Die Touristen im 19. Jh. brachen in Begeisterungsstürme aus! Alles, was das Dichter- und Wissenschaftlerherz begehrte, war hier zu finden, in Dörfern und Städtchen wie Muggendorf, Gößweinstein, Pottenstein, Orte, die so alt wie die Menschheit schienen. Wunderbare Höhlenwelten samt Höhlenbären, Burgen und Ruinen auf hohem Fels, tiefe Täler, klare Bäche ll mit Forellen - alles auch heute noch ein einmaliges Erlebnis. Dazu das ungemein idyllische, tief eingeschnittene Aufseßtal, schließlich Bet-zenstein, die kleinste Stadt Frankens, und am Ende der Reise Pegnitz mit dem geheimnisllen Wasserberg.
Im schönsten Wiesentgrunde - und hoch droben
Mit Riesenschritten geht es wiesent-aufwärts ins Zentrum des Muggen-dorfer Gebürgsc, das unvermindert »kühle Wälder, zackiges Kalkgebirg, abenteuerliche Höhlen, die Grabstätten vorsintflutlicher Tiere, steile Burgen« (Joseph Viktor von Scheffel) prägen. Noch ist das Tal weil und offen, die Felsen rücken jedoch geballt näher und bei Streitberg stimmen sie, von den einander beäugenden Burgruinen Streitburg und Neideck besetzt, auf kommende landschaftsbilder ein. Wir folgen der Wicsent fast bis zur Quelle, besuchen den Felsengarten der Wilhelmine von Bayreuth, um dann ins nicht minder bezaubernde Aufseßtal zu wechseln.
Streitberg und Neideck
»Die Gegend ist so recht klein-romantisch und sieht auf die erste Umschau fast komisch aus; das, was groß und imposant in ihr ist, steckt unter der Erde, und, was mich betrifft, so verzichte ich von Herzen auf das Pläsir, in den Tropfsteinhöhlen herumzukriechen«, urleilte Henriette Feuerbach, die 1876 ihren Stiefsohn, den nervlich zerrütteten Maler Anselm Feuerbach, zur Molkenkur nach Streitberg begleitete. Seit 1852 florierte hier der Kurbetrieb, berühmt wurde man erst durch Kräulerkuren mil dem Streit-berger Bitter. Gleich Muggendorf war Streitberg im 19. Jh. Schaltstelle für die Erforschung des Hinterlands mit seinen Felsentürmen und Höhlen. Der Blick vom Prinz-Rupprccht-Pavillon nahe der Binghöhlc (s. S. 223) auf den schmucken Ort mit Rathaus (1741), cv. Markgrafenkir-che (1752-57) und vor allem die Ruinen Streitburg und Neideck lässt erahnen, was die romantische Seele in Schwingungen brachte.
Nomen est omen! Um den Besitz der um 1120 erbauten Streitburg gab es bis ins 15. Jh. eine fortwährende Familienfehde der Ritter von Streitberg um den Anteil an der Ganerbenburg. Das Bistum Bamberg, durch Kauf der Schlüssclbcrgcr Anteile involviert, geriet darüber mit den Markgrafen von Kulmbach-Bay-rcuth aneinander, denen beim Gedanken an die Kontrolle über den Talübergang der immens wichtigen Straße Erlangen Bayreuth das Wic-scnt-Wasser im Mund zusammenlief. Scharmützel, Zerstörungen, Wiederaufbau - weitere Akte des Trauerspiels folgten. 1813 verkaufte Bayern die Burg zum Abbruch an Streitberg und Niederfcllcndorf, die ganze Arbeit leisteten. Trotzdem lohnt sich der Aufstieg, vor allem aber wegen der großartigen Sicht auf das Wiesenttal.
Das gilt nur bedingt für die Ruine Neideck gegenüber, um die trotz Freilegung wieder Gestrüpp wuchert. Neuerliche Ausgrabungen belegen, dass um 11 70 ein Wohnturm existierte, den wenig später ein stattlicher Bergfried überragte. Die Nachfolgeburg (13. Jh.) war durch zwei Vorburgen mit Gräben, Rund-fürmen und Schildmauer zusätzlich verstärkt. Wirtschaftsgebäude machten die Besatzung aulark. Ein Brunnen, der nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren mit der Trainmeuseler Quelle verbunden war, sorgte für Trinkwasser.
Talseils fällt das Gelände als natürlicher Schulz sleil ab. Ringmauern schützten die Hauplburg, deren weit ins Land grüßender, markanter Bergfriedstumpen noch den Kragstein eines Aborlerkers erkennen lässt. Und genau dort soll Konrad II. von Schlüsselberg 1347 während der Belagerung durch Truppen des Nürnberger Burggrafen, des Bamberger und Würzburger Bischofs von einem Wurfgeschoss getroffen worden sein, was sein Leben und die Dynastie auslöschte. Der 70-jährige Kämpe, der mit Kaiser Ludwig dem Bayern so manche Schlacht geschlagen und die Schlüsselbcrger auf den Höhepunkt territorialer Mach! geführt hatte, provozierte die Fehde durch eine Maut am Streitbcrgcr Talübergang der Geleitstraße Erlangen Bayreuth. Aus der Beute erhielt Bamberg die Burg, musste sie aber 1553, nun mit der Reichsstadt Nürnberg verbündet, den markgräflich-bayreuthischen Truppen kampflos überlassen. Diese brannten alles nieder.
