REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Hessischer Wildwuchs

Hessischer Wildwuchs

Wir warten auf den Bürgermeister. Gleich muß er einschweben. 900 Wolkenkratzer warten auf ihn. Rippchen mit Kraut. Börsenmakler und Buchhändler. Fachwerk vom Feinsten. Goethe wartet. Dornröschen erwacht. Die Avantgarde winkt. Liebliche Höhen entbieten einen Gruß. Rhein und Main haben ihre schmutzige Wäsche gewaschen. Auf Schlössern und Burgen sind Fähnchen gehißt. Opel Rüsselsheim schickt die Belegschaft zum Flugplatz. Hoechst spendet für den guten Zweck. Das Wetter spielt mit, stets sonnentrunken und wohltemperiert; es wird in Offen bach, der deutschen Mitte, fürs Fernsehen ausbaldowert. Derweil machen Wiesbadener Landespolitik, Kasselaner Kunst, Frankfurter Geld. Oder umgekehrt. Oder alles auf einmal. Benvenuto, Signore Sindaco! Willkommen in Hessen, im Herzen des Widerspruchs. Wir stehen zu Ihrer Verfügung.
Als Ivo Gabellieri, Bürgermeister einer toskani-schen Kleinstadt, beschloß, das Land jener Leute in Augenschein zu nehmen, die ihn und seinesgleichen alljährlich so überreich heimsuchen, fiel seine Wahl nicht aus Zufall auf hessisches Terrain. München sollte ja fesch sein und Hamburg gediegen, Berlin rulent und Leipzig, nun ja. Aber Ivo Gabellieri reist nicht nur als Tourist. Er baut an der Zukunft seines toskanischen Städtchens, in dem sich eine Sommerakademie recht gut ausnehmen könnte. Eine multikulturelle Ideenschmiede, sozusagen. Ein grenzübergreifendes Zentrum des frei flottierenden Gedankens. Verwandte will der Bürgermeister also treffen, Brüder und Schwestern im Geiste, Vordenker und Querköpfe. Da ist er hier richtig. In Hessen, im Rhein-Main-Gebiet, in Frankfurt zumal ist der Dissens zu Hause, der, wunderbar genug, nicht zu Handgreiflichkeiten führt. Grenzüberschreitungen und gemischte Gefühle, Frontenwechsel und verblüffende Koalitionen sind typisch für die Region und ihre Bewohner.




