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Pinakothek der Moderne - MÜNCHEN

Pinakothek der Moderne - MÜNCHEN

Adresse: Barerstraße 40, 80333 München.
Telefon und Eintrittspreise: noch nicht bekannt.
Öffnungszeiten: Eröffnung im Jahr 2001.
Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Auf dem Gelände der ehemaligen Türkenkaserne wird im )ahre 2001 ein Museum eröffnet, das ein Zentrum für moderne Kunst werden soll. Dem Museumsviertel, bestehend aus den Bauten der Alten und Neuen Pinakothek, der Antikensammlung, der Glyphtothek und dem Lenbach-haus, wird nun ein imposanter Neubau hinzugefügt. Ausführender Architekt ist Stephan Braunfels, dereinen langgestreckten Bau mit reizvoller Rotunde entwarf.
Auf einer Fläche von 15000 m2 werden hier die Sammlungen der Staatsgalerie Moderne Kunst, der Neuen Sammlung für angewandte Kunst, des Architektur-Museums und der Staatlichen Graphischen Sammlung zusammengeführt. Ergänzt werden die Schausammlungen der vier Institutionen durch Räumlichkeiten für temporäre Ausstellungen. Bislang konnten die umfangreichen Bestände der Staatsgalerie zur Kunst des 20. Jahrhunderts, aus Platzmangel, nur völlig unzureichend präsentiert werden. Diese Schätze umfassen einen Kernbestand an Werken der klassischen Moderne mit Schwerpunkten in der Kunst des Expressionismus, des Surrealismus und einigen herausragenden Künstlerpersönlichkeiten wie Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee und Max Ernst. Die Kunst nach '45 ist hauptsächlich rtreten durch Arbeiten des amerikanischen Abstrakten Expressionismus und des deutschen Informel. Eine zentrale Position wird auch die Installation von Joseph Beuys »Das Ende des 20. Jahrhunderts« einnehmen. Wichtiges Konzept der Museumsmacher ist es jedoch, die Bestände in immer wieder anderen, überraschenden Konstellationen zu zeigen. So sollen die Werke in wechselnde Dialoge treten, die dem Besucher variantenreiche Perspektin auf die Entwicklung der Moderne in ihren Widersprüchen und Parallelitäten eröffnet. Während die Werke der klassischen Moderne in schlichten Oberlichträumen präsentiert werden, rlangen die multimedialen und häu raumgreifenden Arbeilen der jüngeren Künstlergeneration eine ganz andere Situation. Um den oft großformatigen Werken aus dem Bereich Video, Fotografie oder Installation beste Möglickeiten der Präsentation zu bieten, arbeitete man mit dem architektonischen Grundprinzip der flexiblen Raumgrößen. Auch die weiteren Museen, die bislang nur provisorisch und räumlich unzulänglich untergebracht waren, werden nun einen Teil der Pinakothek der Moderne bespielen. Die Staatliche Graphische Sammlung ist neben denen in Berlin und Dresden die bedeutendste Sammlung für Zeichnungen und Druckgrafik in Deutschland. Die ca. 400000 Blatt umfassenden Bestände beinhalten Werke aus der Zeit des 15. Jahrhunderts bis zur Moderne. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten der altdeutschen und niederländischen Meister, u.a. Dürer und Rembrandt, deutsche Zeichnungen des 19. Jahrhunderts und internationale Grafik der Gegenwart. Nicht ausgestellte Arbeiten können vom Besucher im Studiensaal eingesehen werden. Idee und Gründung der Neuen Sammlung, die sich der angewandten Kunst widmet, ist eng mit dem 1907 in München gegründeten Deutschen Werkbund rknüpft. Grundstock der Sammlung bildet eine ab 1912 aufgebaute »Moderne Vorbildersammlung« mit Unikaten oder Kleinserien von Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Heute hat die Neue Sammlung mit über 40000 Objekten einen Schwerpunkt in den seriell produzierten Erzeugnissen des Industrial Design, das u.a. technische Geräte des Haushalts, Beleuchtungskörper, Radio- und Fernsehgeräte, Kameras, Büro- und Informationsgeräte u.A. umfasst. Das Graphic Design ist mit Plakaten, Verpackungen, Buchgestaltung und Fotografie rtreten. Auch das Automobil wird in seiner formalen Entwicklung dokumentiert.




Sonderausstellungen widmen sich historischen Positionen und aktuellen Tendenzen des Designs. Eine Besonderheit stellen die Bestände des Architekturmuseums dar. In Umfang und Bedeutung ist diese Spezialsammlung die mit Abstand größte ihrer Art in Deutschland. Das Archiv umfasst rund 300000 Architckturzeichnungen, ca. 10000 Fotografien und über 500 Modelle. Ergänzt wird diese Dokumentation durch Archivalien, Architekturtraktate und Stiche. Von der deutschen .Architektur des 18. bis 20. Jahrhunderts haben sich rund 400 Nachlässe erhalten, darunter Johann Dientzenhofer, Balthasar Neumann, Carl von Fischer, Leo von Klenze, Gottfried Sempcr, Adolf von Hildebrand, Theodor Fischer oder Hermann Billing. ungen aus der Gegenwart sind durch Günter Behnisch oder Karljosef Schattner rtreten. In der neuen Pinakothek der Moderne werden sowohl die Sammlungsbestände präsentiert als auch Wechselausstellungen betrieben. Die Tätigkeit des Museums soll eine breite Öffentlichkeit zur Information und Diskussion über die gebaute Umwelt des 20. Jahrhundertsanregen.







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