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Industriemuseum Elmshorn

Industriemuseum Elmshorn

Das Industriemuseum zeigt den Wandel der Lebensund Arbeitsverhältnisse im Industriezeitalter am Beispiel Elmshorns anhand n zahlreichen Gegenständen der Industrie- und Alltagskultur.

Catharinenstr. 1, 25333 Elmshorn

tel: 04121 -23 13 99 oder 04121 -23 14 44
fax: 04121-23 14 41

Di. Fr, Sa 14-l7 Uhr, Mi, So 10-l2 und 14-l7 Uhr, Do 14-l9 Uhr

Gruppenführungen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten; für Schulen und Jugendgruppen n gemeinnützigen Vereinen kostenlos, n Privatgruppen wird ein Kostenbeitrag n DM 50,- erhoben; Anmeldung unter 04121-23 13 99 bei Bärbel Böhnke

S3, S21 bis Pinneberg, weiter mit S5 bis Elmshorn, 5 Min zu Fuß

A 23 Abfahrt Elmshorn/Glückstadt, in der Stadt Richtung
Bahnhof, die Catharinenstraße zweigt n der Schulstralic ab

Präsenzbibliothek nur zugänglich nach Anmeldung

Eingeschränkt behindertengerecht

Ein Fabrikgebäude aus der Zeit um 1900, in dem früher eine Margarinefabrik produzierte, beherbergt seit 1991 das Industriemuseum Elmshorn. Auf vier Etagen wird der Wandel n Leben und Arbeit um 1900 am Beispiel der Stadt Elmshorn, die 1890 bis 1914 ihre Blütezeit als Industriestadt erlebte, lebendig.




Das Industriemuseum ist ein Museum zum 'Anfassen', da die Exponate größtenteils nicht hinter Glas stehen. In den einzelnen Abteilungen geben nur kurze Wandtafeln jeweils einen Überblick zur Orientierung. Weitere Informationen sind in großen Bilderbüchern und hinter Klappen versteckt. Es existieren auch Gegenstände zum Ausprobieren wie eine Stechuhr, eine Getrcidehand-mühle, eine Tretnähmaschinc und Riechproben.

Ein Rundgang durch das modern und ansprechend gestaltete Museum beginnt im Ergeschoß mit der Stechuhr - wer möchte, kann hier seine 'Arbeitszeit' im Museum abstempeln. Als Symbol der Industrialisierung beeindruckt eine Dampfmaschine. Der Besuch der Meisterbude ermöglicht einen Überblick über das gesamte Erdgeschoß. Hier sind r allem Maschinen aus der Textil-und Lederindustrie zu sehen, die einen Eindruck m jeweiligen Arbcitsablauf und den harten Arbeitsbedingungen vermitteln.
Im 1. Obergeschoß wird der Wandel n Produktion, Handel und Verkehr infolge der Industrialisierung dargestellt. Werkstätten aus dem traditionellen Handwerk zeigen vielfältige Aspekte: Beim Elmshorner Schiffbau llzog sieh um 1910 ein radikaler Berufswandel m Holzschiffszimmermann zum Nieter im EisenSchiffbau, in die Tischlerei zogen Maschinen wie die Bandsäge ein, und der Schuhmacher führte ein Schuhgeschäft mit Fabrikware und Reparaturannahme. Geräte aus dem Getreideanbau in den Eibmarsehen und der Bereich Mühlenwescn verdeutlichen die wirtschaftliche Verflechtung n Stadt und Land.

Zahlreiche Alltagsgegenstände und Möbel des 19. und 20. Jahrhunderts werden als Inszenierungen im 2. Obergeschoß des Museums präsentiert. Im Vordergrund steht die mühselige Hausarbeit: Arbeiterwohnküchen und eine Waschküche zeigen das Alltagsleben um 1920. Einen Kontrast zum Arbeiterwohnen bilden die Salonmöbel eines Elmshörner Fabrikanten, in dessen Haushalt Dienstmädchen und die ersten elektrischen Haushaltsgeräte die Arbeit verrichteten. Weiterhin ist ein Kolonialwarenladen mit einer umfangreichen Produktpalette aus der Zeit um 1920 zu sehen.
Die Wohnungsnot und die Versorgungskrise in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg werden im Dachgeschoß unter anderem mit der Rekonstruktion einer Flüchtlingsbaracke, Kochkiste und Lebensmittelmarken dargestellt. Unsere heutige Überflußgesellschaft wird in modernen Inszenierungen präsentiert: Ein llgestopfter Einkaufswagen ist gekrönt n einem Fernsehgerät, in dem pausenlos Werbung läuft.

. Im Museum werden wechselnde Sünderausstellungen präsentiert.
. Es finden Vorträge, Jazz-Konzerte und Lesungen statt.
. Für Schulklassen gibt es ein museumspädagogisehes Programmheft sowie Beglcitprogramme zu größeren Sonderausstellungen. Das Museum verfügt über einen museumspädagogischen Raum zum Thema Schule: Kinder können auf einer alten Schulbank mit Griffel und Schiefertafel schreiben. Außerdem werden Kindergeburtstagsfeiern veranstaltet; Programm auf Anfrage, Kosten DM 50,-.
. In der Kantine im Eingangsbereich gibt es einen Kaffee- und Teeausschank. Für Gruppen empfiehlt sich die rherige Anmeldung.







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