Eine christdemokratische Bürgermeisterin steht einem rot-grünen Magistrat vor. Ein ehedem berüchtigter Barrikadenkämpfer wird Umweltminister. Ein Bankdirektor sattelt zum systemkritischen Philosophen um, ein strenger Kapitalismusgegner zum Varietedirektor. Und die Bühne, auf der das alles spielt, ist neben stinksolider Gründerzeitarchitektur und postmodernem Designerschnickschnack durchaus auch mit Trockenblumensträußchen und Apfelweinfolklore dekoriert. Wir sind keine Krämerseelen. Weltbürger sind wir auch nicht. Höchstens beides ein bißchen. Und allenfalls manchmal. Gewiß: Wenn immer im Herbst zur Frankfurter Buchmesse ein internationales Publikum unser kleines Mainhattan bevölkert, wenn in der Paulskirche, dem Schauplatz der mißglückten 1848er Revolution, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an einen Freigeist verliehen wird, dann weht schon mal ein Hauch von Welt durch unsere schmalen Hochhausschluchten. Gewiß: Wenn alle fünf Jahre an der kurfürstlichen Kasseler Karlsaue die documenta spektakelt und die Ausstellung den kleinkarierten Kunstgeschmack düpiert, dann schicken wir schon mal einen Zeitungsbericht an die entfernten Bekannten in New York oder Wanne-Eickel. Aber wahr ist auch, daß wir zur gleichen Zeit die Siebensachen packen, ein Sechserpack Binding-Bier, ein Dutzend Koteletts und einen Sack Grillkohle, um im Schrebergarten unter der Autobahnbrücke die Befindlichkeit der Bundesliga zu bekakeln. Scusi, Signore, wollten Sie das? Wir können auch anders. Wir können einen Ausflug in die Vergangenheit machen, zur Saalburg, zum Limes, das wird Sie elleicht interessieren. Wo Nord- und Süddeutschland sich scheiden, an der Mainlinie, siedelten um 100 n. Chr. römische Legionäre, bauten Grenzwälle, Kastelle, Bäder - und Wein an. Ein mildes Klima begünstigt das Gebiet zwischen Taunus, Odenwald und Wetterau, natürliche Verkehrswege, die großen Flüsse Rhein und Main, sorgten für raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Auch das geistliche Leben florierte. Karl der Große lädt zur Synode nach "Franconofurd. Im dortigen Dom werden später die deutschen Könige gekrönt. Das Obrigkeitsdenken der Landeskinder läßt gleichwohl zu wünschen übrig. Sie sind kühle Rechner, kluge Geschäftsleute. Schon im 13. Jahrhundert bekommt Frankfurt das Marktrecht und wird zum zentralen europäischen Handelsplatz. Der Bürgerstolz erstarkt und setzt sich seine eigenen Denkmäler, prächtige Rathäuser zum Beispiel. Er beflügelt auch den Gemeinsinn. Kommerz und Kultur - das ist in Hessen kein unversöhnlicher Gegensatz. Die charakteristische Melange aus Patriziat, Handwerk und Geldadel, die das Leben über Generationen prägte, der Münz- und Gedankenaustausch zwischen Pfeffersäcken und Schreibtischtätern hat so schöne Früchte wie das Mäzenatentum gezeitigt, ohne das es in Frankfurt keinen Palmengarten und keinen Zoo, keine Universität und keine Stadtbibliothek, keine Alte Oper und kein Senckenbergmuseum gäbe. Es gäbe eles nicht, was der Kommune zur Ehre gereicht. Johann Friedrich Stadel, von Beruf Bankier, öffnete zu Beginn des 19. Jahrhunderts seine private Gemäldesammlung fürs gemeine Volk. Hermann und Felix Weil, zwei Kaufleute mit revolutionären Interessen, unterstützten in den zwanziger Jahren das Institut für Sozialforschung; als Frankfurter Schule wurde es berühmt, von Theodor W Adorno und Max Horkheimer geadelt, bei 68er Studenten zur ersten Adresse für den kritischen Diskurs.