1737 entdeckte man in der äußeren Vorburg Marmorbrüchc, beutete sie u. a. für Gößweinsteins Basilika aus, griff wegen der großen Härte des Materials jedoch bald wieder auf italienische Importe zurück. Die Romantiker bejubelten »die schönsten Trümmer einer Burg, die ich bis jetzt auf teutschem Boden sah« (E. M. Arndt), Tourismusstrategen kürten Neideck zum Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz.
Muggendorf im Zentrum des Gebürgs
Das sich an steilen Gassen hochziehende Muggendorf avancierte Ende des 18. |h. zum bekanntesten Ort der Region. Als Ausgangspunkt für Exkursionen in die spektakuläre Höhlenunlerwelt und zu Schwindel erregenden Felsenausgucks ist seine Anziehungskraft mit Recht ungebrochen.
Martin Luther war der Überlieferung nach einer der ersten »Touris-ten! In Begleitung Philipp Melanch-thons unterwegs, soll er anlässlich des Kirchweihfests mit solcher Wortgewalt gepredigt haben, dass alle einschließlich des Pfarrers zur neuen Lehre übertraten. Seit 1508 gehörte Muggendorf zum Machtbereich der Bayreuther Markgrafen, noch heute ist es Sitz des Ev.-Luth. Dekanats. Die 1632 niedergebrannte 5f. Laurenti-uskirche fällt durch ihre exponierte Lage auf und die 1971 entdeckten, barocken Emporenmalereien.
Ein Ausflug über die Wiescnt hinweg, an Trainmeusel vorbei, dem vermutlichen Räubernest Ritter Ep-peleins (s. S. 70), führt zum Druidenhain nahe Wohlmannsgesces. Wenn auch die Anordnung mächtiger Felsblöcke wie Grab oder Taufslein Folge der Klufttcktonik am Nordwestrand der Veldenstcincr Mulde sein dürfte und nicht etwa Relikt einer vom Volksmund überlieferten keltisch-kultischen Nutzung, so fasziniert das Naturschauspiel doch ungeheuer.
Information: Verkehrsamt Mug-gendorf/Streilberg, Forchheimer Straße 8 (Rathaus Muggendorf), 91346 Wiesenttal, Muggendorf: Tel. 0 91 96/ 1 94 33, Fax 92 99 30, Streitberg: Tel. 0 91 96/3 46.
Unterkunft/Gasthöfe in Streitberg: Gasthof Schwarzer Adler, Dorfplatz 7, fei. 92 94 90, mittel, Mi-Mo;... in Muggendorf: Hotel Feiler. Oberer Markt 4, Tel. 9 29 50, Fax 3 62, Luxus, Promi-Quartier (Anthony Quinn! s. S. 221); Hotel Eberhard. Bayreuther Straße 2, TelTFax 2 30, mittel, Fliegenfischerdomizil (s. S. 184) mit Flair, köstliche Forellen (eigenes Fischwasser) und Kuchen, Terrasse; Zur Wolfsschlucht, Wiesenlweg 2, Tel. 3 24, Fax
6 70, mittel, Mi Mo, s. u.
Brennerei in Streitberg: Historische l'il-gerstube, Hans-Hertlein-Straße 1, Tel.
7 78, März-Nov. lägl., Dez.-Feb. Sa/So, Besichtigung a. A.
Freizeit: Neideck-Wanderung mit Überfall, Ritlermahl (Zur Wolfsschlucht s. o.) und Slreillx:r[er Bitter. Auch für Kinder: I löhlenwanderung, Tag beim Bauern«, »Zauber des Waldes (mit dem Förster), Kürbisfest s. S. 220. Alle Infos: Verkehrsamt, s. o.
Wandertipp: ca. 8 km, Karte: s. S. 214; Von Muggendorfs Wanderparkplatz (Straße nach Albertshof) zur Spitzkehre und rechts (Wegweiser Os-waldhöhlec, Roter Strich), den Felsensteig hoch, durch Buchenwald zur nach einem Einsiedler benannten Oswaldhöhle (s. S. 224), auf dem einstigen Höhlen-fluss hindurch und hoch zum Aussichtsplätzchen; mit Wegweiser zum Gasthaus Heumann hoch zur Gabelung, dort mit »Umweg über Hohes Kreuz* zum Aussichtsturm; durch Felder (Braunes Kreuz) nach Engelhardsberg (Gasthof I leumann, Mi-Mo), am Ortsende rechts (Gelber Ring), dann links zum verwucherten Adlerslein (Eisentreppe), zum Quacken-schloss (s. S. 18) und hindurch, rechts entlang, den Pfad abwärts zur Gabelung und zurück (Roter Strich) nach Muggendorf. Tipp: Wanderbroschüre des Verkehrsamts (s- o.) für weitere Touren.
