Adresse: Am Dom 1,09599 Freiberg.
Telefon: (03731) 23197.
Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Erm. DM2,-.
Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunkte: Kunsthandwerk (rwiegend bergmännisch), sakrale Plastik, Gemälde. Führungen: auf Vorbestellung, Kinderveranstaltungen nach Absprache.
Führer: Faltblatt zum Museum. Schriftenreihe mit Beiträgen zu speziellen Themen.
Sachsen verdankt einen großen Teil seines Reichtums dem erzgebirgischen Bergbau. Freiberg mit seinem weltberühmten historischen Silberbergbau gehört zu diesen klassischen Revieren. Eine Vielzahl n technik- und kulturhistorischen Denkmälern haben sich hier erhalten und machen diese Stadt zu einem Anziehungspunkt für jeden montanhistorisch Interessierten. Während sich das Freiberger Stadt- und Bergbaumuseum im Domherrenhaus überwiegend dem kunst- und kulturgeschichtlichen Erbe des Bergbaus widmet, pflegt das Freiberger Lehr- und ßesucherberg-werk die bergtechnischen Traditionen. Nach der rübergehenden Stilllegung des Freiberger Bergbaus 1913 nutzte die Bergakademie Freiberg - die älteste Bergbauhoch-schule der Welt - n 1919 bis 1968 die Grube »Alte Elisabeth« im Osten des historischen Stadtzentrums als Lehr- und Anschauungsbergwerk. Als 1968 der Freiberger Bergbau endgültig erlosch, erwarb die Bergakademie den Schacht »Reiche Zeche«, unweit des Schachtes der Grube »Alte Elisabeth« und restaurierte die historischen Bergbauanlagen bis 1981. So kann heute jeder mit den übertägi-gen Ensembles »Alte Elisabeth« und »Reiche Zeche« sowie mit einem Besuch des »unterirdischen Freiberg« einen informativen Überblick über die bergbauhistorische Situation des 19. und 20. Jahrhunderts gewinnen. Einen herrragenden Einblick in die bergmännische Welt über Tage vermitteln die Gebäude der Grube »Alte Elisabeth«. Die Grube wurde erstmals 1511 erwähnt und erhielt 1808 den heutigen Förderschacht. 1843/44 musste der Betrieb eingestellt werden, doch schon 1847 wurde die Grube wieder eröffnet. Ein )ahr später entstanden das Kessel-, das Fördermaschinen- und das Schachthaus der heutigen musealen Gebäudegruppe.
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