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Hotzenwald

Hotzenwald

Einsame Wälder, Bergrücken mit weiten Wiesen, durchzogen von tief eingeschnittenen, romantischen Flusstälern - der Hotzenwald ist sicher der noch ursprünglichste Teil des Schwarzwalds.

Auf den Spuren der freien Waldbauern

Dogern
Das Dorf am Hochrhein ist eng verbunden mit einem Ereignis der Lokalgeschichte: Hier probten im 18. Jh. die "Salpeterer, aufrührerische Freibauern, den Aufstand gegen das Kloster St. Blasien. Sie gründeten die "Einigung Dogern, eine Art selbst verwaltete Region Hotzenwald. 1755 wurden sie ausgewiesen.
Im Ort finden sich noch alte, gemütliche Gasthäuser mit bewegter Geschichte, wie das Gasthaus Hirschen. Beachtung verdient auch die 1775 geweihte Kirche mit barocken Fresken und Altargemälden.

Birndorf
Obstwiesen säumen den Weg hinauf auf die Randhöhen, wo die Ortschaft Birndorf liegt. Dort sollte man eine Einkehr im historischen Gasthaus Hirschen einen. Die Geschichte des ehem. Lehnshofs des Klosters St. Blasien reicht bis ins Jahr 1361 zurück. Dort hat man auch Gelegenheit, die für die Gegend typische Brennerei von Obstschnäpsen kennen zu lernen. Auch in die Dorfkirche von 1100 sollte man einen Blick werfen. Das Gotteshaus hat seinen ursprünglichen romanischen Baustil bis heute bewahrt. Lohnend ist ein kleiner Abstecher zu einer hoch über dem Ort gelegenen Bergkapelle. Dort genießt man eine weite Sicht über die anmutige Landschaft des südlichen Hotzenwalds.




Hohenfels
Der kleine Weiler bietet sich als Aussichtspunkt für eine kurze Unterbrechung der Reise an. Er liegt, wie schon der Name verrät, auf einem Felsen hoch über dem schluchtartigen Albtal. Ein atemberaubender Blick auf die Schlucht bietet sich von der Terrasse der Gaststätte Hohenfels.
Auf der Weiterfahrt über Tiefenstein durchquert man auf schmaler, kurvenreicher Straße fünf enge Tunnel. Ab und zu eröffnet sich eine grandiose Aussicht über den Schwindel erregenden Einschnitt des Albtals, so etwa an der Peterskanzel.

Görwihl
Der Erholungsort ist das historische Zentrum des Hotzenwalds und bietet auch einige touristische Einrichtungen, so etwa ein Hallenschwimmbad. Sehenswert ist das örtliche Heimatmuseum. Es wurde im Klausenhof, einem alten Gehöft in der Ortsmitte eingerichtet und vermittelt interessante Einblicke in das Alltagsleben der Hotzenwaldbewohner. Gleich daneben befindet sich ein altes Gasthaus, das eine Heimatstube beherbergt und in früheren Zeiten Versammlungsort der freien Waldbauern des Hotzenwalds war.

Herrischried
Herrischried mit seinen weit verstreut liegenden Ortsteilen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem richtigen Urlaubsort entwickelt. Im Sommer locken vor allem die herrlichen Wandermöglichkeiten.
Empfohlen sei eine Besichtigung der doppeltür-migen Dorfkirche mit Deckengemälden des Tiroler Malers Kitschger. Sie wurde 1849 nach einem Brand neu erbaut. Schon Viktor von Scheffel besang dieses Gotteshaus.

Hornberg
Bekannter als dieser Aussichtsberg ist der 1048 m hoch gelegene Hornbergspeicher, ein gewaltiges Wasserbecken, das zum Kavernenkraftwerk Wehr gehört. Das gespeicherte Wasser wird in Zeiten des so genannten Spitzenbedarfs angezapft und stürzt dann aus einer Fallhöhe von 630 m auf die Turbinen des Kraftwerks. Vom Damm des Seebeckens reicht der Blick bei guter Fernsicht über die Jurahöhen bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen.

