Finst geriet ein junger läger bei der Verfolgung eines kapitalen Hirschs immer tiefer in den Wald bei Muggendorf und r ein prächtiges Schloss. In einem r Edelsteinen blitzenden Saal thronte eine wunderschöne Feenkönigin, die ihn zu bleiben bewog. Als er sie aus Sehnsucht nach der |agd wieder verlassen wollte, brach die Unglückliche laut aulschrei-end zusammen - und mit einem Donnerschlag stürzte das Schloss ein. Diese Sage zur Entstehung der imposanten Verslurzhöhle Quacken-schloss (Quackc: ortsüblich für Kalkfels mit kleinen, n herausgewitler-ten Versteinerungen herrührenden Löchern) ist nicht die einzige, die die geheimnislle Unterwelt der Fränkischen Schweiz zum Thema hat.
So sollen bei der lungfernhöhle (Tiefenellem) seit Urzeiten Jungfrauen ohne Kopf herumgeistern, was durch Funde neolithischer Menschenopfer in und r dem Felsenschlund einen realistischen Hintergrund erhielt. In der Teufelshöhle bei Pottenstein tummelte sich hingegen Satan persönlich, als er noch nicht durch jährlich über 200 000 Besucher gestört wurde und Ahnungslose direkt in die Hölle zerren konnte.
Mit über tausend registrierten Höhlen ist die Karstlandschaft der Fränkischen Alb löcherig wie ein Schweizer Käse, Das Phänomen war den Einheimischen seit langem bekannt, ihr Interesse beschränkte sich aber auf einige wenige »Löchere, deren gigantische Ausmaße mit schummri-gen Gängen und prächtigen Tropfstein-Domen zumeist verborgen blieben. Trotzdem gab es schon r der systematischen Erforschung durch den Uttenreuther Pfarrer |oh. Friedrich Esper eine Art Höhlenlourismus mit ortskundigen Führern. Erst Espers 1774er-Veröffentlichung einer Exkursion in die »denkwürdigen Grüfte« aller ließ die Fachwelt aufhorchen. Der Leipziger Anatomieprofessor loh. Christian Rosenmüller (Namensgeber einer Höhle bei Muggendorf) wurde zum Spezialisten für prähistorische Tierknochen, wofür die Zoolithenhöhle bei Burggaillen-reuth eine wahre Fundgrube war und ist.
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