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Zwingergarten

Zwingergarten

Staatliche Schlösser und Garten Dresden Geschäftsstelle: Brühische Terrasse/Zwinger/Stallhof
Zwinger, Theaterplatz
01067 Dresden

Tel. 03 51/4 9146 01
Fax 03 51/4 91 46 25

www.schloesser-dresden.deInfo-zwinger@schloesser-dresden.de

Größe der Anlage: 5,4 ha

Die zwischen äußerer und innerer Stadtbefestigung (dem Zwinger) westlich des Dresdner Schlosses gelegenen Gärten sind auf einem Stadt aus dem Jahre 1706 dargestellt.
Es kann davon ausgegangen werden, dass die zwei "am Reithause befindlich gewesenen Gärten in dieser Zeit der Königin und Kurfürstin unterstellt waren. Der kleinere der beiden auf dem Stadt gezeigten Gärten trägt die Bezeichnung "Zwingergarten. Er lag westlich vom Reithaus direkt am Wall zwischen "Großem Mönch und "Scharfer Ecke.
Dem durch seine Reisen in gartenkünstlerischer Beziehung kenntnisreichen König genügten die Gärten in der Nähe des Schlosses offenbar nicht. Es fehlte insbesondere der Rahmen für eine zeitgemäße Orangerieaufstellung, wie sie sich im Boseschen Garten und wohl auch in des Kaufmann Apels Garten zu Leipzig befand.


Ein von August dem Starken um 1709 gezeichneter Grundriss zeigt eine derartige Terrassenanlage für den "Zwingergarten. Mit dem Bau der Terrassen wurde 1710 begonnen, allerdings nicht an dem ursprünglich vom König vorgesehenen Ort, sondern südlich direkt in der stadt-seitigen Böschung des Festungswalls der "Scharfen Ecke. Vermutlich war die räumliche Wirkung der 1709 im Zwinger erbauten, hölzernen Festarchitektur ausschlaggebend für die Verlagerung der Orangerieterrassen in den Festungswall. Des "Zwinger-Gartens Königliche Orangerie-Gebäude wurden von 1711-l728 in mehreren Etappen nach den Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann erbaut. Auf sie ging die Bezeichnung "Zwinger über; sie sind als der "Dresdner Zwinger weltberühmt. Das in Pöppelmanns Kupferstichwerk von 1729 gezeigte Parterre kam allerdings nicht zur Ausführung. Die Fläche war bis 1728 Festspielplatz und Orangerieparterre. Mit der Fertigstellung des Bauwerkes wandelten sich die könig-lichen Nutzungsinteressen. Ab 1728 stand fur die Orangerie ein neues Orangeriege-baude als Winterquartier im Herzoginnengarten zur Verfügung. Sie blieben aber auch danach die prächtigen "Sommer-gaste im Zwinger Garten. Nicht das feh-lende Geld, sondern das große Interesse des Königs an dem herrlichen Orangen-bestand dürfte die Umsetzung des pöp-pelmannschen Parterreentwurfs verhindert haben. Ein Aufstellungs aus dem Jahre 1774 verzeichnet noch 252 Orangen-Kübel.




Um 1820 wurde die Fläche von Hofgärtner Carl Adolph Terscheck umgestaltet. Im Zusammenhang mit der Errichtung des Denkmals für den sächsischen König Friedrich August I. 1843 und dem Bau der Gemäldegalerie nach Plänen von Gottfried Semper 1847-l854 erfolgten weitere Veränderungen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fügte Hofgartendirektor GustaFriedrich Krause zusätzlich gärtnerische Elemente ein, ohne dabei die Raumwirkung der Barockarchitektur zu berücksichtigen.

1929 gestaltete Hubert Ermisch die den pöppelmannschen Plänen nachempfundene Parterreanlage im Zwinger.







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