Adresse: Schlossbezirk 1/48-54,07404 Rudolstadt.
Telefon: (03672) 42900.
Telefax: (03672) 22145.
Eintrillspreise: Erw. 6,-; Erm. 4,-; Gruppen DM 4,-. Öffnungszeilen: Schlossmuseum: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen; Schwarzburger Zeughaus: März-Nov. tägl. 10.00-l7.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.
Santmlungsschwerpunkte: Porzellane aus Thüringen; Kunst, Kultur, Geschichte und Militaria des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt; höfische Kultur des 18. )hs. in Thüringen; naturwissenschaftliche Sammlungen. Museums-pädagogik: Schlossführungen, Schlosskonzerte, Vortragsreihen, Sonderausstellungen.
Führungen: im Schlossmuseum. Führen A. Koch: Schloss Heidecksburg, 1991. U. Koch: Die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, 1983. J. Henkel: Die Waffensammlung »Schwarzburger Zeughaus«, 1990.
Auf einem lang gestreckten Bergplateau hoch über Rudolstadt erhebt sich Schloss Heidecksburg, Residenz der im Jahre 1697 zu Fürsten erhobenen Grafen n Schwarzburg-Rudolstadt aus altem thüringischem Geschlecht. Aus einer Burganlage des 14. Jahrhunderts entstanden, auf den Grundmauern eines im Jahre 1735 abgebrannten Renaissanceschlosses errichtet, zeigt es heute die Baugestalt aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahre 1737 nach Entwürfen n Johann Christoph Knöffel aus Dresden begonnen, wurde der Bau 1742 n Gottfried Heinrich Krohne, nach dessen Tod in den Jahren 1782 bis 1786 n P. C. Schellenschläger fortgeführt und Ende des 18. Jahrhunderts unter der Leitung n W. Thierry llendet. Schloss Heidecksburg ist das bedeutendste barocke Bauwerk Thüringens. Kleinere Umgestaltungen im späten 18. und im frühen 19. Jahrhundert beeinträchtigten Architektur und Innenraumgestaltung nur wenig. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Schloss unversehrt. Konservatorische Maßnahmen seit den späten 60er-Jahren konnten nicht nur Alterungsschäden beheben, sondern auch das barocke ostasiatische Spiegelkabinett den Besuchern wieder zugänglich machen. Schloss Heidecksburg bietet ein geschlossenes Ensemble historischer Räume m Barock bis zum Empire, Gemälde und Kunslhandwerk m 17.-20. Jahrhundert, Sammlungen zum Thüringer Porzellan und zur Geschichte des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, eine Schlossbibliothek, eine umfangreiche Waffensammlung sowie eine naturwissenschaftliche Sammlung, die aus dem fürstlichen Naturalienkabinett herrgegangen ist. Mittelpunkt des Schlosses ist der über zwei Geschosse geführte Festsaal mit marmorverkleideten, stuckverzierten Wänden und großflächigen Plafondgemälden; er wurde als Ball-und Konzertsaal genutzt. Die zwischen 1745 und 1757 geschaffene Dekoration des mit weinrotem Seidendamast ausgekleideten Roten Saales zeigt bereits in seinen asymmetrischen Muschelwerk-Stukkaturen erste Vorläufer des Rokoko, das in dem zehn Jahre später llendeten Grünen Saal bereits ll ausgeprägt ist. Hier bezaubern r allem die gemalten Supraporten n Christian Wilhelm Ernst Dietrich.
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