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Der rote Adler

Der rote Adler

Der rote Adler (I)

Im »Brandenburg-Lied« werden nicht nur märkische Heide (sprich: Wald) und märkischer Sand, sondern - im Refrain - auch der Landes-Wappen-vogel besungen: »Steige hoch du roter Adler«. 500 Jahre lang - von 1411 bis 1918 - haben die Hohenzollern in Brandenburg das Sagen gehabt. Der rote Adler stammt dennoch nicht von diesem Herrscherhaus. