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Englischer Garten, München

Englischer Garten, München

Verwaltung des Englischen
Gartens München Englischer
Garten 2 80538 München

Tel. 0 89/3 86 66 39-0 und 0 89/34 19 86
Fax 0 89/3 86 66 39-23
gvenglischergarten@bsv.bayern.de

Größe der Anlage: 374 ha
Park ganzjährig geöffnet Parkführungen: April bis Okt. jeden 3. Samstag im Monat um 14 Uhr (Treffpunkt Chinesischer Turm) sowie auf Anfrage

Kurfürst Karl Theodor unterzeichnete unter dem Eindruck der Französischen Relution am 13. August 1789 ein Dekret, wonach er den Hirschanger, ein herrschaftliches Jagdgebiet in den Isar-auen, "zur allgemeinen Ergötzung für Dero Residenzstadt München herstellen zu lassen, und diese schönste Anlage der Natur dem Publikum in ihren Erhoiilungs-Stitnden nicht länger r zu enthalten Gnädigst gesonnen war. Auf Anregung des in Amerika geborenen Sir Benjamin Thompson, des späteren Reichsgrafen n Rumford, war dort bereits im Juli 1789 mit der Anlage n Militärgärten begonnen worden. Nun wurde der kurfürstliche Auftrag auf die unverzügliche "anlegung eines allgemeinen englischen Gartens ausgedehnt. Im August 1789 wurde deshalb der Schwet-zinger Hofgärtner Friedrich Ludwig Sckell nach München gerufen, um die erste Partie des neuen Gartens anzulegen. Unter der Oberaufsicht Rumfords entstanden zahlreiche Spazier-, Fahr- und Reitwege mit Brücken als Muster verschiedener Bauarten sowie ein hölzerner Apollotempel, der 1838 durch die Steinerne Bank ersetzt wurde. 1790 wurden der Chinesische Turm und die Chinesisc Wirtschaft erbaut, ein Jahr später klassizistische Rumfordhaus. Der Chinesische Turm brannte 1944 bei einem i benangriff ab. Als Wahrzeichen des Err lischen Gartens wurde er 1952 unter reger Beteiligung der Münchner Bevölkerun-neu aufgebaut.




Der Englische Garten in München stellte als Volksgarten einen völlig neuen Gartentypus dar. Von Anfang an war er als öffentliche Anlage gedacht und sollte nach seinem Initiator Rumford "nicht bloß einem Stande, sondern dem ganzen Volke zugute kommen. Ab 1792 stand der Englische Garten den Münchnern als Erholungsort zur Verfügung. Noch zu Lebzeiten wurde Rumford 1796 ein Denkmal am Südrand des Englischen Gartens gesetzt. Rumfords Nachfolger beim weiteren At bau des Englischen Gartens wurde hard Freiherr n Werneck, der die Militärgärten 1799 auflöste, den Kleinhes-seloher See anlegte und den Garten nach Norden (Hirschau) vergrößerte. Für seine Verdienste ließ ihm König Ludwig 1.1838 ein Denkmal am Nordufer des Kleinhes-seloher Sees errichten.

Friedrich Ludwig Sckell, der führende Gartenkünstler seiner Zeit, übernahm 1804 die Leitung der neu eingerichteten Hofgarten-Intendanz in München und damit auch die direkte gartenkünstlerische Betreuung des Englischen Gartens. Nach einer Bestandsaufnahme legte er 1807 König Max I. Joseph einen Umgestaltungs nebst Denkschrift r. Bis zu seinem Tod im Jahre 1823 verwirklichte Sckell im Englischen Garten eine meisterhafte Gestaltungskonzeption mit großzügigen Gartenräumen, vielfältigen Sichtbeziehungen und abwechslungsreicher Bepflanzung. Ihm gelang es hier, einen Landschaftsgarten der so genannten klassischen Phase zu schaffen. In Erinnerung an Friedrich Ludwig n Sckell wurde 1824 auf einer Landzunge des Kleinhesseloher Sees ein Denkmal errichtet. 1836/37 ließ König Ludwig I. schließlich nach einem Entwurf n Leo n Klenze den Monopteros auf einem künstlichen Hügel erbauen. Der Englische Garten zählt heute mit mehr als 370 Hektar zu den größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt.







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