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Museum für Moderne Kunst - FRANKFURT/MAIN

Museum für Moderne Kunst - FRANKFURT/MAIN

Adresse: Domstraße 10,60311 Frankfurt a. M.

Telefon: (069) 2130447.
Telefax: (069) 21237882.

Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Station Römer, S-Bahn (Konslervvache), Tram 11 (Domstraße). Eintrittspreise: DM 10,-; Erm. 5,-.

Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Mi. 10.00-20.00 Uhr, Mo. geschl.

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Zeitgenössische Kunst der 60er-)ahre bis heute.

Museumspädagogik: Vorträge, Film- und Videorführungen, Veranstaltungen mit Künstlern. Führungen: Öffentliche Führungen und nach Vereinbarung.
Führer: im Museum.

Das Museum für Moderne Kunst oder auch »Tortenstück«, wie es aufgrund seiner spitz zulaufenden Dreiecksform genannt wird, ist das jüngste und spektakulärste in der Frankfurter Museumslandschaft. Architektonisch selbst ein Kunstwerk, ist es für eine Sammlung errichtet, die wichtige Tendenzen und Künstlerpersönlichkeiten ab den 50er-Jahren dokumentiert und einen repräsentativen Überblick über Schwerpunkte der 60er-Jahre und der zeitgenössischen Kunstszene gibt. Der österreichische Architekt Hans Hollein hat die m Grundstück rgegebene Dreiecksform prinzipiell auch im Innern gewahrt; schmale Durchgänge trennen die Binnenräume n den äußeren, die besonders Werkgruppen oder Installationen aufnehmen und als Raumfluchten das zentrale innere Dreieck flankieren, wobei die auslaufende Spitze jeweils den größten Raum bildet. Aus der Höhe der zentralen Halle ermöglichen emporenartig austretende Balkons beeindruckende Perspektiven. Die Gleichwertigkeit n Kunstwerken und Architektur wird auch da sichtbar, wo sich Exponate und Raumformen augenfällig entsprechen, etwa bei Beuys' 39-teiligem Werkensemble Blitzschlag mit Lichtschlag auf Hirsch (1958-85) oder in den Lichträumen und -installationen n Nam June Paik und Dan Flavin. Architektonische Details und die gesamte Raumstruktur erzeugen stets ein überraschendes Ambiente, das den Pluralismus moderner Kunst hinterfängt. Die Unterschiedlichkeit der Räume entspricht der exemplarischen Konzentration auf einzelne Künstlerindividuen und Werkgruppen, die nicht chronologisch, sondern in ihrer »Ereignishaftigkeit« präsentiert werden.




Ausgangspunkt des neuen Museums war der Ankauf der Sammlung Ströher mit nahezu 70 Arbeiten rnehmlich der amerikanischen Pop Art und deutscher Kunst der 60er-Jahre, die konsequent weitergeführt wurde, sodass der Bestand heute wichtige Werke aus Pop und Minimal Art, Colour Field- und Hard Edge Pain-ting enthält, sowie Informel, expressiv-urati-ve Tendenzen und chromatische Abstraktion. Die amerikanische Avantgarde der Nachkriegsjahre ist r allem vertreten durch Johns und Rauschenberg, die Pop Art durch Künstler wie Dine, Lichtenstein, Oldenburg, Rosenquist, Se-gal, Warhol und Wesselmann, die Minimal Art mit ihrem seriell wahrnehmungsästhetischen Ansatz durch Andre, Flavin, Judd u.a. Künstler unterschiedlichster Couleur rücken die Farbe ins Ausdruckszentrum: die Amerikaner Louis, Noland, Stella, dann Yves Klein mit seinen monochromen Bildern und Graubner mit seinen Farbraumkörpern. Abstrakte Expression und ihr Umfeld sind mit wichtigen Repräsentanten vertreten - Götz, Täpies, Twombly, Schumacher u. a. Mit dem Menschenbild setzen sich malerisch und fotografisch Bacon, Baselitz, Rainer, Middendorf, Krieg, Klauke, Ruff, A. und B. Blume auseinander. Werklinien, die konstant n den 60er-Jahren bis in unsere Tage führen, verfolgt die Sammlung r allem am Werk Richters, an den Date-Paintings des Japaners On Kawara und an den Industrie- und Architekturfotografien des Ehepaars Becher. Wie lebendig das Museum für Moderne Kunst mit seiner Sammlung lebt, zeigen die »Szenenwechsel«, die etwa alle sechs Monate im Haus stattfinden. Bei diesen Ausstellungen werden zehn bis zwölf Räume neu bespielt. Gezeigt werden zum Beispiel die letzten Neuerwerbungen, Werke aus dem Sammlungsbestand und ausgewählte Leihgaben.







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