Wallfahrt nach Gößweinstein
Die Burg leuchtet weit ins Wiesenttal, die Anfahrt ist bei 18 % Steigung gar nicht so ohne, einmalig schön aber durch einen mit Eiben durchmischten Laubwald. Nicht nur auf Urlauber, auch auf Pilger übt Göß-weinstein eine starke Anziehungskraft aus (Abb. Umschlagvordersei-tc). Die päpstliche Basilica minor lockt an. Die kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Hl. Dreifaltigkeit (offen) ist ein künstlerisches Testament des genialen Balthasar Neumann und seines nicht minder tüchtigen Kollegen Johann Michael Küchel. Eine romanisch-gotische Vorgängerin konnte die Pilgerströme nicht mehr verkraften, daher gab Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn 17.30 einen Neubau in Auftrag. Aus dem lateinischen Kreuz entwickelte Neumann das Grundkonzept, Küchel kümmerte sich um die Innenausstattung. Die dreiteilige Fassade aus leuchtend-gelbem, vorgeblendetem Sandstein greift die Tri-nität bereits programmatisch auf, dreigeschossige Türme verdichten sie, ein Drcifaltigkcitsrelief deutet sie weiter aus. Die Proportionen von Langhaus und Querschiff wirken äußerst harmonisch, Raumteile und Wölbungen konzentrieren sich auf die nahezu quadratische Vierung hin, was Franz Jacob Vogel im Stuck kongenial nachempfand.
Im 16. Jh. wurde aus dem reformierten Hüll bei Betzenslein das spätgotische Gnadenbild überführt, das die Krönung Mariens durch die »freudenreiche Dreifaltigkeit' zeigt. Um diese Skulpturcngruppe aus Lindenholz, das Heiligtum der Basilika, komponierte Küchel den Hochaltar u. a. mit der Kugel als Sinnbild des ewigen Gottes, den Aposteln Petrus und Paulus, den Heiligen Borro-mäus und Friedrich und Engeln, die den Vorhang zum Mysterium der Dreifaltigkeit ein wenig lüften. Immaculata und Kreuzigung der Seitenaltäre stellen sich stimmig dazu. Küchels Kanzel mit den wie frei im Raum schwebenden Evangelisten fällt auf, Weihwasserbecken hingegen werden leicht übersehen. Sic sind eine Rarität, aus heimischem Marmor geschliffen, den es nur auf Burg Neideck gibt. Die Kapellcnal-täre helfen den bis heute riesigen Pilgerandrang kanalisieren.
Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn band schon 1723 Kapuziner zur Betreuung der Wallfahrer ein, indem er ein Kloster stiftete, das die Marienkapelle (1631) einbezog. Angebaut ist die kunstvoll vergitterte Dreifaltigkeitskapelle, die mit den Konventsgebäuden die Baugruppe im Schatten der Basilika ergänzt. Die Mönche waren wohlgclittcn, nicht zuletzt, weil sie sich bestens auf's Bierbrauen verstanden. Ab der bayerischen Ära übernahmen Franziskaner seelsorgerischc Aufgaben. Die Bedeutung als Wallfahrtsort unterstreicht die Votivkammer mit der einzigartigen Sammlung sog. Fat-schenkinden (lat. fascia = Binde). Als Versicherung gegen die hohe Säuglingssterblichkeit stifteten Eltern u. a. Wickelbabys aus Wachs oder bei Genesung gar lebensgroße Figuren mit den Gesichtszügen ihres Kindes (s. u.).
Zum Bedauern der Einheimischen blieb der Vorbildcharakter von Burg Gößweinstein für den Gral in Richard Wagners «Parzifah Spekulation, denn der Komponist kam erst nach Vollendung der Oper zu Besuch. Die Burg hat natürlich auch nichts mehr mit dem 1076 erwähnten Gemäuer des Edlen Goszwin zu tun, das bis 1803 bambergisc.h war. Im Bauernkrieg 1525 komplett abgetragen, nach Bestrafung der Rädelsführer in Fron wieder aufgebaut, dann blitzbeschädigt, wurde sie unter Zufügung des schlanken Turms erneut zusammengeflickt. Die Freiherrnfamilie von Sohlern passte ihr nach 1890 ein neugotisches Gewand an: Ein Trcppengiebel ersetzte das Walmdach des Hauptgebäudes, der Turm erhielt ein überkragendes Gcschoss mit Zinnenkranz. Ein wenig Neuschwanstein also, ein Museum (s. u.) und eine göttliche Aussicht, die Fürst Pückler-Muskau 1835 rühmte: »Rundum wogten Berge über Berge und spitze Felszacken schössen wie Krystallisationen zwischen ihnen empor.«
Information: Verkehrsamt Gößweinstein, Burgstraße 6, 91326 Gößweinstein, Tel. 0 92 42/4 56, Fax 18 63, im Haus des Gastos, Infos auch zu Konzerten in der Basilika.
