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KZ-Gedenkstätte Neuengamme

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

In der Gedenkstätte wird die Geschichte des KZ Neuengamme und seiner 80 Außenlager anschaulich anhand von Dokumenten, Büchern, Kleidung aus der KZ-Zeit und Berichten von Überlebenden vermittelt.

Jean-Dolidier-Weg 39, 21039 Hamburg
Außenstelle des Museums für Hamburgische Geschichte

tel: 040-723 74 03
fax: 040-72 37 45 25

Di-So 10-l7 Uhr; April bis September: Sa und So 10-l8 Uhr; geschlossen am 1. Mai und in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr

Öffentliche Führungen sonntags um 15 Uhr (nicht regelmäßig, besser vorher anrufen); kostenlose Führungen für Schulklassen und andere Gruppen vermittelt der Museumsdienst Hamburg unter 040-29 88 27 52

S21 bis Bergedorf. Bus 227 bis Jean-Dolidier-Weg, um zum
Mahnmal/Gedenkhaus zu kommen, Bus 227 bis Justizvollzugsanstalt Vierlande, um zur neuen Ausstellung in den ehemaligen Walther-Werken zu kommen. Über die Bus-Abfahrtzeiten informieren der Hamburger rkehrsverbund unter ® 040-32 29 11 und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Ab Hamburg A 1 Richtung Bremen, kurzes Stück über die
Elbbrückcn, dann A 25 Richtung Geesthacht, Abfahrt Curslack, ab da ausgeschildert




Kostenlose Parkmöglichkeiten an der Gedenkstätte

Geöffnet nach reinbarung

Von 1938 bis 1945 waren im KZ-Neuengamme insgesamt 106.000 Häftlinge interniert, von denen ca. 55.000 ums Leben kamen. Einige starben an Krankheit und Hunger, mehrere tausend Häftlinge wurden gehängt, erschossen, vergast, durch Spritzen getötet oder in rnichtungslager wie Auschwitz und Majdanek abtransportiert.
Zur mahnenden Erinnerung an die Opfer des NS-Rcgimcs in Hamburg wurde 1965 auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers eine Gedenkstätte errichtet. Das Mahnmal befindet sich an der Stelle der ehemaligen Lagergärtnerei, wo die SS die Asche der im Krematorium rbrannten als Dünger verstreuen ließ.

Die Gedenkstätte wurde 1981 durch ein Dokumentenhaus ergänzt, das 1995 in ein Gedenkhaus mit den Namen von ca. 20.000 Opfern umgestaltet wurde. Im Mai 1995 wurde anläßlich des 50. Jahrestages der Befreiung in den ehemaligen Walther-Werken eine neue Dauerausstellung eröffnet, die die Überlc-benskämpfe der Häftlinge unter der SS-Herrschaft dokumentiert. Neben Großfotos und Videofilmen hat der Besucher hier die Möglichkeit, sich am Computer über die Außenlager Neuen-gammes zu informieren. Kleidung, Bücher, Eßgeschirr und Fundstücke wie Scherben, Schuhreste und Stacheldraht, die bei Ausgrabungen auf dem Gelände gefunden wurden, erinnern an das Leben im Lager. Mitten im Raumsteht eine riesige Hörmuschel, in deren 'Bauch' Berichte von Überlebenden über die Zustände im Lager ertönen. Schubladen mit Dokumenten und Originalzeiehnungen sowie Ringhefter mit ausführlichen Informationen lassen Raum, sich selbst Eindrücke zu verschaffen, die am Ende der Ausstellung auf einer Magnetwand zum Ausdruck kommen sollen.

Beginnen Sie Ihren Rungang am besten im Gedenkhaus, wo Sie ein Faltblatt mit einem des sehr weitläuen Geländes erhalten können.

Weiter um das Lagergelände herum führt der Weg vorbei an der ehemaligen Kommandantenvilla über das Gelände des ehemaligen SS-Lagers. Auf der Lagerstraße geht es vorbei am ehemaligen Schutzhaftlager (jetzt Justizvollzugsanstalt Vierlande) mit Original-Wachturm, Häftlingsunterkunft und Appellplatz. Der Weg führt zur Grundplatte des ehemaligen Krematoriums, zum Ort des ehemaligen Lagerbahnhofes, wo 1994 im Rahmen eines Jugend-Workeamps die Gleisstraße rekonstruiert und ein historischer Güterwaggon aufgestellt wurde, und abschließend zur neuen Ausstellung.

. In der Gedenkstätte werden auch Sonderausstellungen präsentiert.
. Am Eingang zur neuen Ausstellung sind Kataloge, Bücher und Videos zur Geschichte des KZ Neuengamme erhältlich.
. Die KZ-Gcdenkstätte führt regelmäßig Filmveranstaltungen zu Themen des Nationalsozialismus und der Konzentrationslager sowie Sonntagsgespräche mit Überlebenden über ihre Haftzeit im KZ durch. Themen und Termine sind dem bei der Gedenkstätte zu beziehenden Halbjahresprogramm zu entnehmen.
. Ein umfangreiches Archiv mit Häftlingsberichten, Dokumenten über die NS-Zeit, Prozeßakten von NS-Prozessen, Dokumenten des KZ Neuengamme, Interviews mit Überlebenden und ein Fotoarchiv können nach reinbarung eingesehen werden.







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