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Museum Industriekultur - NÜRNBERG

Museum Industriekultur - NÜRNBERG

Adresse: Außere Sulzbacher Str. 62, 90491 Nürnberg.

Telefon: (0911) 2313648 oder 2314672.
Telefax: (0911) 2313470.

Verkehrsrbindungen: Tram 8 (Tafelwerk).
Eintrittspreise: Erw. DM 3,-.

Öffnungszeiten: Di.-Do., Sa., So. 10.00-l6.00 Uhr, Mo. und Fr. geschlossen.
Sammlungsschwerpunkte: Alltagsleben und Fabrikwelt seit Beginn der industriellen Revolution.
Museumspädagogik: Veranstaltungen des Kunstpädagogischen Zentrums. Führungen: So. 11.00 Uhr.
Führer: Broschüre, herausgegeben vom Centrum Industriekultur, 1992. Schriftenreihe: Aufriss, Nürnberg 1982 ff.

Das Museum Industriekultur in Nürnberg geht weit über die rein technischen Aspekte der Industrialisierung hinaus. Den Besuchern sollen Details der kulturgeschichtlichen Entwicklung seit dem Beginn des Industriezeitalters im Nürnberger Raum rmittelt werden. Kultur meint hier nicht allein Architektur oder Literatur, sondern vielmehr die Gesamtheit der menschlichen Lebensformen unter industriellen Bedingungen, mit ihren sozialen, wirtschaftlichen oder politischen Aspekten. Ein ausführlicher Führer hilft, die Intention des Museums und den Autbau der Ausstellung zu rstehen. Auf dem Gelände des ehemaligen Eisenwerkes Tafel entstand in der Halle der einstigen Schraubenfabrik im Oktober 1988 ein erster Teilabschnitt des Museums, der sich schwerpunktmäßig mit der Zeit um 1910 beschäftigt. In die Ausstellungshalle führt eine Galerie, auf der Pioniere der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung vorgestellt werden. Die architektonische Gliederung der Halle, die man nun unmittelbar betritt, hat die Grundkonzeption des Museums mitgeprägt. Eine inhaltliche Gliederung in drei Lebensbereiche soll das Alltagsleben der Menschen zu Beginn unseres Jahrhunderts rdeutlichen: Öffentlichkeit, Arbeit und privates Leben.




Der lichte, mittlere Teil der Halle rsetzt in die Öffentlichkeit, sozusagen auf eine Straße aus jenen Tagen. Hier begegnet der Besucher einem Motorwagen der Nürnberger Viktoriawerke aus dem Jahr 1902, dahinter steht ein Feuerwehrfahrzeug der Firma MAN von 1926 und an einer Wand informieren zeitgenössische Anschläge. Im südlichen Hallenteil ist der Ausstellungsbereich »Welt der Arbeit« angesiedelt. Hier kann auf Wunsch die große Zweizylinder-Dampfmaschine der Firma MAN von 1907 vorgeführt werden. Sie diente in der Walzwerkshalle des Tafelwerkes zum Antrieb einer Walzstraße. Einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen in einem Werkraum einer kleinen Maschinenfabrik gibt ein Anbau neben der Dampfmaschine. Eine Gipsmühle aus dem [ahr 1835, die ebenfalls in der Halle autgestellt ist, repräsentiert die Wasserkraftnutzung, die moderneren Energieformen vorausging und Grundlage so vieler Handwerksbetriebe im Nürnberger Raum war. Diesen Impressionen aus der Arbeitswelt liegt der private Lcbensbercich im nördlichen Hallenbereich gegenüber. Hier rmitteln ein Kolonialwarenladen, ein Friseurgeschäft und eine Arbeiterwohnung über den beiden Geschäften ein lebendiges Bild. Den beengten Platzrhältnissen gegenübergestellt ist ein Raum einer bürgerlichen Wohnung mit »Umzugsgut«, das die Größe einer solchen Wohnung und den Lebensstil ihrer Bewohner erahnen lässt. Ein Arbeiterreinslokal ist gerade in Bau. Räumlich etwas abgetrennt werden vier Themenbereiche behandelt, die Informationen zum historischen Hintergrund rmitteln. Verschiedene Dokumente wie Fotografien, Pläne, Zeichnungen oder Aktenmaterial erläutern Themen wie »Gewerbeförderung im 19. Jahrhundert«, »Industrieentwicklung 1835-l930«, »Arbeiterbewegung vor 1914« und schließlich »Wohnrhältnisse bis 1914«. Der letztgenannte Themenbereich schildert bemerkenswerte Einzelheiten zum sozialen Wohnungsbau am Beispiel der Stadt Nürnberg. Die Regale eines »begehbaren Depots«, das die Sammlungstätigkeit dokumentiert, schließen den Museumsbereich ab. Der noch freibleibende Hallenteil dahinter steht Wechsel- und Sonderausstellungen zur Verfügung. Seit 1995 ist auch das Schulmuseum der Unirsität Erlangen-Nürnberg hier angesiedelt.

Sein Schwerpunkt liegt in der Präsentation der Schulgeschichtc des Industriezeitalters.







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