder das Bild immer weniger beachten, um keine Doppelarbeit im Kopf zu machen. Wichtig ist, dass ein Bild noch weitere, ergänzende Informationen als den dargestellten Text oder Kommentar enthält, so dass das Bild intensiver betrachtet wird. Bei dem Inhaltesaufnehmen versucht das Gehirn, die Information, die in der betreffende Codierungsform fehlt mit einer anderen zu ersetzen.

Allgemein kann festgehalten werden:

1. Damit ein Text völlig erinnert wird, müssen sich die Bilder strikt auf den Text beziehen.

2. Bilder ohne Bezug zum Textinhalt sind nutzlos für das Lernen des Textes.

3. Bilder, deren Inhalt im Gegensatz zu dem Text stehen, sind nicht empfohlen, weil sie das spätere Erinnern des Textes beim Leser verhindern.

4. Bilder sollten nicht im schwersten Teil des Textes verwendet werden, da der Text hier selbst die höchste Aufmerksamkeit erfordert. Anders, führen die eingefügten Bilder zu keinem Lernvorteil.

5. Wenn eine Textpassage so einleuchtend ist, dass spontan innere bildliche Vorstellungen provoziert werden, sollte dieser Prozess nicht zerstört werden, durch zusätzliche Bilder, weil sich innere Bilder besser merken lassen.

6. Bilder sollen nicht unnötig erstellt und eingefügt werden. Sie sollten nur dann in wissenschaftlichen Texten enthalten sein, wenn sie den Text für den Leser konkreter, verständlicher und erinnerbarer machen, ansonsten verwirren sie den Leser nur.

7. Bilder sollten klar und verständlich sein. Verfälschungen oder Abstraktionen sind dem Lernziel hinderlich.

8. Bilder sollten ihrer Art entsprechend betrachtet werden, d.h. Generalisierungen von Fotografien über Piktogramme bis hin zu uralen Darstellungen sind eigentlich ein Fehler.

9. Bilder sollten so gemacht sein, dass sie die ihnen zugewiesene Funktion erfüllen.

10. Die Schüler und Schülerinnen intensivieren ihre Sensibilität für Bilder und für die gezielte Wahrnehmung von Bildwelten sowie den Umgang mit Werken der Bildenden Kunst, erweitern ihr Repertoire sprachlicher Mittel zum Gespräch über Bildbeschreibung von Objekten, Bildaussagen, erweitern ihre Fähigkeiten Texte unter Berücksichtigung semantischer, syntaktischer und pragmatischer Kriterien zu verfassen, zu verarbeiten und zu beurteilen, sie vertiefen ihre Erfahrungen in Bezug auf das en, Sammlungen und Verarbeiten von Texten und erfahren das Schreiben von Texten sowie das Gespräch über Texte als kommunikative und bereichernde Tätigkeit.

Und jetzt frage ich mich : Was wären Lehr- und Schulbücher, Vorlesungen und Seminare ohne erklärende Bilder, Illustrationen und schematische Darstellungen? Bilder sind erinnerungswert, unterstützen den Lernprozess und machen komplexe Sachverhalte erst richtig greifbar.

Bilder wecken Vorstellungen, Erinnerungen, Assoziationen, lassen unserer Imaginationsfähigkeit freien Lauf, weil sie keine sprachlich ausformulierten Gedankenbahnen vorgeben. Die Imaginationen aber verlangen ihrerseits nach einem sprachlichen Ausdruck, bei dessen Suche dann wieder neue Assoziationen ausgelöst werden. Gerade in dem Unterschied der beiden Medien liegt also eine Chance für das Schreiben. Mit Sprache können Lücken, die das Bild erkennen läßt, gefüllt, Deutungsspielräume aufgeschlossen, Empfindungen und Assoziationen, die das stumme Bild weckt, zum Ausdruck gebracht werden. Ein Bild bietet dem Schreibenden Anregung und Halt, doch keine Formulierungen. Es läßt ihm die Freiheit, die Sprache zu finden ( Ludwig/Spinner 1992, 14 )[3].



