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Mecklenburgische Schweiz

Mecklenburgische Schweiz

Die Gletscher und Schmelzwasserströme der letzten Eiszeit haben einen Landstrich geformt, der mit seinen grünen Höhen und idyllischen Seen Anklänge an die richtige Schweiz aufweist.

Herrschaftssitze zwischen sanften Hügeln
Teterow
Beim Spaziergang durch das nostalgische Städtchen kommt dem Besucher ein Ausspruch Bismarcks in den Sinn: "Wenn die Welt untergeht, ziehe ich nach Mecklenburg, da passiert alles 50 Jahre später. Kopfsteingepflasterte Gassen und einstöckige Häuser scheinen unversehrt aus der guten alten Zeit herübergerettet zu sein. Viele Erinnerungen an vergangene Tage sind im Stadtmuseum im Torschreiberhaus des Malchiner Turms zu besichtigen.
Auf dem rechteckigen Marktplatz plätschert der Hechtbrunnen (1914), der zum Wahrzeichen Teterows wurde. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul, eine Backsteinbasilika aus dem 13. Jh., birgt mittelalterliche Kostbarkeiten: Im Chor befinden sich 650 Jahre alte Gewölbemalereien.
Zur Burgwallinsel im Teterower See, einem allseits beliebten Ausflugsziel mit kleinem Hotel-Restaurant, geht es mit der Fähre. Die Insel war m 7. bis 12. Jh. eine slawische Siedlungsund Zufluchtsstätte, woran der 90 m lange und 4 m hohe Wall erinnert.



Auf den Heidbergen nordwestlich der Stadt wurde 1927 ein Aussichtsturm als Mahnmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet. Der Turm erinnert an ein mit der'Spitze in die Erde gestecktes Schwert.

Burg Schlitz
Eine Lindenallee steigt n der B 108 leicht an zu Mecklenburgs bedeutendster klassizistischer Schlossanlage (1806-24), die seit 1999 ein Luxushotel beherbergt. Herrlich großzügig wirkt die englische Parklandschaft ringsum. Auf einem Rundgang passiert man mehr als 40 Denkmäler sowie behauene und rohe Findlinge. Ebenfalls in den Park eingebettet sind eine neugotische Kapelle, 1822 errichtet, und der Nymphenbrunnen (1903) mit den drei tanzenden Grazien. Er wurde um 1930 hierher gebracht, zur stand er im Kaufhaus Wertheim am Potsdamer Platz in Berlin. Ein krönender Abschluss ist die kurze Wanderung hinauf zum 96 m hohen Rötheiberg. Vom Gipfel sind weite Teile der Mecklenburgischen Schweiz zu überblicken. Spaßvögel haben oben einen Wegweiser mit dem Hinweis "Schweiz 832 km aufgestellt.

Schorssow
Gleich am Ortseingang grüßt das zweigeschossige Schloss (1730-40). Zu Anfang des 19. Jh. wurde es klassizistisch umgestaltet; heute ist es Domizil eines Luxushotels mit eigenem Standesamt. Das Fischerhaus auf der rechten Seite der Dorfstraße, ein verputzter reetgedeckter Fachwerkbau aus dem 17. Jh., zeigt anschaulich, wie die Landbevölkerung dort einst lebte. Die Schorssower Feldsteinkirche (13. Jh.) ist schon seit dem 16. Jh. Ruine.

Ziddorf
Die Wassermühle, direkt an der B 108 gelegen, ist eine der letzten ihrer Art im Peenetal. Seit 1956 steht das unterschlächtige Wasserrad jedoch still. Elektromotoren trieben das Mahlwerk immerhin noch bis 1975 an. Nach aufwendiger Restaurierung wurde das Backsteingebäude zur touristischen Attraktion - "wir töppern, spinnen, weben ok für sei verkündet ein Schild. In der Frauenwerkstatt werden mit traditionellen Techniken Gebrauchsgegenstände und Souvenirs gefertigt. Wer möchte, darf sich selbst am Spinnrad, beim Töpfern oder Weben versuchen. Neben dem Eingang warten eine kleine Gaststätte und das Mühlenmuseum auf Besucher.

Ulrichshusen
Das Dorf ist für viele Musikfans seit langem ein Begriff. Der weltbekannte Geiger und Dirigent Yehudi Menuhin und andere internationale Künstler gastierten bereits in dem abgeschiedenen Dorf. Eine riesige Feldsteinscheune n 1820 wurde zur größten Konzerthalle des Bundeslandes. Bis zu 1400 Besucher lauschten hier schon namhaften Orchestern und Solisten. Vom 1562 erbauten Renaissance-Schloss am Ort blieben nur Ruinen; ein Großfeuer hat die Anlage 1987 zerstört. Ein Nachfahre des Schlossgründers hat inzwischen mit dem Wiederaufbau begonnen.

