Adresse: Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn.
Telefon: (0228) 91650.
Telefax: (02 28) 9165302.
Verkehrsverbindungen: U-Bahn-Linien 16,63,66 (Bundes-haus/Heussallee), Buslinien 610, 630 (Bundeskanzlerplatz/Heussallee).
Eintrittspreise: frei. Öffnungszeiten: Di.-So. 9.00-l9.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Zeitgeschichte: Darstellung der geteilten Nation sowie der vereinigten Nation. Museumspädagogik: auf Anfrage.
Führungen: nach Voranmeldung (0228) 9165400.
Geschichte im Museum - Information und Unterhaltung, erlebnisorientiert und besucherfreundlich, interaktiv und multimedial. Die Faszination des Originals steht im Mittelpunkt. Mit dieser Konzeption ist das Haus der Geschichte weiter auf Erfolgskurs: Seit der Eröffnung des Museums für Zeitgeschichte am 14. Juni 1994 haben in den ersten fünf Jahren mehr als 4 Millionen Besucher allein die Dauerausstellung und 1,8 Millionen die verschiedenen Wechselausstellungen in Bonn gesehen. Hinzu kommen die zahlreichen Wanderausstellungen im In- und Ausland.
Der Europarat in Straßburg zeichnete das Haus der Geschichte 1995 mit seinem renommierten Museumspreis aus und empfiehlt anderen europäischen Ländern, ähnliche Museen nach dem Bonner Vorbild einzurichten. Die Dauerausstellung zeigt auf 4000 Quadratmetern deutsche Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart. Die Ausstellung ist chronologisch gegliedert, sie bietet einen Weg mit elen suellen und akustischen Eindrücken.
Das Museum präsentiert Politik, Wirtschaftsund Gesellschaftsgeschichte, Lebensbedingungen des Alltags, wichtige Aspekte aus Kunst und Kultur. Rückblicke und Ausblicke verdichten die historische Perspektive. Die Geschichte ist auch Entstehungsgeschichte der Gegenwart!
Rund 7000 Exponate - Gegenstände, Dokumente, Fotos und Medien - stehen zueinander in Beziehung, werden in Szenen und Ensembles arrangiert.
Die Bandbreite der Exponate reicht vom ersten Adenauer-Dienstmercedes über Teile des Originalmobiliars des ersten Deutschen Bundestages bis hin zu Notbehelfen der Nachkriegszeit, Care-Paketen und Briefmarken. Historische Film- und Tondokumente gehören in ein Museum für Zeitgeschichte ebenfalls zu den Exponaten. Der Eisenbahn-Salonwagen der Bundeskanzler im U-Bahn-Zugang und ein römisches Bodendenkmal aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. ergänzen die Ausstellung. Der Muscumsgarten zeigt in Gestaltung und Bepflanzung exemplarisch die Entwicklung vom Schrebergarten der Nachkriegszeit bis zum Garten der Gegenwart, einschließlich einer Auswahl historischer Spielgeräte für Kinder. Eine Multision stimmt auf den Museumsbesuch ein, die Video-Panoramawand rundet ihn ab.
Als Informations- und Dokumentationszentrum bietet das Haus der Geschichte ele Wege, das Ausstellungserlebnis zu vertiefen: In der Bibliothek und Mediathek zur deutschen Zeitgeschichte und der Bibliothek zur Geschichte der DDR finden die Besucher Bücher, Broschüren, eine große Auswahl deutscher und ausländischer Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften sowie Film- und Tondokumentc. Objekte aus den Sammlungen des Hauses zur deutschen Zeitgeschichte schaffen Verbindungen zu den Ausstellungen. Die offene Architektur schafft eine angenehme Atmosphäre, die anregt, wiederzukommen. Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland unterhält seit dem 9. Oktober 1999 ein weiteres Museum: Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig. Das Ausstellungs-, Dokumcntations- und Informationszentrum widmet sich der Geschichte von Diktatur und Widerstand in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR vor dem Hinlergrund der deutschen Teilung. Dazu gehört besonders die Geschichte der friedlichen Revolution von 1989. Zentralaspekt der Dauerausstellung ist die Würdigung der Zilcourage unter den Bedingungen der Diktatur.
Das moderne und besucherfreundliche Museum in der Leipziger Innenstadt unmittelbar nahe der Mädlerpassage ist mit rund 2500 Exponaten das Forum für die engagierte Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Gegenwart.