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Museum Bochum Kunstsammlungen

Museum Bochum Kunstsammlungen

Adresse: Kortumstraße 147,44787 Bochum 1.

Telefon: (0234) 9102237.
Telefax: (0234) 9102071.

Eintrittspreise: Erw. DM 6,-; Erm. DM 3.-.

Öffnungszeiten: Di.-Fr. 12.00-20.00 Uhr, Sa., So. 10.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen.
Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: internationale Kunst des 20. fhs. mit Schwerpunkt Ost- und Mitteleuropa.
Museumspädagogik: Angebote für Schulklassen, Lehrerfortbildung. Führungen: Sa. 15.00 Uhr, So. 11.00 und 15.00 Uhr und nach Vereinbarung.

Das Museum Bochum ist ein Haus für internationale Kunst des 20. Jahrhunderts, hat aber in der damit reich gesegneten Museumslandschaft Nordrhein-Westfalens durchaus sein eigenes Profil: Es ist neben dem Aachener Ludwig-Forum das einzige und vor allem das erste der westdeutschen Museen, das eine bedeutende Kollektion von »Ostkunst«, d.h. Kunst aus den sozialistischen Volksrepubliken Ost- und Mitteleuropas, gesammelt hat. Schon in den 60er-|ahren, als die Welt in zwei Blöcke zerfallen war, entschied man sich, den Ost-West-Dialog im künstlerischen Bereich zu fördern und konsequent Werke von osteuropäischen Künstlern jenseits der offiziellen Staatskunst zu sammeln und auszustellen. So nennt das Museum heute z. B. den größten Bestand tschechischer Kunst außerhalb des Ursprungslandes selbst sein eigen und kann überhaupt als das bedeutendste Museum dieser Art in Deutschland gelten. Die 1963 gestartete »Profile-Reihe«, die die Kunst einzelner Länder in jeweils repräsentanter Übersicht vorstellte, war ein besonders geeignetes Forum, dem Publikum solche Spektren nationaler Kunstzentren vorzustellen. So wurden neben belgischer, englischer, spanischer, österreichischer, niederländischer und schweizer Kunst auch polnische, tschechische und jugoslawische Künstler gezeigt. Die Ausstellung »Progressive Strömungen in Moskau 1957-l974«, der weitere wichtige Präsentationen folgten, war eine Initiale in der bundesrepublikanischen Kunstszene. 1988/89 konnte das Museum Bochum eine umfassende Überblicksausstellung zur osteuropäischen Avantgarde bereits größtenteils aus seinen eigenen Beständen bestücken. Darüberhinaus bietet die Sammlung aber auch ein reiches Spektrum internationaler Kunst, nennt eine kleine Reihe von Klassikern der Moderne ihr eigen und dokumentiert die Strömungen der Kunst der 60er-, 70er- und 80er-)ahre in reicher Auswahl.




Besonders gut vertreten sind deutsche Kunst, Spanien und die Schweiz, aber auch England und Holland, amerikanische Kunst dagegen eher in Einzelwcrken. An künstlerischen Gruppierungen sind vor allem der deutsche Expressionismus und deutsches Informe] mit einer sehr guten Emil-Schumacher-Kollektion zu nennen, dann die nordwesteuropäische Gruppe Cobra, die französische Schule, etwa mit Arbeit von S. Poliakoff, G. Mathieu und einer schönen Sammlung von Picasso-Blättern. An bekannten Namen seien stellvertretend nur genannt: Albers, Arp, Appel, Belling, Baumeister, Bacon, Constant, Ernst, Francis, Gries-haber, Heartfield, Heckel, Kirchner, Kupka, Malewitsch, Marini, Moore, Piene, Stella, Uecker, Vostell, Zadkine u. v. a. Besonders reich ist die Grafik-Sammlung, aber auch an Plastiken hat das Museum einen reichen Schatz zu bieten. Installationen und Künstlerräume ergänzen das Angebot. So entsteht z.B. in der alten Marckhoff-Villa eine Installation des katalanischen Künstlers Josep Guino-vart, im Dachgeschoss des Neubaus u.a. ein Raum mit Objekten des Schweizer Poeten und Künstlers Urs Jaeggi. Der 1983 fertig gestellte Neubau ist ein Entwurf des bekannten dänischen Architektenduos Jörgen Bo und Vilhelm Wohlert, skandinasch klar, besucher- und ausstellungsgerecht, mit einer offenen Etagengestaltung und Skulpturenterrassen im Außenbereich. Dem Museum angeschlossen sind die Wasserburg Haus Kemnade mit einer Sammlung historischer Musikinstrumente sowie ein Bauernmuseum und das Heimatmuseum Helfs-Hof.







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