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Leopold-Hoesch-Museum - DÜREN

Leopold-Hoesch-Museum - DÜREN

Adresse: Hocschplau 1/Günthcr-Pcill-Straße, 52349 Düren.

Telefon: (02421) 1212559.
Telefax: (02421) 1212560.

Einlritlspreise: Erw. DM 6,-; Erm. DM4,-

Öffnungszeiten: Di. 10.00-l3.00 Uhr u. 14.00-21.00 Uhr, Mi.-Fr. 10.00-l3.00 Uhr u. 14.00-l7.00 Uhr, Sa., So. u. feiertags 10.00-l7.00 Uhr.
Sammlungschwerpunkte: Klass. Moderne, Kunst n. 1945, Papierkunst, Landschaftsmalerei des 19. Jhs. (Zücken Stiftung), junge Kunst (Günther-Peill-Stiftung), Gesch. der Papierherstellung. Museumspädagogik: Kinder-Kunstschule, Workshops.

Führungen: nach Voranmeldung.
Führer: D. Eimert: Leopold-Hoesch-Museum Düren, 1984.

Das Museum geht auf eine Stiftung der Erben des Fabrikanten Leopold Hoesch zurück. 1905 konnte es in dem n Georg Frentzen errichteten Gebäude eröffnet werden. Gemäß dem Wunsch des Stifters wurde der Kunsteilung eine bereits 1873 gegründete heimatkundliche und naturwissenschaftliche Sammlung der Stadt angegliedert. Auch Stadtarchiv und Stadtbücherei waren zu Beginn im Museumsbau untergebracht. Die Kunstsammlung entwickelte sich zunächst nicht nennenswert. Hingegen waren die Aktivitäten an Wechselausstellungen umso reger. Sie galten fast ausnahmslos der Gegenwartskunst und erlangten überregionale Bedeutung. Erwähnt seien nur die großen Ausstellungen n Adolf Hoelzel im Jahre 1908 und Christian Rohlfs 1916. Diese Tradition setzte sich bis in die 30cr-]ahre - r allem mit Ausstellungen expressionistischer Kunst - fort, solange das politische Klima im Land es zuließ. Die heimatkundliche Abteilung konnte 1939 ein eigenes Haus eröffnen. Das Museumsgebäude erlitt im Zweiten Weltkrieg schweren Schaden; die Bestände waren bis auf Teile der heimatkundlichen Sammlung und eine wertlle r- und frühgeschichtliche Kollektion verloren oder verschollen. Bereits im Sommer 1946 veranstaltete man wieder Kunstausstellungen, in einem ehemaligen Akkumulatorenraum der Elektrizitätswerke am Stadtrand. 1952 konnte im wieder hergestellten Mu-seumsgebäude der Betrieb erneut aufgenommen werden.




Die heutige Galerie moderner Kunst entstand nach dem Zweiten Weltkrieg mithilfe privater Stiftungen und der Unterstützung des Museumsvereins. Werke des 19. Jahrhunderts (Rheinische Landschaften, Schirmer-Archiv) sind dabei, doch liegt der Hauptakzent auf der internationalen Kunst des 20. Jahrhunderts m »Fin de Siecle« bis zur Gegenwart. Reich vertreten ist v. a. die deutsche Klassische Moderne mit Arbeiten n Ernst Barlach, Max Beckmann. Lovis Corinth, Walter Dexel, Otto Dix (»Selbstbildnis«, 1926), Hannah Hoch, Karl Hofer, Alexej n Jawlensky, Wassily Kan-dinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka (Der Perser - Bildnis n Wolfgang Gurlitt), Wilhelm Lehmbruck, Max Liebermann, August Macke, Otto Mueller, Edvard Munch, Ernst Wilhelm Nay, Emil Nolde (Roter Mohn, 1908/09), Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottlulf (Schiffe am Strand, 1922). Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kunst nach 1945 mit Werken z. B. n Baumeister, Brüning, Koläf (20 Exponate), Luther, Marcks, Nay (8 Gemälde, 18 Aquarelle). Die 1986 n Carola Peill gegründete Günther-Peill-Stiftung fördert aktuelle Kunst durch Stipendien, Ankäufe und Ausstellungen. Die Abteilung der Ur- und Frühgeschichte um-fasst im Wesentlichen stein- und bronzezeitliche Stücke des Dürener Raums sowie provinzi-alrömische Grabungsfunde der Umgebung. 1990 wurde das technische Papiermuseum in der benachbarten Wallstraße eröffnet. Im Papiermacherhof und in den Werkstätten wird die traditionelle Handpapiermacherei demonstriert. In der Industrichallc wird anhand n Maschinen, Modellen und Fotos die Geschichte der industriellen Fertigung n Papier sowie seine Entwicklungsgeschichte erläutert.







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