Liepen
Kaum jemand würde sich in das verschlafene Dorf verirren, gäbe es dort nicht eine äußerst idyllisch gelegene Wasserburg, die ein Stück spätes Mittelalter verkörpert. Selbst der alte Ziehbrunnen wurde bei der Wiederherstellung 1997/98 nicht vergessen, ebenso der etwa 30m breite Wassergraben - zur Zeit des Burgenbaus im 15. Jh. ein wirksamer Schutz. Nach dem Dreißigjährigen Krieg begann die Burg zu verfallen, um 1700 entstand auf ihren Grundmauern ein im Stil des Frühbarock errichtetes Fachwerkhaus, das bis heute fast unverändert erhalten blieb.

Basedow
Das Dorf gehört mit Schloss, Park, Mar-stall und Kirche zu den Aushängeschildern der Mecklenburgischen Schweiz. Im bauge-schichtlich interessanten Schloss, einer über mehrere Jahrhunderte gewachsenen unregelmäßigen Dreiflügelanlage, fanden nach der Enteignung durch die Bodenreform 1945 Flüchtlingsfamilien Unterkunft; bis heute ist das Schloss bewohnt und kann deshalb nur n außen besichtigt werden. Der Schlosspark, im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt und r Jahren restauriert, gehört zu den bedeutendsten Schöpfungen n Peter Joseph Lenne. Die Dorfkirche (13./15. Jh.) birgt eine kunstlle Innenausstattung. Der über die gesamte Chorbreite reichende Altar (1592) aus Sandstein und Marmor sowie die barocke Orgel (1680) sind die herausragenden Arbeiten.
Hinter Basedow strebt die Straße zunächst auf den Malchiner See zu und führt dann an der einstigen Seeniederung entlang, die mit dem Kummerower See ein zusammenhängendes Gewässer bildete.

Malchin
Auf der Deutschen Alleenstraße geht es ins behäbige Landstädtchen Malchin, das am Ende des Zweiten Weltkriegs n einem Großfeuer zu zwei Dritteln zerstört wurde. Die Wunden sind vielfach bis heute zu erkennen. Das Rathaus hat einen geschichtsträchtigen, 1925 abgebrannten Vorgängerbau, in dem bis 1916, im Wechsel mit Sternberg, der mecklenburgische Landtag getagt hatte. Das Kalensche Tor im Norden und das Steintor im Süden, beide aus dem frühen 15. Jh. und mit schönen Spitzbogenblenden versehen, bewachen das kleine Stadtzentrum. Die stattliche St.-Johannis-Kirche (14./15. Jh.) birgt Kostbarkeiten wie einen spätgotischen Schnitzaltar (16. Jh.), eine Renaissance-Kanzel (1571) und eine Barockorgel (1780).

Kummerow
Das verträumte Dorf Kummerow gab dem 33 km2 großen See, dem viertgrößten Mecklenburgs, den Namen. Eine 2 km lange Allee führt auf das Barock-schloss (1725-33) zu, einen stattlichen Bau mit quadratischen Pavillons zu beiden Seiten. Der Landschaftspark zwischen Schloss und See wurde Anfang des 19. Jh. nach Plänen n Peter Joseph Lenne gestaltet. Am Seeufer enstand in den letzten Jahren eine moderne Anlegestelle für Wasserwanderer, n den Einheimischen stolz "Hafen genannt.

Info
Anfahrt
Auf der A 19 bis zur Ausfahrt Güstrow, weiter auf der 8 104 nach Teterow

Auskunft
Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz e. V. Am Bahnhof 17139 Malchin
Tel. 03994/224755 Fax 03994 / 224756
www.mecklenburgische-schweiz.de

Erlebnishotet Schtoss Schorssow 17166 Schorssow 1039933/790 Fax 039933 / 79100 Komforles Hotel mit kleinem Wellnessbereich sowie elegantem Restaurant in einem stilll restaurierten, ruhig gelegenen Schloss

Gasthaus Stadtmühle
Mühtenstr. 1 17166 Teterow T. 03996/120910 In der restaurierten Wassermühle aus dem 18. Jh. wird indische, mexikanische und deutsche Küche geboten.







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