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Zum Besten des Landes

Zum Besten des Landes

Neustadt, einen Ort mit diesem Namen gibt es in deutschen Landen mehr als 20mal. Durch Zusätze wird es präziser. Zum Beispiel: Neustadt (Dosse). Stadt der Pferde, seit mehr als 200 Jahren.
Begonnen hat es eigentlich noch früher. Allerdings nicht mit Pferde-, sondern mit Maultierzucht.

Unter dem Motto »Zum Besten des Landes« wurde dann gemäß königlicher Order ab 1788 die Zuchtanlage für Pferde eingerichtet. Die Gebäude des heutigen Haupt- und Landgestüts entstanden als rechteckige Höfe im klassizistischen Stil. Dazu das schloßartige Landesstallmeisterhaus. Alleen wurden angelegt.
So wechselll das Schicksal des Haupt- und Landgestüts in mehr als 200 Jahren war, die Gesamtanlage blieb erhalten. Der »Verein der Freunde und Förderer des Haupt- und Landgestüts« sagt dazu:
»Haupt- und Landgestüt sind in der Architektur ihrer Gebäude, der Harmonie der Gesamtanlage und in der Einbeziehung des natürlichen Umfeldes in Deutschland unübertroffen. Gesäumt n alten Alleen und eingebettet in riesige Wald-und Grünflächen erscheinen sie als ein unberührtes Stück brandenburgischer Natur.«

Dem ist, ohne Wenn und Aber, zuzustimmen. Diese größte staatliche Gestütsanlage Deutschlands ist ein Idyll. Ein Besichtigungserlebnis, auch (oder gerade) dann, wenn nicht die spektakuläre herbstliche Hengstparade stattfindet, zu der an mehreren Sonntagen Zehntausende n Besuchern kommen.




Motiv im Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)

Die Hengstparade ist optischer Höhepunkt des Jahres, nicht aber eigentliche Zielsetzung des in Landeseigentum befindlichen Gestüts. 50 bis 70 Hengste hoher Qualität sorgen für leistungsfähigen Pferdenachwuchs im Lande. Hier werden gesetzlich rgeschriebene Hengstleistungsprüfungen durchgeführt, ebenso Stuten geprüft. Auch Nachwuchs bei Pferdewirten und Berittführern, bei Reitern und Fahrern, bei Übungsleitern und Parcoursbauern wird ausgebildet, Amateure und Profis.

Ein Kleinod für sich ist das Kutschenmuseum in der Kutschenremise. 26 unterschiedliche Kutschen sind zu bestaunen. Gelegentlich, zu besonderen Anlässen, werden die hochglanzgepflegten, durchschnittlich etwa 150 Jahre alten, sämtlich fahrbereiten historischen Ausstellungsstücke herrgeholt, es wird angespannt. In einem Landauer des Museums fuhr die englische Königin Elisabeth IL 1993 durch den Schloßpark n Sanssouci, gezogen n sechs Hengsten des Gestüts. Nobel!







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