Auch das Goethehaus hat selbstredend seine Sponsoren, aber dorthin gehen wir später. Erst müssen wir nach Höchst, Herr Bürgermeister, denn hier wuchert der hessische Wildwuchs so schön. Frittenbuden und Getränkeabholmarkte, Gebrauchtwagenhandlungen und Sonnenstudios säumen die Straßenschneise, ziemlich normal für den Großraum Rhein-Main. Dann wird es still. Unter der Jahrhunderteiche am kleinen Schloßplatz verträumt ein Liebespaar den Nachmittag. Im fachwerkverzierten Gasthaus "Zum Schwan warten drei Pensionäre auf ihr Schüppchen Apfelwein. In der Justinuskirche rückt der Zeiger der Uhr gemächlich voran, mehr aus tausend Jahre ist die Basilika schon alt und dank spezieller Fürbitten erneut ein Schmuckstück geworden. Der Chemiekonzern persönlich hat sich hier engagiert, wie er überhaupt mit mancher Wohltat vor Ort seinem schwankenden Renommee auf die Sprünge hilft. Wenige hundert Meter weiter öffnen sich die Werkstore, hinter denen nicht nur Farbstoffe und Arzneimittel erfunden wurden, sondern auch eine Faser, die in den fünfziger Jahren Furore machte: Trera. Im Heimatmuseum erfahren wir davon.
Hessische Heimat, das ist auch der arme, grüne Norden an der ehedem deutsch-deutschen Grenze. Ironie des Schicksals: Im Niemandsland ist eine unberührte Natur zurückgeblieben, die ihresgleichen sucht. Dottergelbe Rapsfelder dehnen sich bis zum Horizont. Klatschmohn und Glockenblumen wiegen sich im Lufthauch. Verschlafene Dörfer ducken sich ins Hügelland. Der Bussard kreist über der Streuobstwiese. Das Käuzchen kündigt kein Unheil an. Aber die heilige Elisabeth zu Marburg, Landgräfin einst von Thüringen, wird ihre Gründe gehabt haben, sich ganz der Armenpflege zu verschreiben. Verliesen nicht Menschen aus Not die Region ihrer Wiege? Und wurden nicht unglückliche Habenichtse zur Bereicherung der heimisch-höfischen Kassen als Söldner an fremde Herren verkauft? Ist alles passiert hier. Auch Corpsstudenten nahmen sich mal wichtig, es ist etwas her. Auf dem Hohen Meißner wird inzwischen ein Picknick mit Weck un Worscht gemacht. Bei den Hersfelder Festspielen favorisiert man sowieso seriöses Theater, und am Marburger Schloß, lieber Freund, trinken wir einen Espresso, linkslustig gestrickte Schüler rundrum. Dann fahren wir nach Limburg, weil der Dom mit den sieben Türmen so zauberhaft ist und die Altstadt so besonders idyllisch. Eng sind die kopfsteingepflasterten Gäßchen, schmalbrüstig die sorgsam restaurierten Fachwerkhäuser aus Mittelalter, Renaissance und Barock. Old Ger-many, vecchia Germania. Das gibt es oft in der Gegend. In Büdingen, in Gelnhausen, in Alsfeld, da huschen die Ahnen durch die Bilder im Kopf, da wispert und spukt es aus sehr alter Zeit. In den weiten Tälern und felsigen Schluchten, den dichten Wäldern und sanften Gebirgen zwischen Vogelsberg und Spessart, Hunsrück und Rhön wohnen die Märchengestalten der Brüder Grimm: die Zauberfeen und die Froschkönige, die Aschenputtel, Schneewittchen und gestiefelten Kater. Selbst Raubritter haben hier einmal gewohnt, die trutzigen Burgen bezeugen es noch immer, auch wenn heutzutage Erlebnisgastronomen beim Schein der Fackeln Hausmannskost sereren und der Rotwein im Römer aus dem Chianti stammt. Dabei liegt der Rheingau quasi vor der Tür, deutsche Seelenlandschaft, wo hinter jedem Weinberg die Blaue Blume wächst, als Sinnbild der Poesie fest wurzelnd im kollektiven Gedächtnis der zarten Mädchen und zotteligen Schwärmer. Sie werden Bettina von Arnim nicht kennen, Si-gnore Gabellieri, diese geistreiche Plaudertasche von widerspenstigem Naturell. Ihr Brieffreund aber, der damals schon betagte Geheim rat Goethe im fernen Weimar, ist bestimmt für Sie kein unbeschriebenes Blatt, er ging ja als Dichterfürst der Deutschen in die Literaturgeschichte ein. In Winkel am Rhein, jener sonnenverwöhnten Riesling-Lage, ist es gewesen, daß Bettina zu Beginn des 19. Jahrhunderts saumselige Sommerferien verbrachte und blutjunge Hitzköpfe um sich scharte. Das war die Zeit der deutschen Romantik, von Hölderlin, Novalis, Eichendorff, Brentano. Es war auch die Zeit des säbelrasselnden Hurra-Patriotismus, an dem manches freiheitsliebende Talent zu zerbrechen drohte. Heinrich Heine besang die Loreley und emigrierte nach Paris. Die Luft ist kühl; und es dunkelt.
Aber im Kloster Eberbach oberhalb von Winkel ist die Tafel fürs Abendbrot gedeckt. Die Mönche tragen keine Trauer. Sie tragen mittelalterliche Kostüme und sagen: "Film ab! Umberto Ecos "Name der Rose wurde hier vor einigen Jahren in Szene gesetzt. Heute nehmen wir den Wanderweg nach Kiedrich, um den gregorianischen Gesängen der Chorknaben zu lauschen. Rüdesheim mit der beliebten Drosselgasse scheint Lichtjahre entfernt. Morgen wollen wir dort einen Muschelaschenbecher kaufen, denn ein Mitbringsel braucht der Mensch für die Daheimgebliebenen. Morgen wollen wir den Rest des Landes sehen, Darmstadt mit seinem Jugendstil-Ambiente und der Beuys-Kollektion, Fulda mit der barocken Fülle und dem kleingeistigen Klerus, Bad Schwalbach und Schlangenbad mit den heilenden Quellen. Heute verkosten wir einen gesegneten Jahrgang und probieren ein vorsichtiges Resümee. Hessen vermessen? Madonna, unmöglich! Wäre da nicht Frankfurt am Main, unser Dreh-und Angelpunkt, wir würden beim Rätseln über das gesamthessische Lokalkolorit verzagen. Frankfurt bündelt Ecken und Kanten, Haken und Ösen, wir erwähnten es schon. Das Fragezeichen wird hier nachgerade zum Programm erklärt, das ist unser gemeinsamer Nenner. Winterabends, wenn im Goethehaus die Lichter aufgesteckt werden und im "Peking, dem chinesischen Zimmer, eine heiße Schokolade für den kleinen Johann Wolfgang duftet, verschwimmen die Grenzen zwischen Raum und Zeit genauso wie am Mainufer, wo gleich acht Museen in die unterschiedlichsten Sphären der Phantasie entführen. In der Kleinmarkthalle, Mekka der Gourmands und Gourmets, betören alle Wohlgerüche aus Orient und Okzident die Sinne. Und um die immer neuen, immer höheren Türme aus Glas und Stahl und Beton pfeift der Wind den City-Blues. Wir sind irritiert, und das sind wir gern. So sind sie, die Hessen. Oder so ähnlich.

