Adresse: Städtische Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz, Kulturhistorisches Museum, Demianiplatz 1,02826 Görlitz.
Telefon: (03581) 671351 oder 671417.
Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Erm. DM2,-; Gebühren für Sonderleistungen.
Öffnungszeiten: Di.- So. 10.00-l7.00 Uhr, Kaisertrutz und Reichenbacher Turm n November bis April geschlossen.
Sammlungsschwerpunkte: Geschichte der Stadt Görlitz, Kunst und Kulturgeschichte der Oberlausitz, Wissenschaftsgeschichte der Oberlausitz.
Museumspädagogik: Führungen, Museumsgespräche, Familienveranstaltungen, Kinderprogramme, Seniorentreff, Betreuung n Lehrern und Schülern. Veranstaltungen im Anmeldeverfahren und öffentlich.
Führer: Ernst-Heinz
Lemper: Barockhaus Neißstraße 30,1994 (gekürzte und überarbeitete Fassung n 1979);
Ingrid Rosin: Der Reichenbacher Turm. Ein Führer für Kinder, 1996.
Die Sammlungen des Kulturhistorischen Museums umfassen Zeugnisse der Kulturgeschichte der östlichen Oberlausitz seit der Altsteinzeit, mittelalterlicher Malerei und Plastik, Malerei und Grafik des 18.-20. Jahrhunderts und der Wissenschaftsgeschichte der Oberlausitz. Die Bestände verteilen sich auf drei Gebäude des Görlitzer Stadtkerns: auf das barocke Bürgerhaus Neißstraße 30, auf den einst der spätgotischen Stadtbefestigung dienenden Kaisertrutz und den gegenüberliegenden Torturm. Die Geschichte der Sammlungen begann 1873 mit der Gründung des Städtischen Museums für Altertum und Kunst und führte zu gezielten Erweiterungen nach der Eröffnung des Kaiser-Friedrich-Museums in der Oberlausitzer Gedenkhalle, deren Konzeption wilhelminischen Denkmalkult und Museumsgedanken verband. Gesammelt wurde zu Heimat- und Stadtgeschichte, Kunsthandwerk und Volkskunst. Ein ur- und frühgeschichtlicher Bestand wurde ausgebaut und eine Galerie deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts angelegt. Zudem konnte auf eine bürgerliche Stiftung n 1726 sowie auf die städtische Rüstkammer und Objekte der Altertumssektion der Naturforschenden Gesellschaft n Görlitz zurückgegriffen werden. In den 30er- Jahren erfolgte eine Akzentverschiebung auf die bildenden Künste. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man mit dem Aufbau einer Galerie der Malerei n der Goethezeit bis zur Gegenwart im Kaisertrutz. Werke n Künstlern, die in der Lausitz tätig waren, geben der Sammlung überregionale Bedeutung wie Philipp Hackerts Ritu fluminis acta vita (1806), Spitzwegs Gartenfreund (um 1860) oder impressionistische Arbeiten n Robert Sterl und Gotthard Kuehl.
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