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Hamburger Bahnhof

Hamburger Bahnhof



Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin

030-20 90 55 55 (Info-Tel.)
Di-Fr 10-18 Uhr, Sa und So 11-18 Uhr;

U 6 bis Zinnowitzer Straße; S-Bahn bis Lehrter Stadtbahnhof;
Bus 157, 245, 248, 340; Straßenbahn 6, 8, 13, 15
Eingeschränkt behindertengerecht

Der ehemalige Hamburger Bahnhof ist der einzige erhaltene historische Kopfbahnhof Berlins. Das dreigeschossige Empfangsgebäude im spätklassizistisehcn Stil wurde 1845-47 von Friedrich Neuhaus erbaut.

Nachdem der Bahnhof 1884 stillgelegt und durch den Lehrter Bahnhof in seiner Funktion abgelöst wurde, wurde das Gebäude 1906 als Verkehrs- und Baumuseum eröffnet. 1945 wurde es kriegsbeschädigt und war seitdem unzugänglich - bis zu seiner Wiedereröffnung im November 1996 als Museum für Gegenwart Berlin.

Das Museum für Gegenwart ist medienübergreifend konzipiert. Fotografie, Film, Video, Design, aber auch Musik und Sprache werden ebenso gezeigt wie Malerei, Grafik und Plastik. Durch das Zusammenwirken von Nationalgalerie, Kupferstichkabinett, Kunstgewerbemuseum und Kunstbibliothek wird der Zusammenhang der Künste über Gattungsgrenzen hinweg präsentiert.
Den Mittelpunkt der auf rund 10.000 m2 präsentierten sehr umfangreichen Sammlung bildet die in Berlin von Erich Marx zusammengetragene Sammlung internationaler Kunst. Sie ist charakterisiert durch große, zusammenhängende Künstlerkomplexe zur Kunst der letzten dreißig Jahre. Den Grundstock bilden Werke von Joseph Beuys, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Cy Twombly und Anselm Kiefer.




Darüberhinaus befinden sich aber auch Werkgruppen der Maler der italienischen Transavanguardia, der Minimal Art und Berliner Malerei der 80er Jahre in der Sammlung. Auch die amerikanische Malerei der Zeit mit Keith Haring, Julian Schnabel, Ross Bleckner und Jean-Michel Basquiat ist vertreten. Wichtige Arbeiten von Bruce Naumann, Jeff Koons, Cindy Sherman und Mathew Barney repräsentieren die Kunst unseres Jahrzehnts.
Künstler wie Thomas Struth, Rachel Whiteread und Anish Kapoor runden den Bestand der Sammlung Marx in neueren Tendenzen ab.

Die zentrale Hauptfigur aber ist Joseph Beuys, der mit einem eindrucksvollen Ensemble von Installationen und dem einzigartigen, rund 450 Zeichnungen umfassenden Werk "Secret Block for a Secret Person in Ireland\" die Sammlung prägt. Letztere sind nur begrenzt ausstellbar, da die Werke sich auf sehr lichtempfindlichem Papier befinden.

Zusätzlich sind die, ebenfalls aus der Neuen Nationalgalerie übernommenen, großen Arbeiten von Mario Merz, Jannis Kou-nellis, Richard Long und Robert Morris zu sehen.
Videoinstallationen sind von Nam Jun Paik, Bill Viola, Gary Hill und Peter Campus ausgestellt. Robert Wilson, Rebecca Hörn und Reinhard Mucha sind eigene Räume gewidmet.







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