Unterkunft: Hotel Stern, Pezold-straße 5, Tel. 9 87 65, Fax 9 87 77, mittel; Scheffel-Gasthof, Balthasar-Neu-rnann-SIraße 6, Tel. 2 01, Fax 73 18, mittel; Gasthof Frankenland, ßurgstraße 5, Tel. 2 47, mittel; Gasthof Fränkische Schweiz, Pezoldstraße 20, Tel. 2 90, Fax 72 34, mittel.
Gasthöfe: Stern, s. ., Gärtla; Zur Kose, Pezoldstraße 2, Tel. 9 23 89, Di-So, Wild, Forellen; Frankenland, s. o., fränkisch und Hausgebäck; Zur l'ost, Balthasar-Neumann-Slraße 10, Tel. 2 78, Di-So, bodenständig, auch für Gourmets.
Museen: Votivkammer im Franzis-kanerkloster bei der Basilika, Mai- Okt. 8-17.30 Uhr; Burg GöKwein-stein, Ostern-Okt. 10-18 Uhr, Tel. 3 52; Fränkisches Spielzeugmuseum im ehemaligen Postamt, Mi, Fr-So 11-18 Uhr (Nov.-Apr. nur Sa/So).
Freizeit: Museumsbahn, Endstation Behringersmühle, s. S. 222; Stempfermühle, Bootsverleih, s. S. 222; Volkslumspflegestätte in Morschreulh, s. S. 228.
Tosende Stille und Ritterspektakel
Drei ungemein reizvolle Täler stoßen in Behringersmühle zusammen, Ailsbach und Pülllach führen der Wiesent Wasser zu. Diese knickt nach Norden ab, geleitet ins enge Schottertal und tangiert zunächst das Gasthaus Schottcrsmühle. Die Riesenburg lädt zu einem ersten Stopp ein, um die Lungen beim kurzen Aufstieg mit reiner Luft und die Augen mit dem Wunder dieser grandiosen 'Höhlenruinei zu füllen. Im Weiler Doos stürzte sich noch vor ca. 140 Jahren die Aufseß über mächtige Kalktuffe als emphatisch gerühmter Wasserfall in die Wiesent. Für die Landwirte des nahen Engelhardsberg war der Kalk jedoch lediglich Baustoff, den sie systematisch abtrugen, was das Dooser To-sen stark reduzierte (kein Zugang; vgl. Lillachtal, S. 150). Zurück blieben ein hübsches Fleckchen Erde und Kanu-Einsatzstellen. Die frühere l'oststation wurde zum Haus Auf-seßtal, einer Einrichtung der Suchthilfe (Deutscher Orden), das 1999 am Flussufer ein Ert'ahrungsfeld der Sinne installierte.
Im fcls7erklüfteten Rabenecker Tal, das die wandernden Erkunder etwas theatralisch Tal des Todesi nannten, der windungsreichen Wiesent folgend, gerät kurz vor Heroldsberg Tal die aus dem 13. |h. stammende Burg Rabeneck ins Visier. Im Bauernkrieg schwer attackiert und durch Verpfändung und Verkauf zwischen der Herrschaft des Hochstifts Bamberg und des Rabensleiner Rit-tergcschlechts pendelnd, gelangte die Burg im 18. )h. vollends an die mit den Fürstbischöfen verbandelte Schönborn-Dynastie und blieb es bis zum Verkauf an einen »Bürgerlichen-im lahre 1975. Dieser investiert seither viel in die Restaurierung, bis hin zu stilvollem Mobiliar, und geizt nicht mit Einfällen gegen finanzielle Ausfälle. So erbeben Zugbrücke, spätmittelaltcrlicher Torturm, Hauptgebäude, Zehnthaus und Innenhol' im Getümmel von Ritterspielen, und die verwegen auf dem Felsvorsprung hockende Burgkapelle (15. |h., offen) muss ihre ganze innere barocke Leuchtkraft aufbieten, um gegen Walpurgisnacht-Hexen und Halloween-Dämonen zu bestehen. Abseits solcher Show-Plätze aber führt ein Rundweg unterhalb der Kapelle durch Halsgraben und Felstrümmer in die Stille eines malerischen Orts.