Erdmannshöhle
Das unweit von Hasel gelegene Naturwunder gilt als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Rund 500 m weit können Besucher in die unterirdische Zauberwelt eindringen und die meterlangen, verschiedenfarbigen Tropfsteine und riesigen Säle bestaunen (Führungen von April bis Oktober). Das im verkarsteten Muschelkalk entstandene Höhlensystem ist übrigens weit ausgedehnt. Auch bei sommerlichen Außentemperaturen sollte man warme Kleidung mitnehmen.
Auf kurvenreichen Sträßchen geht es jetzt über die beschaulichen, teils bewaldeten, meist aber offenen Höhen vorbei an der alten Wickartsmühle und der Heidenschmiede ins wildromantische Murgtal.

Ruine Wieladingen
Für die Fahrt durch das Murgtal auf einem engen, kurvenreichen Fahrweg sollte man sich genügend Zeit lassen. Nur so erhält man einen vollen Eindruck von der faszinierenden Landschaftskulisse, denn das Tal ist elleicht noch das ursprünglichste, wildeste im Südschwarzwald überhaupt.
Nutzen sollte man auch die Gelegenheit zu einem kurzen Fußmarsch hinauf zur Burgruine Wieladingen. Geblieben sind von der einstigen, vermutlich im 12. Jh. erbauten Burg noch Mauerreste sowie der 25 m hohe Bergfried. Die Burg war Sitz der Ritter von Wieladingen, die die Besitzungen des ehedem bedeutenden Klosters Säckingen verwalteten. Doch dem Rittergeschlecht erging es wie zahlreichen anderen Adelsgeschlechtern in dieser Region: Sie verarmten im ausgehenden 14. Jh. und mussten die Burg verlassen.

Laufenburg
Das mittelalterliche Städtchen am Hochrhein stellt ein Kuriosum dar: Es existieren nämlich zwei Orte dieses Namens, ein linksrheinischer und ein rechtsrheinischer. Beide bildeten bis zum Frieden von Lunelle (1801) eine einzige Gemeinde, doch als die Grenzlinie zur Eidgenossenschaft festgelegt wurde, war die Trennung der Orte endgültig besiegelt.
Das kleinere badische Laufenburg betritt man durch das Torhaus aus dem 17. Jh. Prächtige, dicht gedrängte Bürgerhäuser aus dem 16.-l8. Jh. säumen vor allem die Hauptstraße, die steil zum Rhein hin abfällt. Keine Frage, dass jeder Stadtbummel auch über die Rheinbrücke in das "andere Laufenburg führt. Die Schwesterstadt empfängt den Besucher mit verwinkelten Gassen und ebenfalls vorbildlich restaurierten Bürgerhäusern. Darüber zieht eine Burgruine die Blicke auf sich - einst Stammburg der Laufenburger Linie der Habsburger.
Die gesamte Altstadt ist als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung geschützt. Zwischen den beiden Städtchen bestehen heute elseitige Beziehungen.

Hauenstein
Hauenstein galt bis zur Eingemeindung nach Laufenburg als kleinste Stadt Deutschlands. Der Ort erhielt seinen Namen durch die auf einem hohen Fels über dem Rhein thronende Burg Hauenstein - heute nur noch eine Ruine. Die einstige Bedeutung der Burg lässt sich heute nur noch erahnen; immerhin hatte die habsburgische Grafschaft dieses Namens bis zum Jahr 1801 Bestand.

Info
Anfahrt
A 67/A 98 bis Lörrach/Inztingen, weiter auf der B 316 und B 34 nach Dogern; von Stuttgart auf der A 81/A 864 bis Donaueschingen, weiter auf der B 314 aber Waldshut-Tiengen

Auskunft
Verkehrsamt
Hauptstr. 54 79733 Görwihl
Telefon: 07754/708-l0
Fax 07754/708-50
www.scharzwald-sued.de

Gasthaus Jägerstübte
Hornberg
79737 Herrischried
Telefon: 07764/241
Lokal mit bodenständiger Küche und saisonalen Spezialitäten, herrliche Aussicht ins Wehratal

Gasthaus Hirschen
Hauptstr. 17
79804 Dogern
Telefon: 07751/3562
Traditionsreiches gemütliches
Gasthaus mit Biergarten. Geboten wird gutbürgerliche preiswerte Küche.







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