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Westfälisches Industriemuseum - DORTMUND

Westfälisches Industriemuseum - DORTMUND

Adresse: Grubenweg 5,44388 Dortmund (Zeche Zollern); Uhlandstraße 50, 46397 Bocholt (Textilmuseum); Am Hebewerk 2,45731 Waltrop (Altes Schiffshebewerk Henrichenburg): Gernheim 12, 32469 Petershagen-Ovenstädt (Glashütte); Werksstraße 25,45527 Hattingen (Henrichshütte).

Telefon: (0231) 69610.
Telefax: (0231) 6961114.

Eintrittspreise: Zeche Zollern u. Altes Schiffshebewerk Henrichenburg: Erw. DM 5,-; Erm. DM 2,-;Textilmuseum: Erw. DM 3,-; Erm. DM 2,-;
Glashütte: Erw. DM 4,-; Erm. DM2,-; Heinrichshütte: Erw. DM 3,-; Erm. DM 2,-. Öffnungszeiten: alle: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr. Gastronomie: im Textilmuseum.

Sammlungsschwerpunkte: Bergbaugeschichte, Geschichte der Textilindustrie, Binnenschifffahrt, Kanalkultur. Museumspädagogik: versch. Angebole. Führungen: in allen fünf Einrichtungen. Führer: Altes Schiffshebewerk Henrichenburg: Museumsführer, 1992. Das Textilmuseum in Bocholt, 1989. Musterzeche Zollern II-IV, 1999. Franz, Anna und die Zechengeister: Museumsführer für Kinder Zeche Zollern, 1999. Die Henrichshütte in Hattingen: Eine grüne Geschichte, 1999.
Glashütte Gernheim: Museumsführer. 1998.

Zechenstilllegungen, die Schließung n Eisenhütten und Stahlstandorten und das Verschwinden traditionsreicher Industriebetriebe führen im Revier seit Jahren zu einer intensiveren Beschäftigung der Öffentlichkeit mit Themen der Technik- und Industriegeschichte. Die Schicksale der Menschen, die in den Betrieben gearbeitet haben, historische und kulturelle Zeugnisse und technische Details der Produktionsabläufe werden zunehmend als geschichtliche Dimensionen verstanden. Zur Erforschung und Darstellung dieser Geschichte, die in den zurückliegenden 150 )ahren Teile Westfalens tiefgreifend geprägt hat, gründete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe 1979 das Westfälische Industriemuseum. Acht dezentral gelegene Standorte gehören zu dem Museum.



Das Thema »Kohle und Stahl« tritt mit vier Standorten in den Vordergrund. Allein drei Bergwerksanlagen zählen zum Bestand: Die Zeche Nachtigal in Witten-Bommern, die auch den Rundgang durch das Muttental einleitet, steht dabei für den frühen Ruhrbergbau. Die Zeche Hannover I/II/V in Bochum-Hördel steht industriegeschichtlich für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einem der wenigen erhaltenen Malakoff-Türme (steinerne Fördertürme), dem Maschinenhaus und der erhaltenen Dampffördermaschine n 1892. Beide Standorte sind noch nicht eröffnet. Von besonderer Bedeutung ist die n 1898 bis 1904 errichtete Zeche Zollern 1I/IV in Dort-mund-Bövinghausen. Sie gehört zu den bereits eröffneten Museumsstandorten; hier ist auch die Museumszentrale untergebracht. Schon am Eingang beeindruckt das geschlossene Ensemble des Bergwerksareals mit Ziegelbauten im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Hinter dem zentralen Verwaltungsgebäude erkennt man die beiden 1988 wieder errichteten Fördergerüste. Architektonisch hebt sich die bemerkenswerte Maschinenhalle der Zeche aus dem )ahre 1903/04 deutlich n den übrigen Gebäuden ab: Sie ist der erste Industriebau des Ruhrgebietes in Stahlskelettbauweise, mit einem Jugendstilportal und weitgehend originaler Maschinenausstattung. Neben diesen Steinkohlenzechen rundet seit 1989 die Henrichshütte in Hattingen den montanen Museumsbereich ab. Daneben zählen weitere Denkmäler der westfälischen Industriegeschichte zum Museum: das Schiffshebewerk Henrichenburg in Wal-trop-Oberwiese, die Glashütte Gernheim in Petcrshagen-Ovenstädt und die Ziegelei Syl-bach in Lage.

Seit 1989 zugänglich ist das Textilmuseum in Bocholt. Das Museum ist in einem Gebäudekomplex eingerichtet, der einer typischen Münsterländer Weberei aus der Zeit um die Jahrhundertwende nachempfunden wurde. Im Sinne einer »Museumsfabrik« lässt sich anhand n funktionsfähig restaurierten Maschinen der gesamte Produktionsverlaul' m Faden aus der Spinnerei bis hin zum Webstück und dessen Qualitätskontrolle verfolgen. Begleitende Fotos und Quellentextc geben Auskunft über die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten und über technische Einzelheiten des Webereibetriebes.

In einem benachbarten Arbeiterhaus wird über die in der Regel schwierigen Lebensbcdingungen n Textilarbeitern und ihren Familien informiert.







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