Scheut man den Fußmarsch aus dem Tal, so empfiehlt sich ein automobiler Schleichweg über Eichen-birkig, der zur Burg hin in einen abenteuerlichen Waldweg mündet, sich aber gut mit einem Besuch von Gut Schönhof verbinden lässt. Hier ist alles auf sympathische Weise öko. Die 1926 von Joseph Weißcn-berg in Berlin gegründete lohanni-schc Kirche kaufte 1976 das verfallene Anwesen und schuf einen mehrfach ausgezeichneten Betrieb. Rinder und Schweine werden artgerecht gehalten, Wurstwaren und Milchprodukte traditionell erzeugt, Eier liefert glückliches Federvieh, Brot backt der Holzofen, im Cutsla-den ist alles zu kaufen und kommt im 1716 erbauten, restaurierten Cutshaus auf den Tisch (s. u.).
Unterkunft/Gasthöfe: Gast- hof Schottersmühle, Tel./Fax 0 91 96/2 72, mittel, Do-Di, historische Gaststube, Gärtla; Cafe-Pension Krems, 91344 Rabeneck 17, Tel. 0 92 02/2 45, Fax 97 24 91, mittel; Waldpension Rabeneck, 91344 Rabencck 27, Tel. 0 92 02/2 20, Fax 17 28, mittel, feine Forellen; Gut Schönhof, 91344 Eichenbirkig 10-11, Tel. 0 92 02/12 28, Fax 9 54 01, ab 2001 Maisonette-Appartements, mittel, sowie Heuherberge, günstig (Schlafsack mitbringen), Restaurant: tägl., 7. Jan.-Anfang März Fr-So, Öko-Produkte, )ura-Lamm (s. S. 158), Gärtla, Spielplatz, Hofladen.
Freizeit: Kajak-Mietservice, s. S. 226); Burg Rabeneck, Info: Tel. 0 92 02/5 65, So und nach Vereinbarung, Events an Ostern, zur Walpurgisnacht und an Halloween.
Waischenfeld und die Altäre der Natur
Das Städtchen im Landkreis Bayreuth könnte gut und gerne auch Waischenfels heißen. Felsfreilcgun-gen haben hier und im Umkreis kräftig aufgeräumt, sodass bizarre Gebilde wie Krötenfelsen, I lirsch-sprung, Triumphbogen ihren ursprünglichen Charakter zurückerhielten und auch der Türkenkopf wieder kahlköpfig wurde. Luft und Sonne also für Mehlbeersträuchcr, Apfelrose und Küchenschelle auf den Wacholderheiden, die wie die Wiesensäumc und Hänge entlang des Flusses ein einzigartiges Biotop bilden. Ein Tummclfluss für Forellen, ein Dorado für Fliegenfischer, die vorzugsweise in zwei ehemaligen Mühlen logieren, der Hammer- und der Pulvermühle. Das Wasserrad der Sladtmühle im Ortskern hingegen treibt nun moderne Anlagen an, die Kleinverbraucher und Bäckereien mit Mehl beliefern.
In der Pulvermühle kurz vor Waischenfeld wurde im 19. |h. tatsächlich eine Zeitlang Schieispulver produziert. Literaturgeschichte schrieb der mittlerweile gastronomisch genutzte Betrieb 1967, als sich die Gruppe 47 - u. a. Hans Werner Richter, Frich Fried, Günter Grass (Nobelpreisträger 1999) - zu einer turbulenten, weil von SDS-De-monstranten aufgcmischten Tagung traf, eine ihrer letzten überhaupt. Als Fels in der Brandung erwies sich damals auch der Anfang 2000 verstorbene Wirt Kaspar Bezold, ein passionierter Schachspieler. 1990 tauchte der sich vom KGB verfolgt wähnende Weltmeister Bobby Fischer ein Vierteljahr lang in der Pulvcrmühle unter. Oberhalb des lauschigen Plätzchens kündet der Felsen in Form eines Schlüssels von den Zeiten, als ein nachmals berühmtes Geschlecht hier auftauchte und sich von Schlüsselberg nannte.
Die Burg verfiel, die Schlüssel-berger aber nahmen Waischenfeld unler ihre Fittiche und protegierten es nach Kräften. 1315 erwirkte Konrad II. bei Ludwig dem Bayern Markt- und Stadtrechtc. Senkt sich die Nacht über das Städtchen, so erstrahlt um so heller der Steinerne Beutel, einst Turm der mittelalterlichen Burg, als Wahrzeichen im Scheinwerferlicht. 1122 urkundlich fixiert und rund 100 )ahre Schlüs-selberger Besitz, geriet die Burganlage 1349 nach dem Tod Konrads samt der Stadt ans Hochstift Bamberg. Mehrmals investierte das Bistum in kommodere Unterkünfte für die Verwalter, so im 18. |h. in das Oberamtsschloss, das die Kommune nun zum I laus des Gastes mit Heimatmuseum, Burggalerie und Burgschenke sanierte. Das zur Aussichtsplattform geschrumpfte Alte Schloss nebenan konnte hingegen nichts mehr retten: Zu Beginn des 19- Jh. privat ersteigert und ausgeschlachtet, wurde der Rest des Wohnturms aus dem 12. Jh. von den findigen Stadioberen nach 1871 zum kubischen Kathaus in der Ortsmitte recycelt.
