Adresse: Viktoriapi. 1,45468 Mülheim an der Ruhr.
Telefon: (0208) 4554138.
Telefax: (0208) 4554134.
Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Erm. DM 2,-.
Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. 11.00-l7.00 Uhr, Do. 11.00-21.00 Uhr, Sa., So. 10.00-l7.00 Uhr, Mo. geschi.
Gastronomie: am Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Malerei des 20. Jhs. (Expressionismus), internationale Grafikserien.
Führungen: nach Vereinbarung.
Führer: Sammlung Karl und Maria Ziegler. Bestandskataloge I (1982) und II (1974).
Im Jahre 1912 wurde das Städtische Museum in Mülheim an der Ruhr offiziell n seinem ersten Leiter Robert Rheinen eröffnet. Bereits Rheinen pflegte sorgsam den Kontakt zu heimischen Künstlern, darunter dem jungen Otto Pankok. Die Förderung ortsansässiger Künstler wurde weiter intensiviert, als Werner Kruse 1922 die Leitung des Museums übernahm. Nachdem der gesamte Kunstbesitz des Museums bei einem Bombenangriff zerstört worden war, sammelte Kruse bis zum Ende seiner Amtszeit (1952) nur noch Mülheimer Künstler. Seit 1962 aber werden auch wieder gezielt ausgewählte Stücke bedeutender deutscher Künstler angekauft, seit einigen Jahren auch internationale Grafikserien. Nach der Bombardierung war die Sammlung 27 ]ahre provisorisch untergebracht, bis das Städtische Museum 1970 wieder im eigenen Haus arbeiten konnte. 1994 zog das Museum erneut um, in das Gebäude der Alten Post, das der Sammlung und den Wechselausstellungen großzügigere Räumlichkeiten bietet. Zu überregionaler Bedeutung wuchs die Sammlung im Jahr 1981, als die Privatsammlung n Karl und Maria Ziegler in den Besitz des Museums überging. Das Mülheimer Sammlerehepaar hatte Werke ortsansässiger Künstler, jedoch r allem deutscher Künstler der Klassischen Moderne n internationalem Rang gesammelt. Vertreten sind u.a. Emil Nolde, Paul Klee, Max Beckmann, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz und Oskar Schlemmer sowie Pablo Picasso, Maurice Utrillo und Marie Laurencin. Das Museum erlaubt nun einen Überblick über die Entwicklung der Malerei in Deutschland seit 1911 bis in die späten Siebzigerjahre. Zeitgenössische Kunst wird überwiegend durch Mülheimer Künstler und internationale Grafik vertreten. Charakteristische Werke besitzt das Museum n den Malern der Künstler-gemeinschaft Brücke, aber auch n Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky und Alexej Jawlensky. Die Expressionisten sind mit Gemälden n Karl Schmidt-Rottluff sowie Aquarellen, Zeichnungen und Grafiken n Otto Mueller, Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel vertreten. Zu den Glanzstücken der Sammlung und zugleich Zeugnissen expressiver Farbgcwalt gehören Jawlenskys Infantin (1912), Max Beckmanns Gemälde Quappi mit Paei (1936) sowie mehrere Aquarelle und Gemälde Emil Noldes.
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