Auedamm 18
34121 Kassel
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Größe des Parks: 150 ha
Park durchgehend geöffnet Insel Siebenbergen: 1. Apr. - 3. Okt. täglich von 10-l9 Uhr
Führungen nach vorheriger Anmeldung und reinbarung.
Im 16. Jahrhundert ließ Wilhelm IV. (1567-l592) in der Fuldaniederung einen Lustgarten anlegen, den er durch eine Brücke mit seinem Stadtschloss verband. Um ein 1568 erbautes Sommerhaus entstand ein Garten, der durch die Sammelleidenschaft des Landgrafen für seltene und fremdländische Gewächse geprägt wurde. Dieser war schachbrettartig gegliedert und reich an Skulpturenschmuck, Brunnen und Heckenbögen. Landgraf Moritz "der Gelehrte (1592-l627) konnte weitere große Teile der Aue in Besitz nehmen und förderte den Ausbau der Anlage seines Vaters. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die "Moritzaue künstlerisch und botanisch bereichert.
Der Lustgarten wurde im 18. Jahrhundert in die barocke Neugestaltung der Aue unter Landgraf Karl (1670-l730) integriert. Anstelle des alten Lusthauses entstand in der Voraue das heutige Orangerieschloss mit Gartensaal. Von den Plänen zur großzügigen Erweiterung der Orangerie nach Süden, nach dem Vorbild von Marly-Le Roi wurden lediglich das Marmorbad (1722-l730) und der Küchenpavillon (1765-l770) verwirklicht. Nördlich der Orangerie blieb der kleine Lustgarten des 16. Jahrhunderts erhalten, südlich ließ Landgraf Karl einen ähnlichen, reich ausgestatteten Orangeriegarten anlegen. Unter Leitung des Gartenmeisters Johann Adam Wunsdorf entstand ab Anfang des 18. Jahrhunderts in Anlehnung an französische Vorbilder eine fächerförmige Anlage. Seitlich begrenzt wurde die nach ihrem Bauherrn benannte Karlsaue von Wasserkanälen, die im Süden kleeblattartig zusammenführten. Außerhalb des nördlichen "Küchengrabens lag der Küchengarten. Der südliche "Hirschgraben erhielt seinen Namen durch den jenseits gelegenen Tiergarten. Die Mittelachse wurde 1710 als Allee angelegt, die auf ein großes Bassin zuführte. Inmitten dieses ab 1722 angelegten Bassins entstand die Schwa-neninsel, die heute ein kleiner Kuppeltempel ziert.
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