Söldner aller Couleur wüteten schwer, die Schweden setzten 1632 den roten Hahn auf die Dächer. Die bambergische Ära repräsentiert das in seiner Barockfülle wohl schönste Gotteshaus, die den HM. Michael und Laurentius geweihte kath. Stadtkapelle (17. Jh., offen) nahe dem Wiesentufer. Ihr Interieur stammt größtenteils von Johann Michael Doser, den Hirten-heiligen Wendelin schnitzte Friedrich Theiler. Am Schlossberg ermahnt gegenüber der kath. Stadipfarrkirche Johannes der Täufer (offen) St. Ncpomuk (1734) zur Wahrung des Beichtgeheimnisses. Die Grauen des Markgrafenkriegs (1553) überstand nur der spätgotische Chor der Kirche unbeschadet, den Friedrich Nausea gestiftet hatte. Der Bischof von Wien, 1551 auf dem Konzil von Trient Befürworter des Laicnkelchs und der Aufhebung des Zölibats, blieb seiner I lei-matstadt Waischcnfcld lebenslang zugetan. Line Anna-Selbdritt-Figur (um 1500) schmückte früher den Altar der spätromanischen Anna-Kapelle nebenan, deren Beinhaus mit Relikten des aufgelassenen Kirchhofs gefüllt ist. Erlanger Anatom iesludenlen sollen die Schädel früher gern zu Kerzenhaltern zweckentfremdet haben.
Ernst Moritz Arndt verfiel 1798 dem Zauber der Landschaft. »Hier und zwischen den Altären, die du dir erbauet hast, heilige Natur, unendliches, unbegriffenes Leben und Weben der Well, hier sitze und knieeich, selig durch dich, selig schon durch das Gefühl des Daseyns, wenn ich auch ewig in Nichts zerfallen sollte, wie deine zertrümmerten Felsen ...« Vis-ä-vis des Steinernen Beutels auf einem Fels wie schwehend über dem Tal, möchte man, von ganz banalen Schwindelgefühlen befallen, am liebsten in die Hocke gehen. Dennoch keimt regelrecht felsensüchtig geworden, die Hoffnung auf weitere TJndrücke dieser Art.
Das massiv eingekesselte Nan-kendorf erfüllt diese Erwartungen in hohem Maße. Stufen führen zum umwehrten kath. Gotteshaus der Heiligen Martin und jakobus hoch, das 1746-48 von Wenzel Schwe-singer auf den Grundfesten einer schon im 9. Jh. errichteten fränkischen Königskirche erbaut wurde und mit Allären in warmen Holztönen reich ausgestaltet ist
information: Städtische Tourist-Information, Marktplatz 58, 91344 Waischenfeld, Tel. 0 92 02/96 01 17, Tax 96 01 29.
Unterkunft: Hotel Zur Post, Marktplatz 108, Tel. 7 50, Tax 7 51 00, mittel; Gasthof Pulvermühle, Pulvermühle 35, fei. 1044, tax 10 46, mittel, s. S. 225. Freischach, Pension Hammermühle, Hammermühle 36, Tel./rax 2 52, mittel, s. S. 225.
Gasthöfe: Zur Post, s. o., Forellen, Gärtla; Sonne, Hauptstraße 111. Tel. 8 18, Do-Di, urgemütlich; Burgschänke, Burg Waischenfeld, Tel. 6 36; Pulvermühle, s. o., Di-So, Forellen; Mai-Hof, Köttweinsdorl' 30, Tel. 3 53, Mi-Mo, Schaschlik, Märchenschnitzmotive Hans Mais im Gastraum, lauschiges Gärila; Polslerbräu, Nanken-dorf 45, Tel.: 09204/381, Fr-Mi, Wild, Salale; Brauereigasthöfe: Heckel, Vorstadt 20 (gutes) Bier als Nahrungsmittel; Schroll, Nankendorf, Tel. 0 92 04/2 48, Mi-Mo, Tipp: Brolzeilen, wochenends auch Braten.
Museum: Heimatmuseum in Burg Waischenfeld, millelallerliche Szenen, Burggalerie (Forum zeitgenössischer Kunsl), Schloßberg 80, Di-So, 11-18 Uhr, Info: Tourist-Information, s. o.
Freizeil: beheiztes Freibad; Sophienhöhle, s. S. 223.
Wandertipps: Karte s. S. 214;
1. Waischenfeld, im Wiesenttal (Gelber Strich) nach Nankendorf, auf dem I löhenweg (Roter Diagonalstrich, dann Gelbes Kreuz) zurück; 2.: ca. 4 km einfach. Im Wiesenttal zur Pulvermühle, zur Schutzhülle bei der Brücke und zurück (auch für Rollsluhlfahrer!).