Bibliographie:
1 Ballstaedt, Steffen-Peter (2005): "Text-Bild-Kompositionen im Unterrichtsmaterial". In: Der Deutsch-unterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlicher Grundlegung. Heft 4, S. 61-70.
2 Ballstaedt, Steffen-Peter. (1997). Wissensvermittlung. Die Gestaltung von Lernmaterial. Psychologie, Weinheim, Verlags Union.
3 Brockhaus-Enzyklopädie (1987-l994), 19. Auflage, Mannheim: F.C. Brockhaus GmbH
4 Comenius, J.: De orbis sensualium pictus
unter http://www.klassphil.uni-muenchen.de/~fachschaft/hausarbeiten/comenius.html
5 Duden. Deutsches Universalwörterbuch ( 2003 ), 5., überarbeitete Auflage
6 Graur, Evelina ( 2001 ) : Tehnici de comunicare, Cluj-Napoca, Editura Mediamira
7 Hall, Stuart (1997): Representation. Cultural Representation and Sygnifying Practices. London
8 Janko Calic, Stamatia Dasiopoulou and Yiannis Kompatsiaris: An Overview of Multimodal Video Representation for Semantic Analysis. In: European Workshop on the Integration of Knowledge, Semantics and Digital Media Technologies (EWIMT 2005), IEE, (2005), Dezember
9 Kress, Gunther & Theo van Leeuwen (1996): Reading Images: The Grammar of Visual Design. London: Routledge
10 Meyer's Konversations-Lexikon (1861-l867), 2.Auflage, Hildburghausen: Bibliographisches Institut

11 Nöth, W (1999). Handbuch der Semiotik. Stuttgart ,Verlag J.B. Metzler, 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage,
12 Posner, Roland (2003): Ebenen der Bildkompetenz. In: Sachs-Hombach, Klaus: Was ist Bildkompetenz?Studien zur Bildwissenschaft 10, Wiesbaden: 17-24.
13 Schmitz, Ulrich (2004): "Bildung für Bilder. Bild-Text-Lektüre im Deutschunterricht". In: Hartmut Jonas, Petra Josting (Hrg.): Medien - Deutschunterricht - Asthetik. München: kopaed, , S. 219-231.
Unter: www.linse.uni-essen.de/linse/publikationen/sommer_luft.html#_edn5
14 Schmitz, Ulrich (2005): "Sehflächen lesen. Einführung in das Themenheft". In: Der Deutschunterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlicher Grundlegung. Heft 4, S. 2-5.
15 Stöckl, Hartmut (2004): Die Sprache im Bild - Das Bild in der Sprache. Zur Verknüpfung von Sprache und Bild im massenmedialen Kontext. Konzepte.Theorien. Analysemethoden (= Linguistik - Impulse &Tendenzen 3). Berlin: de Gruyter.
16 Weidenmann, Bernd (1994): Lernen mit Bildmedien. Psychologische und didaktische Grundlagen, Weinheim u. Basel.
17 Weidenmann, Bernd (Hg.) (1994): Wissenserwerb mit Bildern. Instruktionale Bilder in Printmedien, Film/Video und Computerprogrammen. Bern: Verlag Hans Huber.
WWW- Quelle :

http://www.teachsam.de/arb/bild/bildkom/bildkom_3.htm

http://www.mpib-berlin.mpg.de/pisa/CCCdt.pdf

http://www.bpb.de/methodik/QQCQC7

http://www.e-teaching.org/didaktik/

http://www.uni-leipzig.de/ru/lange/rukunst.htm

http://www.goethe.de/ges/spa/dos/ifs/met/de2747826.htm

http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2007/heft2/04_Ott.pdf

http://www.zhw.uni-hamburg.de/edidakt/modul/nonflash/index.php?id=79&offen_string=76/59/58/

http://www.burkhard-sachse.de/HJP-Vorber.06/Mo-Bilder-Gr.3/bilder-u-karten.htm

http://www.dagmarwilde.de/bspde/towa.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Multimedia

http://www.hueber.de/sixcms/media.php/36/emh-L2-3.pdf









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