Adresse: Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Museum für Neue Kunst, Lorenzstr. 9/19,76135 Karlsruhe.
Telefon: (0721) 81000.
Telefax: (0721) 81001139.
Eintrittspreise: Erw. DM 10,-; Erm. DM 6,-; Neue
Kunst: Erw. DM 8,-; Erm. DM 5,-.
Öffnungszeiten: Do.-So., 11.00-l8.00 Uhr, Mi. 11.00-20.00 Uhr, Mo., Di. geschl.; Neue Kunst: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr, Mi. 10.00-20.00 Uhr; Mo. geschl.
Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Interakti Kunstgalerie, experimentelle Werke zur Geschichte und Wirkungsweise der Neuen Medien; Neue Kunst: europ. u. amerik. Kunst ab 1960.
Führungen: Mo.-Di. 9.00-l3.00.
Führer: Sibylle Peine: Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Prestel, München 1997.
Das ZKM Zentrum für Kunst und Medientech-nologie in Karlsruhe ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution. Es reagiert auf die schnelle Entwicklung der Informationstechnologien und den Wandel der sozialen Strukturen. In seiner Arbeit reint das ZKM Produktion und Forschung, Ausstellungen und Veranstaltungen, Vermittlung und Dokumentation. Mit dem Museum für Neue Kunst, dem Medienmuseum, dem Institut für Bildmedien, dem Institut für Musik und Akustik und den neuen Abteilungen Grundlagenforschung und ZKM-Online rfügt das ZKM über vielfältige Möglichkeiten zur Entwicklung von interdisziplinären Projekten und internationalen Kooperationen. 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet und in der Zeit des Aufbaus über die ganze Stadt rteilt, wurde das ZKM 1997 in den Räumen der ehemaligen IWKA-Werke neu eröffnet.
Das ZKM Medienmuscum ist das weltweit erste und einzige Museum für Interakti Kunst. Das thematische Spektrum reicht vom interaktin Film über Simulationstechnik für den Cyberspace bis zum Einsatz aktueller Softwareapplikationen im Internet. Das Medienmuseum konfrontiert Medienkunst mit der populären Spielekultur, stellt Forschungsprojekte neben didaktische Arbeitsplätze und scheut nicht die kritische Auseinandersetzung mit den Produkten einer gleichermaßen kommerziell wie global orientierten Kultur. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Galerie interaktir Medienkunst, die exemplarisch die Entwicklung dieser neuen Gattung nachvollziehbar macht. Installationen und Environments zeigen Strategien der Einbeziehung des Betrachters in das Werk und demonstrieren den kreatin Umgang mit neuen Technologien. Das Museum für Neue Kunst im ZKM präsentiert auf über 7000 m2 Ausstellungsfläche ausgewählte Werke aus den bedeutenden baden-württembergischen Privatsammlungen Weishaupt, Froehlich, FER, Grässlin und vorübergehend auch aus der Sammlung Frieder Burda. Im zweiten Obergeschoss werden mit Werken der Arte Pora (Mario Merz, )annis Kounellis) und der Konzeptkunst (Carl Andre, Joseph Ko-suth, Sol LeWitt) Tendenzen vorgestellt, die für die jüngeren Entwicklungen wegweisend werden sollten. Bilder von Günther Förg, Albert Oehlen und Martin Kippenberger stehen repräsentativ für die Malerei der 80er-)ahre, Arbeiten von Franz West, John Armleder, Tobias Rehber-ger, Andreas Slominski und Asta Gräting für die Skulpturen und Installationen der 90er-Jahre. Das ZKM Institut für Bildmedien rsteht sich als Forum kreatir und kritischer Auseinandersetzung mit den Entwicklungen der Medienkultur. Es konzentriert seine Aktivitäten in Forschung und Entwicklung auf Bildtechnologien: digitales Video, Computergrafik, Computeranimation, Netztechnologien, interakti Systeme, CD-ROM und DVD. In den Studios und im Multimedia-Lab können Künstler und Designer die Einbindung neuer Medientechnologien im Experiment erproben. Im Rahmen von Ausstellungen werden die Ergebnisse regelmäßig der Öffentlichkeit präsentiert. Das ZKM Institut für Musik und Akustik rbindet künstlerische Arbeit mit Forschung und Entwicklung.
Für die Arbeit mit offenen Systemen finden Künstler und Wissenschaftler in den Computerateliers und Studios eine flexible Umgebung vor, die für Projekte speziell konuriert werden kann. Im blauen Kubus rfügt das Institut über einen professionell ausgestatteten Tonstudiokomplex, sodass hochentwickelte Technologien, die in der Medienindustrie Standard geworden sind, in die künstlerischen Produktionsprozesse eingebunden werden können. In zahlreichen Veranstaltungen werden die neuen Produktionen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die ZKM-Mediathek reint in ihrer umfassenden Sammlung rschiedene Informationsmedien wie Bücher, Videos, CD-ROMs und Tonträger zur Kunst des 20. Jahrhunderts. In einer übersichtlichen Datenbank können alle Bestände vor Ort oder über Internet recherchiert werden. Die ZKM Museumskommunikation bietet den Besuchern ein weit gefächertes Programm zur Information. Verschiedene Interessengruppen können Führungen buchen, Workshops und Ferienkurse besuchen und an Fortbildungsranstaltungen teilnehmen. Es ist Ziel der Museumskommunikation, Besuchern und Interessierten den Zugang zur Kunst und zu den neuen Medien praktisch und theoretisch auf spannende und kompetente Weise zu rmitteln.