Hollfeld und Felsentheater
Vom gesichtslosen Entree eines Gewerbegebiets darf man sich nicht abschrecken lassen. Erst im 20. |h. legte sich die Unterstadt Hollfelds um das historische Viertel auf der Anhöhe. Kein liefer Taleinschnill, sanfle Hänge nur, die Hollfelder Senke versteckt unter Kreidesedimenten und mächtigem Malmkarst eine durch Tone des Braunen Jura abgedichtete Mulde, die ein riesiges unterirdisches Wasserreservoir bildet. Es speist die Quellen der ihrem Ursprung nahen Wiesent, die hier die Kainach mit ins Bett nimmt.
Eine steinzeitalte Gegend mit zahlreichen prähistorischen Funden - Kelten siedelten hier, gefolgt von Eibgermanen und später von Franken. 1017 schenkte Kaiser Heinrich II. das Königsland dem jungen Bistum Bamberg. Auf der Karte deutlich zu erkennen, liegt Hollfeld mit Bamberg und Bayreuth auf einer Linie. I lier verlief denn auch quer über die Alb die alte Reichsstraße, Grund genug für eine rasche Entwicklung zum oppidum Holuvelt«, der burgbewehrten Oberstadt mit Handwerkerzünften und Judenviertel, seit der Stadterhebung (1329) von einem Mauerring umschlossen. Grund auch für mancherlei Drangsal, ob nun während des I lussitenaufstands (1430), des zweiten Markgrafen-oder des Dreißigjährigen Kriegs. Alles zog hier brandschatzend durch. 1634 ließ die Pest gerade eine Handvoll Familien am Leben.
An diese Heimsuchung erinnert im Seplember das Salvatorfest mit einem Gollesdienst in der dem I lei-land (Salvator) geweihten Wallfahrtskirche neben dem Friedhof im Orlssüden, die Johann Leonhard Dienlzenhofer 1704 an Stelle einer Vorgängerin selzle. Ein Bau voller Raffinesse, denn die äußere Schlichtheil wird im Innern von barocker Übcrschwänglichkeit kontrapunktiert, die das leben und Sterben Jesu interpretiert und es den Pilgern auf den für ein katholisches Gotteshaus seltenen Doppelemporen nahe bringt. Das älteste Kunstwerk, ein Christus (um 1480) im Gnadenaltar, trägt außer dem Kreuz Brandspuren aus dem Dreißigjährigen Krieg. Das alles macht neugierig auf die kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in der kaum noch ummauerten Oberstadt. Während die Heiligen Heinrich und Kunigunde an der frühklassizistischen Fassade und zwei Nebenaltäre unter dem Tonnengewölbe auf Jahrhunderte der Zugehörigkeit zum Bistum verweisen, stammen Wendelin- und Sebastian-Altar aus der alten Kirche.
Judengasse mit Museumsscheune, Marienplatz mit hübschen Fassaden, u. a. Wittauerhaus und Ralhaus, hinterm Gangolfsberg aber liegl die Türkei. Kein Döner und keine Moschee, sondern eine Straße, die an osmanische Kriegsgefangene erinnert, die im 17. Jh., als Beutegut verschleppt, hier angesiedelt wurden.
Wenn auch Stadt, das Umland war ländlich, die Herrschaft adelig. Von der ins 11. Jh. zu dalierenden Burg der Walpoten blieb nur das Wahrzeichen Hollfelds übrig, der viereckige, demnächst wieder zugängliche Gangolfsturm (38 m) mit dereinstigen Türmerwohnung. Er ist der profanierten, vom Ursprung her romanischen Gangolfskirche einverleibt, die nach gründlicher Sanierung verstärkt als Kulturraum dient.
Geballte Burgenmacht um Hollfeld, angefangen mit dem einst um-wässerten Schloss Kainach (14./17. Jh.) im idyllischen lal des gleichnamigen Wiesent-Zuflusses (s. S. 190), über Schloss Weiher (18. Jh.), Burg Neidenstein (15./16. Jh.) bis hin zu den über dem Wiesenttal einzigartig in Szene gesellten Schlössern Freienfels (13./17. )h.) und Wiesentfels (14716. Jh.). Obersler Lehensherr war ausnahmslos das Hochstift Bamberg, I ehensträger die Giech und Aufseß. Allen Burgen widerfuhr Ähnliches. Sie wurden im Hussiten-, spätestens im Bauernkrieg (unter tatkräftiger Mithilfe der über ihre I lerr-schaft erbosten Hollfelder) und im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt. Durchweg nicht zu besichtigen, weil entweder privat oder baufällig, tragen sie immens viel zur Optik der Landschaft bei, die leer ohne sie wirkte, wenn auch massenhaft schroffe Dolomillürme aus dem engen Tal wachsen und mit den Wacholderheiden seinen Charakter prägen, besonders eindrucksvoll bei Loch.
