Der gewesene Schullehrer in Zinna (zwischen Jüterbog und Luckenwalde) hat nicht nur Kindern das lxl, das Schreiben und den Kleinen Katechismus beigebracht, sondern außerdem - um sein bescheidenes Lehrergehalt aufzubessern - über eine lange Reihe n Jahren Seidenproduktion betrieben. 280 Maulbeerbäume nannte der Schullehrer sein eigen. Mit den Blättern fütterte er die in einem besonderen Raum auf Hürden gehaltenen Seidenraupen. Diese haben sich, nach mehreren Lebensabschnitten und Häutungen, schließlich in Kokons eingesponnen. Das Gespinst dieser Kokons sind die Seidenfäden, die abgehaspelt wurden. Der Lehrer zu Zinna hat ordentlich Buch geführt und für das Seidenbau-Wirtschaftsjahr 1833 folgende Kosten und Erträge notiert:"'
»Ausgaben:
- An Tagelohn für das Pflücken der Blätter
25 Thaler, 15 Silbergroschen
- Für Holz zum Heizen bei kalter Witterung
6 Thaler
- Haspel lohn für 30 '/z Pfund Seide zu 20 Silbergroschen für das Pfund
20 Thaler, 10 Silbergroschen Summe der Ausgaben:
51 Thaler, 25 Silbergroschen Einnahmen:
- Für 29 Pfund Seide zu 6 Thaler das Pfund
174 Thaler
- Für IV2 Pfund Seide n Doppelcocons
zu 2 Thaler das Pfund
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