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Schlosspark Linderhof

Schlosspark Linderhof

Schloss und Gartcn-rwaltung
Linderhof Linderhof 12
82488 Ettal

Tel. 0 88 22/92 03-0
Fax 0 88 22/92 03-l1

sgvlinderhof@bsv.bayern.de
www.linderhof.de

Größe der Anlage: 58 ha
Parkanlage ganzjährig geöffnet Parkführungen auf Anfrage

Als König Ludwig II. im Jahre 1868 das 268 Tagwerk große Anwesen um den Linderhof im Graswangtal bei Oberammergau erwarb, wollte er dort eigentlich sein "Bayerisches Versailles rwirklichen. Im Laufe der ungen stellte sich heraus, dass das bergige Gelände für diese ausgedehnten Schloss- und Gartenanlagen doch zu eng bemessen war.

So entwickelte sich ein Nebengebäude zu jenen Schloss- und Gartenanlagen, wie wir sie heute in Linderhof vorfinden. Als eine Art Vorposten zur Beobachtung seines Versailles-Projektes hatte Ludwig II. ab 1869 eine kleine Jagdhütte neben dem Linderhof-Anwesen - das sogenannte Königshäuschen - zum angenehmeren Aufenthalt um drei Zimmer erweitern lassen. Zwei kleine heckenumgrenzte Blumenparterres im Osten und Westen der Anbauten schufen den dekoratin Rahmen dazu. Mit der ung der Gärten beauftragte Ludwig IL 1872 seinen damaligen Hofgarteninspektor Carl von Effner (1831-l884). Die heutige Ausdehnung erhielten die Garten- und Parkanlagen aber erst ab 1873, als sich Ludwig IL dafür entschieden hatte, das Versailles-Projekt auf der Insel Herrenchiemsee zu rwirklichen. Anfang 1874 rsetzte man das oben genannte Königshäuschen ca. 300 m nach Westen, um für eine einheitliche und umfassendere Gestaltung Platz zu schaffen. Der erwähnte, in Holz ausgeführte Anbau rblieb an seinem Ort und wurde in Stein zur "Königlichen Villa, wie das Schloss ursprünglich bezeichnet wurde, ausgebaut.




Gleichzeitig erweiterte man die Gartenanlagen um zwei neue Bereiche. Vor dem Spiegelsaal im Südtrakt des Gebäudes kam ein großes Wasserbecken mit einer etwa 25 m hohen Fontäne zu liegen. Drei Gartenterrassen, bekrönt von einem "Venustempel und romantisch rklärt durch eine alte Linde, bildeten den Abschluss der südlichen Gartenachse. Vor dem Schlafzimmer im Nordtrakt des Schlosses nutzte man das hängige Gelände zum Bau einer 30-stuen Kaskade. Zusammen mit dem Neptunbrunnen als unterer und dem sogenannten Musikpavillon als oberer Abschluss schirmte die Wassertreppe das Schloss nach Norden vor der Landschaft ab.

Den herben Kontrast zwischen den festlichen Gartenräumen und dem angrenzenden Tannen-Buchen-Bergwald des Ammergauer Gebirges milderte ein landschaftlicher Park, den Effner um die regelmäßigen Gartenanlagen legte. Am nördlichen Rand dieses Parkes ließ sich Ludwig II. 1876 zwei seiner zahlreichen kleinen Refugien erbauen: die mit aufwändiger Technik farbenprächtig illuminierte künstliche Grotte und den so genannten Maurischen Kiosk. In neuerer Zeit wurden die so genannte Hunding-hütte sowie das Marokkanische Haus im Park wieder aufgebaut. Diese Kleinarchitekturen hatte sich Ludwig IL 1876 bzw. 1878 ursprünglich wenige Kilometer westlich von Linderhof inmitten des Ammergauer Bergwaldes erbauen lassen. Die 1877 weitgehend fertiggestellte Garten- und Parkanlage in Linderhof zählt mit ihrer Stilvielfalt und dekoratin Aus-stattung zu den Musterbeispielen der Gartenkunst des Historismus.







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