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Museum am SchÖlerberg, Natur und Umwelt - OSNABRÜCK

Museum am SchÖlerberg, Natur und Umwelt - OSNABRÜCK

Adresse: Am SchÖlerberg 8,49082 Osnabrück.

Telefon: (0541) 560030.
Eintrittspreise: Museum frei, Planetarium Erw. DM 6,-; Erm. DM 3,-; Familien DM 12,-.

Öffnungszeiten: Di. 9.00-20.00 Uhr, Mi.-Fr. 9.00-l8.00 Uhr, Sa. 14.00-l8.00 Uhr, So. 10.00-l8.00 Uhr,

Sammlungsschwerpunkte: regionale Geologie und Mineralogie, regionale Pflanzen und Tiere, typische Landschaflselemente.
Museumspädagogik: Führungen und Gespräche, Exkursionen, Kurse. Seminare.

Der Ursprung des Museums mit umfangreichen Teilen der Sammlung geht zurück auf die Gründung des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück im Jahre 1870. Die F.xponate waren zunächst Teil des städtischen Museums Osnabrück, deren naturkundliche Abteilung in den 60er-Jahren in einer ehemaligen lla im Innenstadtbereich untergebracht war. 1971 wurde das Naturwissenschaftliche Museum Osnabrück selbstständig. 1988 konnte es einen Neubau beziehen. Das Gebäude liegt am Südrand der Stadt und bildet mit dem Osnabrücker Zoo eine Einheit. Es ist beabsichtigt, die inhaltliche Verbindung zwischen musealer Präsentation und lebenden Tieren zusätzlich durch die Schaffung eines naturhistorischen Parks auf einem öffentlichen Anschlussgelände herzustellen. Ein Kleinetarium mit einer astronomischen Beobachtungsstation direkt am Museum sind weitere wichtige Bausteine dieses Osnabrücker Naturkundezentrums. Entsprechend der Aufgabenstellung eines regionalen Museums wird die erdgeschichtliche Entstehung des Osnabrücker Raumes bis zum heutigen Zustand dokumentiert und vermittelt. Sammlungsschwerpunkte bilden die Geologie und Mineralogie sowie Fauna und Flora. Der Osnabrücker Raum bietet gute Voraussetzungen, die erdgeschichtliche Entwicklung der letzten 300 Mio. )ahre darzustellen. Die Ausstellung ist in fünf segmentartige Bereiche untergliedert. Die Begegnung mit der Erdgeschichte beginnt bereits im Eingangsbereich. Dort befindet sich der einzigartige Wurzelstock einer Sigillaria, eines bärlappartigen Baumes, der vor 300 Mio. Jahren im Osnabrücker Raum wuchs. Er leitet über zur erdgeschichtlichen Ausstellung. Als besonderer Höhepunkt seien hier nur die versteinerten Fußabdrücke von Sauriern erwähnt, die vor 150 Mio. Jahren in diesem Gebiet lebten. Der Abguss dieser Fährtenplatte macht gleichzeitig einen besonderen Ausstellungsansatz deutlich: Steinbrüche und Kleinregionen der Landschaft sind Ausgangspunkt der musealen Darstellung und ermöglichen durch die Einrichtung geologischer Freilichtmuseen oder biologischer Lehrpfade eine vertiefende Vermittlung der lebenden Natur. Eine umfassende Darstellung erfährt das sog. »Bramscher Massiv«, zumal durch die Wärmeabstrahlung nicht nur ungewöhnliche Mineralien und Gesteine entstanden, sondern auch wichtige wirtschaftliche Industrien dieses Raumes darin ihre Ursache haben. Ein Grundthema der biologischen Ausstellung ist die Veränderung der Flora und Fauna durch die vielfältigen Eingriffe des Menschen. Dementsprechend werden im ersten Abschnitt der Ausstellung zum Thema »Wald« nicht nur natürliche ökologische Abläufe behandelt, sondern auch die Auswirkung der wirtschaftlichen Nutzung bis hin zum Phänomen des Waldsterbens unserer Zeit. Ein Ergebnis der tief greifenden Veränderung durch den Menschen ist die Kulturlandschaft. Im Mittelpunkt stehen hierbei Veränderungen in der Landwirtschaft. In gleicher Form werden bei den Themen »Fließgewässer« am Beispiel des Hasen und »stehendes Gewässer« am Beispiel des Dümmers die negativen Auswirkungen menschlicher Eingriffe in wichtige Ökosysteme dargestellt.




Besonders deutlich hervorgehoben werden anthropogene Eingriffe beim Thema »Moor«: In einer trine des Museums wächst gleichsam das letzte lebende Hochmoor eines Ökosystems, das früher umfangreiche Gebiete dieses Raumes einnahm, inzwischen aber durch den Menschen fast restlos zerstört worden ist. Das Thema Stadt als Beispiel eines künstlichen Ökosystems wird in Form einer bühnenbildartigen Inszenierung abgehandelt. Die Einbeziehung künstlich geschaffener Feuchtbiotope im Außengelände und ein Museumsgarten runden die Osnabrücker Museumslandschaft ab.







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