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Heckengäu

Heckengäu

Diese Gäulandschaft r den Toren Stuttgarts ist anders: Statt wogender Weizenfelder überzieht ein Geflecht aus grünenden Hecken eine idyllische, n Bächen durchströmte Hügelwelt.

Spektakuläres zwischen Wein und Wiesen

Vaihingen an der Enz
Aus welcher Richtung man sich auch der schwäbischen Kleinstadt nähert: Stets fällt zuerst das auf einem steilen Muschelkalkfelsen thronende Schloss Kaltenstein ins Auge. Seine Ursprünge reichen ins 11. Jh. zurück, doch seine heutige Form erhielt der strahlend weiße Bau im frühen 18. Jh. Der fünfminütige Aufstieg aus der Altstadt mit ihren gepflasterten Gässchen lohnt trotzdem - gar zu reizll ist der Blick über die Reben hinweg. Ins Blickfeld rücken Pulver- und Haspelturm, beide Teil der weitgehend erhaltenen Stadtbefestigung aus dem 15. Jh., außerdem die Türme der im Wesentlichen spätgotischen Stadtkirche und der ursprünglich romanischen Peterskirche, die heute das Städtische Museum beherbergt. Viele Häuser in der Altstadt, die nach dem Stadtbrand n 1693 in schmuckem Fachwerk ausgeführt wurden, lassen den damaligen Wohlstand erahnen. Im späten 17. Jh. wurde das stattliche Rathaus erbaut.

Hochdorf
In dem am Rand des Strohgäus gelegenen Ortsteil n Eberdingen kam 1978/79 Sensationelles zutage: Archäologen legten ein unversehrtes, über 2500 Jahre altes keltisches Fürstengrab frei - einen der bedeutendsten Funde aus dieser Zeit in der jüngeren Vergangenheit überhaupt. Das nahebei in interessanter Architektur erbaute Keltenmuseum birgt die rekonstruierte, etwa 5 x 5 m große Grabkammer des Fürsten mit ihrer kostbaren Ausstattung. Die Ausstellung macht die Besucher mit dem Leben der Menschen im 6. rchristlichen Jahrhundert vertraut.



Neben dem Museum wird derzeit ein keltisches Gehöft nachgebaut. Seine Vollendung wird sich allerdings verzögern, weil der Rohbau 1998 nach einer Brandstiftung in Flammen aufging. Vom Museum weisen Schilder den Weg zum ebenfalls rekonstruierten Grabhügel in freier Aussichtslage.

Weissach
In der Heckengäugemeinde ragt ein eindruckslles historisches Bauwerk auf: die n Mauern umgebene Kirchenburg. Der frei stehende Glockenturm, einst ein Wehrturm, stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jh., der eigentliche Kirchenbau entstand um 1500, erfuhr aber später etliche Umgestaltungen. Zu dem Ensemble gehören auch das als Gaden bezeichnete Lagerhaus, ein schöner Fachwerkbau über uralten Gewölbekellern, und das ebenfalls der Lagerhaltung gewidmete steinerne Herrenhaus aus dem 16. Jh.

Perouse
Der französisch klingende Name verrät es: Die Dorfgründer waren Waldenser, die 1699 wegen ihres reformierten Glaubens aus Frankreich vertrieben worden waren und m württembergischen Herzog in dieser Gegend angesiedelt wurden. Kennzeichnend ist der mäßige Dorfgrundriss: An der schnurgeraden Hauptstraße reihen sich kleine giebelständige Häuser auf, alle mit Wohnung und Stall unter einem Dach. Das Kirchlein n 1738 hat keinen Turm, sondern nur einen hölzernen Dachreiter, direkt dahinter plätschert der Henri-Arnaud-Brunnen (1899) und erinnert mit einer Bronzebüste an den Waldenserführer.

