Allgemeines

Der Sudan befindet sich im Nordosten Afrikas und sollte nicht mit der Großlandschaft Sudan (Anteil an der Großlandschaft Sudan haben folgende Staaten: Senegal, Guinea, Mauretanien, Mali, Obervolta Togo, Dahomey, Nigeria, Niger, Kamerun, Tschad, Zentralafrikan. Rep., Rep. Sudan) verwechselt werden.
Das Land erstreckt sich über 2,505 Mill. Km ² (1996) und ist damit flächenmäßig größtes Land Afrikas.
Es hat 27,8 Mio. Einwohner (12 je km², 1996), davon 24,6 % in Städten (1995)
Das Belkerungswachstum beträgt 2,8 % und die Lebenserwartung: m: 51J, w: 52J
Im Norden grenzt der Sudan ans rote Meer (750 km lange Küste).
Die Hauptstadt ist Khartum und die Amtssprache Hoch arabisch die mehr im Norden gesprochen (allerdings gibt es noch 141 andere nebenbei in ganz Sudan) Analphabeten: 64%
Die Währung 1 Sudanesischer Dinar (sD) = 100 Piaster, noch gültig: 1 Sudanesisches Pfund (sud£) = 100 Piastres. Wechselkurs 1997:
1 €= ca. 2000 sud£

Landesnatur
Im Nordosten gibt es einen 640 km langer Küstenstreifen und Norden die Sahara (bzw. 1/3 der Sahara), Wüstenlandschaft. Die nach Norden offene Beckenlandschaft (Weißnilbecken) wird im Nordosten durch die Red Sea Hills, im Südosten durch das äthiopische Hochland begrenzt.

Im Süden: Darfur-Massiv mit Jebel Marra (höchste Erhebung, 3088 m)
Die höchste Erhebung des Landes: Kinyeti (Imatong Mountains, 3187 m. ü. NN)
Der Nil stellt die N-S-Achse des Landes dar. Im Süd bildet der beim Austritt aus der Asande-Schwelle das Überflutungsgebiet des Sudd. In diesem Gebiet verliert der Fluss in der Trockenzeit bis zu 60% Wasser. Sein wasserreichster Nebenfluss (blauer Nil) kommt aus den Athiop. Hochland.
Das Klima im Sudan ist tropisch im Süden arides Wüstenklima im Norden gibt es das ganze Jahr hohe Temperaturen (Jahresmittel: 26 – 30° C) und die Regenzeit erstreckt sich von April bis Oktober.
Die Niederschläge sind von Norden (nichts) nach Süden zunehmend (Bsp: Khartum 161 mm, El – Obeid 388mm, Juba: 971 mm) sie fallen überwiegend im Sommer.Von der Wüste im Norden über Dornstrauch bis Savanne in der Mitte bis zur Feuchtsavanne im Süden alles zu finden.

Wirtschaft

Haupt Sektoren:

Ein Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft (80% der Belkerung, 35% des BIP) Nur ca. 5% werden als Anbaufläche genutzt. Zumeist Subsistenzwirtschaft im Regenfeldbau (Hirse, Weizen, Maniok, Erdnüsse, Sesam, Melonen, Hülsenfrüchte. Baumwolle in den Nuba-Bergen. Im Süden Kaffee, in den Oasen Dattelpalmen, im Überschwemmungsgebiet Sudd Reis.
Zum Bewässerungsfeldbau hat der Sudan ein Abkommen mit Agypten der Sudan darf dem Nil jährlich 20,5 Mrd. m³ Wasser entnehmen .
Ein großer Teil der Belkerung lebt von Viehhaltung (Nomaden).
Für die Versorgung mit Eiweiß spielt die Fischerei eine große Rolle Erträge: 1950: 11500t, 1970: 22000t.
Die Forstwirtschaft spielt auch eine wichtigerolle der Sudan hat 18% Bewaldung.. Der Gummi arabicum (1970: 85% der Welterzeugung) ist das haupterzeugniss da die Infrastruktur zu schlecht ist um Edelhölzer aus den Süden zu transportieren, der hauptholzeinschlag also 95% wird als Brennholz verwendet.


Neben Sektoren:

Die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in z.B.Zuckerfabrik., Ölmühlen, Textilindustrie Erdölraffinerien, Sägewerke, Meerwassersalzgewinnung.
Die Energieerzeugung geschieht meist aus Hydroelectric und Wärmekraft, da dies aber unzureichend ist sind viele Ländliche Gebiete ohne Strom.

Außenwirtschaft (alles Zahlen von 1993)

Export von Gummi Arabicum 29%, Fleisch 24%, Baumwolle 13%, Sesam, Nüsse an EU, Saudi-Arabien Osteuropa, Japan. Wert: 419 Mio. US-$ à Abhängig von den Terms of Trade.
Import von lebende Tiere und Nahrungsmittel, Textilien, Maschinen, Fahrzeuge, Medizin. Aus der EU (32%).Der Wert ist 1,7 Mrd. US-$
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Ethnische und Religiöse Zusammensetzung:

Ethnische Gruppen:

Araber :49,0%
Beja :7,0%
Dinka :11,0%
Nuba :8,0%
Nuer :5,0%
Sonstige :20,0%

Die Belkerung teilt sich in zwei Teile auf:

die im Norden arabisch geprägten Stämme
die dunkelhäutigen Völker im Süden


Religionen:

Animisten :17,0%
Christen :8,0%
Moslems :73,0%
Sonstige :2,0%

und Ca. 70% der Belkerung bekennen sich zum Islam. Diese wohnen größtenteils im Norden.
Die Restliche Belkerung (im Süden) bekennen sich zu christlichen oder animistischen Glaubensrichtungen.

das führt zu einem Konflikt und Bürgerkrieg