Originale, weißgetünchte oder dunkelbraune Blockhäuser, mit Schilfrohr gedeckt, mit verbreiterten Giebeln und vielleicht gar noch mit sogenannter »Schwarzer Küche« sind in den Ortschaften und Siedlungsstellen des Spreewaldes selten geworden. Wer Spreewaldromantik in dieser Form der früheren traditionellen Bauweise hinter jeder zweiten Fließbiegung erwartet, wird vermutlich enttäuscht werden.
Wie die Spreewälder einst wohnten, arbeiteten, lebten, läßt sich dennoch erkunden. Im Spreewaldmuseum Lehde (bei Lübbenau), einem kleinen, geradezu intimen, sehr instruktiven Freilichtmuseum in zauberhafter Lage am Fließ zur einen und am Fließ zur anderen Seite.
Drei typische sorbische Hofanlagen aus dem Spreewaldgebiet dokumentieren hier, innen und außen, bis ins Detail, die Wohn- und Lebensweise der Bevölkerung bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Wohnstallhaus, Doppelstubenhaus, Backhaus, Schweinestall, Kahnschuppen, Stallscheune, Stallgaleriebau und weitere Blockbauten sind vertreten und historisch getreu ausgestattet. Funktionell gestaltet bis zum letzten Winkel, einfach in den Baumaterialien und dabei doch harmonisch und formschön gebaut sind diese Gebäude. Als Beispiel: der Stallgaleriebau - rustikal, schlicht und doch ein Schmuckstück.
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