Weil der Stadt
Die "Keplerstadt blickt auf eine über 800 Jahre währende Geschichte als Stadt und sogar freie Reichsstadt zurück. Bei einem Rundgang durch die Altstadt stößt man auf viele Spuren des einstigen Wohlstands: Reste n Klöstern, mehrere Kapellen und stattliche Bürgerhäuser säumen die Gassen. Von der Wehrhaftigkeit der Stadt zeugen die erhaltenen Teile der Stadtbefestigung aus dem 13./14. Jh., mit eindrucksllen Wachtürmen und Toren. Der weiträumige Marktplatz wird m prachtllen Rathaus beherrscht, das mit seiner Prunkfassade 1664 nach einem Stadtbrand erbaut wurde. Das Standbild auf dem Platz verweist auf den großen Sohn der Stadt, den weltbekannten Astronomen Johannes Kepler (1571-l630). Ein interessantes Museum, nur ein paar Schritte entfernt, dokumentiert Leben und Werk dieses genialen Forschers.

Merklingen
Der uralte Ort, heute Stadtteil n Weil der Stadt, wartet mit einem beachtlichen sakralen Bauwerk auf: einer mächtigen, mustergültig restaurierten Kirchenburg aus dem Mittelalter. Wuchtige Mauern, Türme und Gräben schützen die Anlage. Die ursprünglich romanische Kirche erhielt ihr heutiges Aussehen weitgehend nach spätgotischen Umbauten. Neben der Burg steht das Steinhaus aus dem 13. Jh., einst Sitz des Ortsadels, unweit dan das Fachwerk-Rathaus.
Ein kurzer Abstecher führt nach Münklingen, wo man den Schildern zum Kuppelzen folgt, dem 527 m hohen Hausberg des Ortes. Am Ende des Fahrwegs befinden sich Picknicktische und ein Spielplatz. Ein rund 2 km langer Weg lädt n dort zu einer kurzen Tour hinüber zum Büchelberg ein, einem Naturreservat mit botanisch interessanter Wacholderheide.
Bis nach Mühlhausen schlängelt sich die Route durch das idyllische Würmtal.

Tiefenbronn
Anmutig auf sanfter Anhöhe gelegen, wartet der Ort mit einem Schloss aus dem 16. und schönen Wohnhäusern aus dem 18. und 19. Jh. auf. Noch bemerkenswerter sind die Perlen sakraler Kunst in der wuchtigen kath. Pfarrkirche St. Maria Magdalena, die schon zu Beginn des 15. Jh. fast so aussah wie heute. Nicht weniger als fünf bedeutende gotische Altäre sind zu bewundern, unter ihnen der Magdalenenaltar (1432) n Lucas Moser - ein Glanzlicht altdeutscher Malerei.

Heimsheim
Der Kern des Städtchens liegt auf einer Kuppe rund um den Schlosshof: Neben der 1950 wiederaufgebauten Kirche und der Zehntscheuer m Ende des 18. Jh. stehen dort das Schleglerschloss, eine spätmittelalterliche Turmburg, und das Neue Schloss, 1729/30 nach Plänen n Paolo Retti errichtet und heute Sitz der Stadtverwaltung.

Ross wag
Unten im Enztal liegt der gemütliche Winzerort, dessen Dorfkern n reichlich Fachwerk geziert wird. Ganz in der Nähe zieht die Enz eine spektakuläre Schleife. Schon der herrlichen Aussicht wegen sollte man diesen Ort zum Abschluss der Tour ansteuern. Tief hat sich der Fluss in den hellen Muschelkalkfels eingegraben.

Info
Anfahrt
Von Westen auf der A 8 bis zur Abfahrt Pforzheim-Ost, weiter auf der B W nach Vaihingen; n Osten auf der A 81 bis zur Abfahrt Stuttgart-Zuffenhau-sen, weiter auf der B 10 Richtung Pforzheim

Auskunft
Tourismus- Verband 8aden-Württemberg Esslinger Str. 8 70182 Stuttgart
Telefon: 0711/23858-0
Fax 0711 /23858-98

Weingärtnergenossenschaft
Rosswag-Mühthausen e.G. 71665 Vaihingen-Rosswag
Telefon: 07042/2950 Fax 07042/23913
Im Probier- und Verkaufsraum der kleinen Winzergenossenschaft werden rossige Weine n hitzigen Enz-Steiltagen angeboten.







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