Adresse: Schloss 2,04600 Altenburg.
Telefon: (03447) 315193.
Telefax: (03447) 502661.
Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Erm. DM 2,50; Schulklassen DM 1,50. Öffnungszeiten: Di.- So. 9.30 -l7.30 Uhr, Mo. geschlossen.
Santmlungsschwerpunkte: Spielkarten, Kunsthandwerk, Militaria, Wohnkultur des 17./18. Jahrhunderts, Ur- und Frühgeschichte.
Führungen: zu jeder vollen Stunde in Festräume und Schlosskirche, Gruppenführungen nach Vereinbarung.
Führer: rschiedene Publikationen.
Auf einem Fels im Stadtzentrum erhebt sich das Altenburger Schloss mit der Schlosskirche. Die Anlage geht auf eine mittelalterliche Burg zurück: Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem )ahre 976; die Bausubstanz stammt aus dem 12.-l9. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert entstand die Schlosskirche, nach 1518 erfolgten umfangreiche Umbauten am Schloss; sein heutiges Gesicht erhielt es durch barocke Umgestaltung in den Jahren 1706 -l744. Zu Beginn der 20er Jahre richtete man im Altenburger Schloss ein Heimatmuseum ein. Die Altenburger Spielkartenfabrik steuerte dazu umfangreiches Material bei: Mit teilweise jahrhundertalten Spielkarten, Druckformen und Werkzeugen wurde der Grundstock zu einer bedeutenden Spezialsammlung gelegt, die Altenburgs Ruf als »Stadt der Kartenmacher« und als Geburtsstadt des Skatspiels angemessen war. Sie wurde 1923 in einem von Otto Pech ausgemalten Raum im Schloss als weltweit erste Sammlung dieser Art eröffnet. 1946 wurde die Spielkartenfabrik demontiert, mit ihr das Spielkartenmuseum, das als Betriebsarchiv betrachtet wurde. Die damals mehr als 6000, zum Teil sehr alte und oft komplette Kartenspiele und unzählige Einzelkarten umfassende Sammlung gilt seither als rschollen. Das neuaufgebaute Spielkartenmuseum wurde 1950 wiedereröffnet und umfaßt über tausend Originale des 16. bis 20. Jahrhunderts sowie zahlreiche Nachdrucke, hauptsächlich in Kupfer gestochener Karten des 15. und 16. Jahrhunderts vom Spiclkartenmeister, dem Meister E. S., Peter Flötner, Jost Amman und anderen. Zu den Besonderheiten zählen ein unzer-schnittener Druckbogen des Vogelspiels von H. Hauk aus dem Jahre 1585, die deutsche Barockkarte mit Darstellungen zur Festungsbaukunst, die heraldische Barockkarte aus Frankreich, in Seide gestickte Barockkarten, handkolorierte Tarockkarten des 18. Jahrhunderts aus Polen, Österreich und Deutschland und aus dem rgangenen Jahrhundert Originalradierungen von Chr. J. Haller v. Hallerstein, ein Spielkartenalmanach von J. F. Cotta aus Tübingen, sectiunes ä rire aus Frankreich oder eine sächsische Kommunalgarden-Karte. Die Erzeugnisse der Altenburger Spielkartenfabrik sind vollständig belegt. Ein eigener Raum ist dem Thema Skat gewidmet. Darüber hinaus werden Werkzeuge und Druckformen, Spielkartenpressen, Spieltische und rschiedenes Spielgerät gezeigt.
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