Wirklich sicher ist im Land der Mitte nur das Eine: das Rezept für die Grüne Soße. Die lokale Presse vermeldet es in jedem Frühjahr so zuverlässig wie den ersten Sonnenstrahl. Man nehme sieben Kräuter, frisch aus den Gärtnereien zwischen Oberrad und Rödermark, nämlich Petersilie und Schnittlauch, Sauerampfer und Pimpi-nelle, Kresse, Kerbel und Borretsch, verrühre sie mit Sauerrahm und reiche dazu ein gekochtes Ei oder eine Scheibe Ochsenbrust. Alsdann setze man sich mit sympathischen Freunden zu Tisch und lasse den lieben Gott einen guten Mann sein. Na ja, Signore Sindaco, das kennen Sie ja von daheim, das können wir uns schenken. Genug geschwätzt. Und Ciao in Volterra.


Die zentrale Lage hat Frankfurt zu einem wichtigen Zentrum für die Industrie und den Handel in Europa gemacht. Zeichen der Entwicklung sind die elen Hochhaustürme, neben denen die Türme von Dom und Paulskirche verschwindend klein wirken.

Seit dem 13. Jahrhundert, als Kaiser Friedrich II. der Stadt ein entsprechendes Prileg verlieh, ist Frankfurt ein bedeutender Messestandort. Einige Millionen Besucher strömen bei den großen Handelsmessen, etwa der berühmten Buchmesse im Herbst, auf das Gelände.

Beim Appler, der traditionellen Apfelweinwirtschaft, verdurstet niemand. Ständig versorgen die Kellner die durstigen Zecher mit "Schöppchen, den gefüllten Gläsern.

Der Römer, das Frankfurter Rathaus, ist ein Bauensemble von elf Patrizierhäusern, deren ältestes (Mitte) aus dem 14. Jahrhundert stammt. Nach schweren Kriegsschäden wurde es wiederaufgebaut.

Ein Mittelpunkt der elfältigen Kulturszene Frankfurts ist die Alte Oper, ein Bau des späten 19. Jahrhunderts. Von jeher ein Symbol bürgerlichen Selbstbewußtseins, wurde sie mit großem Aufwand zu einem Kongreß- und Musikzentrum umgewandelt.