Treunitz, Eichenhüll auf der Albhochfläche, dann Krögelstein, ein schier von Felsen wie Alter Fritz, Schweden- und Löwenfelsen umzingeltes Dorf! Die bei der Fehde der raubritlerischen Herren von Giech mit dem Schwäbischen Bund 1523 verstörte Burg hat sich der Natur angepasst, die ev. Kirche (Schlüssel: Haus gegenüber) just darüber aber hebt sich inmitten des Friedhofs leuchtend weiß ab. Bestechend originell ist ihre Konzeption - der Turm (1560) mittig an die Südwand gebaut -, schmuck wirkt der Kaum mit barockem Kanzelaltar, Orgel und Emporen.
Mit Burg Zwernitz über dem nach der Anlage des Felsengartcns in Sanspareil umbenannten Dorf erreichen wir den nördlichsten Punkt der Reise. Im 12. )h. von den Walpo-ten erbaut, kam sie 1338 an die Ho-henzollern, wurde in die üblichen Kriege verwickelt, wobei im Dreißigjährigen der Markgraf von Bayreuth höchstselbst das Niederbrennen befahl, auf dass sie nicht in die Hand der Gegner falle. Das staufische Buckelquader-Mauerwerk des Bergfrieds, Teile der Ringmauern und des auf den Fels maßgeschneiderten Archivbaus sind original 13. Jh. und somit um einiges älter als die übrigen Gebäude.
Wehrlechnisch nutzlos geworden, für die Hohenzollern aber ein Stück Familiengeschichte, gab die Burg eine perfekte Staffage für den 1745-48 angelegten Felsengarten Sanspareil der Markgräfin Wilhelmi-ne von Bayreuth. Staffage auch am Parkeingang der um eine Buche errichtete Morgenlandische Bau (Hainbau), eine einst mit bunten Steinen und Bergkristallen gespickte Eremitage des Fürstenpaars, nun ein kleines Museum (s. u.). Sanspareil, ohnegleichen ist dieser Park noch immer, trotz des Verlusts von Requisiten wie Pavillons und Skulpturen. Das Szenario lieferte Erzbischof Fe-nelons Bestseller l.es Avcntures de Telemaque«, worin Tclcmach auf der Suche nach seinem Vater Odys-seus sich in allerlei Abenteuer verstrickt. In bewusster Abkehr von geometrischen Rokokogärten nahm Wilhelmine Gestaltungselcmcnte englischer Landschaftsgärten vorweg und war sogar noch konsequenter. Kein Schnickschnack künstlicher Grotten, man verließ sich ganz auf die Aussagekraft bizarrster Felsformationen in einem allen Buchenhain, verband sie mit Treppen, Brücken und gab ihnen Namen wie Pansitz oder Grotte der Kalypso. Lediglich die künstliche Ruine des Fehcntheaters erschien unverzichtbar für die Idee der Welt als Bühne, auf der die höfische Gesellschaft agierte, auf der arkadischen Suche nach dem Paradies (Sommerspiele der Studiobühne Bayreuth, s.S. 218).
Information: Gäste-Information, Marienplalz 18, 96142 Hollfeld, Tel. 0 92 74/98 00, Fax 9 80 29; Infos zu: Kino KinTopp, Altstadtfest, Hollfelder Kunstausstellung.
Museen in Hollfeld: Museums-scheunc Fränkische Schweiz, Zeugnisse der Handwerks- und ßauern-tradition (Judengasse), Sonderausstellungen, Medienraum im Wittauerhaus (Marienplatz), Mai-Okl., Sa/So 14-16 Uhr, zur Hollfelder Kunstausstellung (Ju-li/Aug.) tägl-, Sonderführungen fei. 94 75 95; Kunst & Museum, Eiergasse 13 (fcin-gang Künstlerstadl), Mo-Fr 9-11.30 u. 14-17.30 Uhr, Sa 9-12 Uhr, seit Juli 2000, historische Zahnarztpraxis, Friseursalon, Skisammlung etc., Kunstgalerie; ... in Sanspareil: Hurg Zwernitz, 15. Apr.-15. Okt., Di-So 9-18 Uhr, Tel. i 30; Morgenländischer Bau im Felsengarten (offen). Museumsöffnung wie Burg Zwernitz.
Radtipp: ca. 30 km; Grad: mittel;
Anmerkung: Waclioldertal nur mit Mountainbike (oder Straße nach Sanspareil); Start an Hollfelds Freibad ins Kainachtal bis Kainach (Schloss Kainach, privat), die Straße nach Wonsees hinauf, dort rechts ins Wacholdertal (Wegweiser) und durch Wacholderheide auf Schotter-, Wiesen- und Pflasterweg zu Burg Zwernitz und Felsengarten; auf der Straße zurück nach Wonsees, am Ortsende rechts hoch nach Krögelstein, zur Kirche steil hoch! Am Sportplatz vorbei, links hinunter wieder in den Ort, dort links hinaul (Rotes Kreuz), linkes Slräßchen bei der Gabelung zur Straße nach Hollfeld, Abzweigung Kainach, durchs Kainachtal zurück.