Manche Kirchen sehen äußerlich ganz und gar nicht aus wie ein typisches Gotteshaus. Zum Beispiel die Kirche von Altbarnim im Oderbruch. Das ist ein rechteckiger, zweistöckiger Fachwerkbau, mit - in der Höhe - vier Gefachen im dunklen Balkenwerk, mit Fenstern, die in jedes Wohnhaus passen würden, mit einer ebensolchen Eingangstür. Hätten die Altbarnimer nicht nach dem Krieg den kleinen quadratischen Vorbau mit einem Turmaufsatz versehen, kein Fremder würde das Gebäude jemals für eine Kirche halten.
Mit anderen Worten: Ein großartiges Gotteshaus ist die Dorfkirche nicht. Trotzdem, dieses kleine Kirchlein der schlichten Bauart hat so etwas wie Ausstrahlung, zieht den Blick des Betrachters immer wieder an. Keine Frage, in seiner sehr speziellen Form ist das Gotteshaus auf dem freien Platz in dem abseits aller größeren Straßen gelegenen, ein wenig weltvergessen erscheinenden Ortsteil Kleinbarnim ein interessantes Kulturdenkmal.
Der Kirchenraum ist klein. Vollgestellt mit Bänken. Kämen sämtliche Alt- und Kleinbarni-mer zum Gottesdienst, sie müßten wohl eng zusammenrücken. Trotz aller baulichen Bescheidenheit, zu einer niedrigen hufeisenförmigen Galerie, abgestützt durch hölzerne Säulen, hat es doch gereicht. Holz, als Balken und Bretter, ist überhaupt das Baumaterial im Kirchenraum, für Wände und Decken. Der einfache Kanzelaltar paßt so recht zu dieser Kirche. Es ist wohl
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