Unirsität Hohenheim

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ganzjährig geöffnet

Die Schlossanlage Hohenheim ist mit einer Gesamtlänge von 500 Metern die größte ihrer Art östlich des Rheins. Ihre Entstehungsgeschichte beginnt mit einer mittelalterlichen Burg, aus der sich im Laufe der Zeit ein Meierhof und daraus ein Renaissancewasserschloss entwickelten. 1768 brachte Herzog Carl Eugen das Gut in seinen Besitz und errichtete zunächst ab 1772 Wirtschaftgebäude. Architekt war Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer. Den Abschluss dieser Bauperiode bilden die drei repräsentatin Schlossflügel, die 1785 mit dem Abbruch des Wasserschlosses in Angriff genommen wurden. Als Carl Eugen 1793 starb, war der Innenausbau noch nicht vollendet.

Dem Schloss unmittelbar vorgelagert war ein großzügiger Platz, der auch als Cour d'honneur diente. Zentrum der vom Schloss radial ausstrahlenden Achsen ist der Auffahrtsaltan. Nach Süden schließt sich der Repräsentationsgarten an, der als einfaches Rasenparterre gestaltet war. Westlich des Schlosses lag das einst berühmte "Dörfle - heute Exotischer Garten - , eine spätbarocke Anlage. Von 1772 bis 1793 bauten sich hier Herzog Carl Eugen und seine Frau Franziska ihr eigenes Gartenreich - eine Phantasielandschaft mit einer malerischen Fülle) antikischer, romantischer und exotischer Parkbauten und mit einer wertvollen Sammlung fremdländischer Bäume und Sträucher. Was die Laune des Fürstenpaares einst an Baulichkeiten schuf, ist bis auf wenige Reste - das Spielhaus, das so genannte "Wirtshaus zur Stadt Rom und die "Säulen des donnernden Jupiter untergegangen. Geblieben ist eine weitläue großartige Parklandschaft mit Botanischem und Exotischem Garten. 1818 zog eine landwirtschaftliche Schule ins Schloss ein, aus der sich im Laufe der Zeit die Unirsität Hohenheim entwickelte. Die Gärten wurden zu Lehrzwecken umgewidmet. Im Südgarten war von 1829 bis zu seiner Verlegung 1974/76 der systematisch-botanische Garten eingerichtet; aus dem "Dörfle entstand der Exotische Garten. 1999 kam im Südwesten der Neue Botanische Garten mit dem Monopteros hinzu.

Die gesamte Anlage wird heute von der Unirsität Hohenheim genutzt, steht jedoch auch dem interessierten Publikum offen.