Adresse: Lessingstr. 6,90443 Nürnberg.

Telefon: DB-Museum: (0911) 2192428,

Museum für Kommunikation: (0911) 230880.

Telefax: DB-Museum: (0911) 2193740,

Museum für Kommunikation: (0911) 2308896.

Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Station Opernhaus. Eintrittspreise: Erw. DM 6,-; Gruppen DM 4,-; Schulklassen DM 2,-. Öffnungszeiten: Di.-So. 9.00-l7.00 Uhr.

Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: Eisenbahngeschichle in Deutschland. Postgeschichte in Bayern. Führungen: Di.-Sa. 9.45 u. 14.00 Uhr, So. 11.00 und nach Voranmeldung und gegen Gebühr.
Führer: Verkehrsmuseum Nürnberg, 1985/1990. Verkehrsmuseum Nürnberg Post. 1991.

Das Nürnberger DB-Museum ist das älteste Eisenbahnmuseum Deutschlands. Es wurde im Jahre 1899 als königlich-bayerisches Eisenbahnmuseum eröffnet. 1902 kam eine Sammlung der königlichen Post- und Telegrafenverwaltung hinzu, die Keimzelle des heutigen »Museums für Kommunikation«. Der ständige Zuwachs für die Sammlungen ließ das Museum bald an die Grenzen seines Fassungsvermögens stoßen: 1925 wurde der Neubau in der Lessingstraße bezogen.
Etwa 40 historische Schienenfahrzeuge sind im DB-Museum ausgestellt. Darunter befinden sich ausgesprochene »Legenden der Schiene« wie Wagen aus dem Salonzug des bayerischen Königs Ludwig II.. die Stromlinienlokomotive 05 001 und der TEE-Dieseltriebzug aus den Fünfzigerjahren. Der »Adler«, die Lokomotive der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth, ist als Nachbau n 1952 zu sehen - samt eines Originalwagens aus den 40er-Jahren des 19. Jahrhunderts. Als einzigartig in Deutschland gilt die l:10-Mo-dellsammlung des DB-Museums. Die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Sammlung besticht durch hohe Detailgenauigkeit. An den 160 Fahrzeugen ist jede Einzelheit nachgebildet, bis zu Gepäcknetzen und beweglichen Türgriffen.

Auf der 140 m2 großen Modellbahn wird mit etwa 30 HO-Zügen der Ablauf des modernen Zug- und Rangierbetriebs bei der Deutschen Bahn AG demonstriert. Die aus den Sechzigerjahren stammende Anlage erhielt 1998 einen neuen Zuschauerraum und eine moderne, EDV-gesteuerte Licht- und Tonpräsentation. Auf etwa 1000 ma erstreckt sich ein Erlebnisbereich rund um das Thema Eisenbahn und Eisenbahngeschichte, in dem das »Museum zum Anfassen« Wirklichkeit geworden ist. Begehbare Tunnel und Bahnübergänge, Signale und Weichen, die bewegt werden können, mit Licht und Sound ausgestattete Modelle, ein Eisenbahnspiel und Fahrsimulatoren sind die wichtigsten Bestandteile dieses ausgesprochen lebendigen Museums.
Ein eigener Spiclbcreich für Kleinkinder bietet neben mehreren Modellbahnen Platz zum Krabbeln und Spielen und willkommene Erholung für die Eltern.
Ob Eiscnbahnliteratur, ein Geschenk für die Enkelkinder oder stillle Accessoires der DB-Museumsshop bietet eine große themenbe-zogenene Auswahl.
Seit 1996 erfährt das DB-Museum als Firmenmuseum der Deutschen Bahn AG eine umfassende Neugestaltung. Der wertlle Bestand an Exponaten, Modellen und Dokumenten wird zeitgemäß präsentiert, die Themen werden erweitert. Sonderausstellungen sowie ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm ergänzen das Angebot des Museums. Die neue Dauerausstellung »Epochen der Eisenbahngeschichte« wird künftig das Herzstück des Museums bilden. Auf drei Etagen mit über 2.500 m2 Fläche entsteht das einmalige Panorama n zwei Jahrhunderten Eisenbahngeschichte mit ihren Beziehungen zu Technik und Wirtschaft, Politik und Kultur, spannend und zeitgemäß in einer multimedialen Inszenierung präsentiert. Der erste Abschnitt - die Bahn im geteilten Deutschland -wird im Oktober 2000 eröffnet.

Im Anschluss an die Modellsammlung im zweiten Stock lädt das Museum für Kommunikation zu einem Rundgang ein. Die Entwicklung der Fernmeldc- und Nachrichtentechnik sowie des klassischen Postdienstes sind Schwer-punktthemen der Ausstellung.