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Museum für Kommunikation - FRANKFURT/MAIN

Museum für Kommunikation - FRANKFURT/MAIN

Adresse: Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt a. M.

Telefon: (069) 60600.
Telefax: (069) 6060666.

Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Station Schweizer Platz, Bus 46 (Haltestelle Untermainbrücke).

Tram 15 (Haltestelle Schweizer-/Gartenstraßc).
Eintrittspreise: Dauerausstellung frei.

Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9.00-l7.00 Uhr, Sa., So. u. feiertags 11.00-l9.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: Post- und Fernmeldegeschichte. Museumspädagogik: zu den Sonderausstellungen Werkstatt- und Atelierarbeiten für Schulen und Gruppen.
Führungen: So. 14.00 Uhr und auf Anfrage.

Kommunikation gehört zu den menschlichen Gmndbedürfnissen. Die Entwicklung der Techniken dieser Kommunikation dokumentiert das Museum für Kommunikation. Sein Vorläufer entstand durch eine Anregung des späteren Generalpostmeisters Heinrich von Stephan, der 1872 eine »- und Modellkammcr« einrichten ließ. 1882 wurde diese Sammlung zusammen mit der des Generaltelegraphenamtes als Reichspostmuscum in Berlin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Teil der Sammlungen gelangte 1945 nach Hessen. Mit diesem Teil wurde 1956 das Rundespostmuseum in einer Villa in Frankfurt eingerichtet. Da das Gebäude den gewachsenen Beständen nicht mehr genügte, entstand 1990 ein bemerkenswerter Muscumsncubau. Das Museum für Kommunikation präsentiert sich im Park der früheren Museumsvilla: der Museumsneubau scheint isoliert zu stehen, tatsächlich verbindet aber der Hauptausstellungsbercich im Unterge-schoss beide Gebäude.




Im Untcrgeschoss wird eine allgemeine Einführung in die Geschichte der Kommunikation geboten. Sic beginnt mit Papyrusbriefen, Botenbüchsen und Botcnbildern, die von der Nachrichtenübermittlung im Altertum und im Mittelalter zeugen. Der systematische Ausbau des Postwesens begann 1490, als Kaiser Maximilian I. das Haus Taxis mit der Einrichtung eines regelmäßigen Postkurses beauftragte. Später folgte der Brief- auch die Personenbeförderung: Postkutsche und Kraftpost-Omnibus dokumentieren den Post-Reisedienst. Nicht nur der Reiseverkehr, auch der Brief- und Paketverkehr wurden motorisiert und - erstmals 1965 - durch vollautomatische Briefverteilungsanlagen mechanisiert. Eine Reihe von Uniformen, Gemälden, Schildern und Requisiten stellen die Dienstzweige der Deutsche Reichspost und der Deutsche Bundespost dar. Ein kleiner Bereich widmet sich dem Thema »Post und Zeitung«. Nicht allein, dass die Post Nachrichten für die Zeitungen übermittelt und Zeitungen verteilt: im 17. und 18. )ahrhundert gaben einige »Postmeister« selbst Zeitungen heraus!

Mit dem Thema »Telegraphie« wird die »körperlose« Kommunikation angeschnitten. Vorläufer waren die optischen Zeigertelegraphen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Aber erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts brachte die Nutzung der elektrischen Energie zur Nachrichtenübermittlung den Durchbruch für die Telegraphie. Namen wie Samuel Morse (Morsezeichen), Werner von Siemens (Zeigcr-telegrat) oder David Hughes (Typendrucktelegraf) repräsentieren diese Entwicklung. Das Telefon stellt einen weiteren Meilenstein in der Kommunikationstechnik dar. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Fernsprechapparates von den ersten Geräten zur Tonübertragung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (Telefon von Philipp Reis aus dem fahre 1863) bis zum Tas-tenwahlfernsprechcr. Drahtlose Nachrichten zu übermitteln, war ein weiterer, folgenreicher Schritt: Teile der von Guglielmo Marconi entwickelten Funkanlagen stehen am Anfang dieser heute selbstverständlichen Technik, die der Themenbercich »Nachrichtentechnik« fortführt.
Weitere Bereiche im Untergeschoss des Museums vermitteln Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte der Post und in das Postbankwesen. Im ersten Obergeschoss befindet sich die Kinderwerkstatt für interaktive Emdcckungsreisen. Sie können unter Anleitung chatten, faxen, drucken, basteln u. m. Das zweite Obergeschoss zeigt wechselnde Sonderausstellungen zum Thema Kommunikation.







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