Parkpromenade 5
63454 Hanau-Wilhelmsbad

Tel. 0 61 81/8 33 76
Fax 0 61 81/8 33 76

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Größe des Parks: 28,5 ha

durchgehend geöffnet Führungen nach Voranmeldung Sonderführungen nach rheriger Vereinbarung

Erbprinz Wilhelm n Hessen-Kassel, der 1764-85 in Hanau residierte, schuf das nach ihm benannte Wilhelmsbad, ein elegantes Gesellschaftsbad, in der Hoffnung auf finanzielle Vorteile und Prestigegewinn für seine kleine Grafschaft. Nach den Plänen des Architekten Franz Ludwig n Cancrin entstand ab 1777 die in einzelne Pavillons aufgelöste Kuranlage entlang einer Allee. Umgeben wurde das spätbarocke Gebäudeensemble n einem ausgedehnten Kurpark, den der Landesherr als einer der ersten deutschen Fürsten im n England ausgehenden landschaftlichen Stil anlegen ließ.

Das bewegte Gelände des ehemaligen Steinbruchs bot gute Voraussetzungen zur Anlage einer sanft geschwungenen englischen Gartenlandschaft. Bis heute ist der Geist und Gestaltimgswille der "empfindsamen, frühen landschaftlichen Anlage erhalten geblieben, während deren reiche Ausstattung als Vergnügungsort der Kur- und Badegäste, abgesehen m großen Karussell und der wiederhergestellten Spielgeräte nahezu vergangen ist.

Auf einer Insel im aufgestauten Braubach liegt eine ruinenhaft wirkende Burg mit prächtiger Innenausstattung: das Appartement des Erbprinzen und der Festsaal im Ober-geschoss. Sie, Pyramide, Eremitage, Gewölbe, Karussell und Teufelsbriicke sind weitere Spannungselemente, die im romantischen Englischen Landschaftsgarten bewusst sentimentale Stimmung vermitteln. Durch die Bedeutungslosigkeit als Kurort im 19. Jahrhundert wurden in Wilhelmsbad keine weiteren Aus-und Umbauten rgenommen. Es ist als wohlerhaltenes Beispiel einer Kur-und Badeanlage aus dem 18. Jahrhundert in seiner Art einzigartig in Deutschland.