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Städtisches Museum - ZWICKAU

Städtisches Museum - ZWICKAU

Adresse: Lessingstr. 1,08058 Zwickau.

Telefon: (0375) 834500

Eintrittspreise: Erw. DM 8,-; Erm, DM 5,-; Ki. bis 14 J. DM 3,-. Öffnungszeiten: Di., Do. u. So. 10.00-l8.00 Uhr, Mi. 10.00-20.00 Uhr, Fr. 10.00-l3.00 Uhr, Sa. 13.00-l8.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Stadtgeschichte, Kunst (Malerei, Grafik, Plastik), Mineralogie, Geologie, Naturkunde (magaziniert).

Museumspädagogik: versch. Angebote. Führungen: nach Vereinbarung.
Führer: Städtisches Museum Zwickau, 1989.

Das Städtische Museum Zwickau war 1914 nach zweijähriger Bauzeit als König-Albert-Museum übergeben worden. Seine Vorgeschichte reicht allerdings weiter zurück - sie beginnt mit der Gründung des Zwickauer Altertumsvereins 1857 und weiterer Vereine, deren Sammlungen hier eine Heimstatt fanden. Das repräsentative Jugendstilgebäude war n Anfang an als kombinierter Museums- und Bibliotheksbau für die städtischen Sammlungen, die berühmte Zwickauer Ratsschulbibliothek und das Stadtarchiv entworfen worden. In Form und Nutzung ergaben sich bis heute keine wesentlichen Anderungen. Zweckmäßig zeitlose Ausstellungsräume wechseln mit stilllen Repräsentationsräumen. Die zentrale Kuppelhalle wird für Wechselausstellungen genutzt und stellt einmal jährlich mit dem »Kuppelhallenprojekt« moderne Kunst in Form n Rauminstallationen r.




Ein kleiner Raum - das Pechstein-Kabinett - ist besonders für Grafikausstellungen rgesehen. Neben der Vorstellung zeitgenössischer Künstler werden so auch Einblicke in die reichen Magazinbestände des Hauses gewährt. Mit weit über 10000 Blatt steht dabei die Grafiksammlung an erster Stelle. Seine Profilierung geht noch auf das Wirken n Hildebrand Gurlitt zurück, der n 1925 bis 1930 erster hauptamtlicher Museumsdirektor in Zwickau war, Rund 90 Handzeichnungen, Aquarelle und Drucke repräsentieren das Schaffen des Zwickauer Künstlers Max Pechstein. Sehr zahlreich sind Werke der 1. Hälfte des 20. )ahrhunderts vertreten (Heckel, Kirchner, Schmidt-Rottluff, Kollwitz, Hofer, Beckmann, Dix, Bleyl u.a.), die Breite der Sammlung reicht jedoch n den Mono-grammisten des späten 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Die ständige Gemäldeausstellung baute r allem auf der Sammlung des Zwickauer Kunstvereins auf. Zur Sammlung n Werken der Dresdener Kunstakademie (Bantzer, Zwintscher, Dorsch) kamen mit der Stiftung des Dresdner Kunsthistorikers Hentschel im Jahre 1971 bedeutende Werke der niederländischen, italienischen und deutschen Malerei des 16.-l9. Jahrhunderts hinzu, Max Pechstein ist mit zwei Gemälden vertreten. Sakrale Plastik des westsächsischen Raumes des 15.-l7. Jahrhunderts beherbergt die Skulpturenhalle. Peter Breuer ist dabei der bedeutendste Zwickauer Bildschnitzer aus der Zeit um 1500.
Die stadtgeschichtliche Sammlung verdeutlicht die wechselhafte Geschichte Zwickaus. Die verkehrsmäßig günstig gelegene Stadt spielte eine entscheidende Rolle bei der Erschließung des Erzgebirges, war ein Vorposten der Reformation und kam erst durch die Industrialisierung aus der Stagnation nach dem 30-jährigen Krieg heraus. Glanzpunkte der Ausstellung sind die Möbel der Kaiandstube (Anfang 16. Jahrhundert), die Anzeigeur des Fürstenschießens n 1573, der Ratsschrank n 1713, das Modell der Stadt im 15.-l6. Jahrhundert und eine Sammlung Zwickauer Porzellan.
Die heimische Volkskunst ist durch eine funktionsfähige Nachbildung eines Karussells, erbaut 1910-l943, vertreten. Eng verbunden mit der industriellen Nutzung des Steinkohlerkommens n Zwickau ist die mineralogisch-geologische Sammlung, die mit ca. 16000 Stücken zu den großen in Sachsen gehört. Besondere Bedeutung besitzt sie für den Raum Erzgebirge-Vogtland. Mit der Kirsche n Mosel ist hier der älteste Nachweis einer Steinfrucht zu sehen. Die Sammlung des Naturkundemuseums ist zzt. magaziniert.







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