Unter Kennern gelten die trockenen Riesling-Weine des sonnenverwöhnten Rheingaus als unnachahmlich. Rechts im Bild: die "Wacht am Rhein - die Germania des Niederwalddenkmals bei Rüdesheim.

27 Mineralquellen besitzt die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Seine Glanzzeit erlebte der Kurort um 1900; damals entstand auch das klassizistische Kurhaus.

Drangvolle Enge herrscht meist in diesem idyllischen Sträßchen, denn die weltberühmte Drosselgasse von Rüdesheim ist nur wenige Meter breit.

In Hessen findet man noch ele erhaltene Fachwerkensembles - hier in der über 700jährigen Altstadt von Bad Wildungen.

In Alsfeld, dem südlichen Tor zum Vogelsberg, ist die romantische Altstadt in ihrer ehemaligen historischen Geschlossenheit mit herrlichen Wohnbauten des 14. bis 19. Jahrhunderts - hier das Neurath-Haus - bis heute erhalten geblieben.

In den Jahren 1785 bzw. 1786 erblickten die beiden berühmtesten Hanauer das Licht der Welt - die Brüder Grimm. Das Denkmal der Sprachforscher und Märchensammler steht vor dem historischen Rathaus auf dem Neustädter Marktplatz.

Ein eindrucksvolles Ensemble bilden Burg und Dom von Limburg an der Lahn. Der sie-bentürmige Kirchenbau vom Anfang des 13. Jahrhunderts stellt sich von jeder Seite überraschend anders dar.

Die romantische Stadt Marburg erstreckt sich vom Westrand der Lahnberge durch das Lahntal bis zum Schloßberg auf der anderen Seite. An der ältesten Universität Deutschlands (1527) in Marburg studierten auch Jacob und Wilhelm Grimm zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Das Bergland zwischen Fulda und Werra gehört zum Naturpark Meißner-Kaufunger-Wald. Sonnige Auen, saftige Wiesen und dichte Wälder, in denen früher die Räuber ihr Unwesen trieben, lassen das Herz des Wanderers höher schlagen.

Zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Karlsaue in Kassel vom Landgrafen Karl zum barocken Park ausgebaut. Die Orangerie diente als Lustschloß für die sommerlichen Vergnügungen des Hofes. Heute ist es ein Museum für Astronomie und Technikgeschichte.

Als Vorbild der Michaeliskapelle in Fulda diente die Grabeskirche in Jerusalem. Der Rundbau mit den acht Säulen geht auf das 9. Jahrhundert zurück und gehört damit zu den ältesten Kirchenbauten in Deutschland.

Die Schönheiten der Rhön lassen sich aus der Luft am besten betrachten: Segelflieger auf der Wasserkuppe. Der Fremdenverkehr gewinnt in der kargen Mittelgebirgslandschaft im Landerdreieck Hessen, Bayern, Thüringen zunehmend an Bedeutung.

Die russische Kapelle auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. 1898 bis 1899 erbaute der Architekt Louis Benois diese kleine orthodoxe Kirche mit den markanten Zwiebeltürmen auf Wunsch des Zaren Nikolaus II., dessen Gemahlin Alexandra aus dem Hause Hessen-Darmstadt stammte.

Die offene Standerhalle im Erdgeschoß, die beiden Erker mit Spitzhelmen und schließlich das steile Walmdach bilden eine harmonische Einheit. Das Fachwerk-Rathaus von Michelstadt im Odenwald findet seit über 500 Jahren seine Bewunderer.

Ein Meer von Felsen ergießt sich von den bewaldeten Anhöhen nahe Reichenbach im Odenwald. Viele der Granitblöcke in der Umgebung des Feldbergs weisen Spuren römischer Steinmetze auf.

Das milde Klima brachte der Bergstraße am Westfuß des Odenwaldes den Ruf einer "Hessischen Riera ein. In Wein heim laden die historischen Gassen zu gemütlichen Spaziergängen ein.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen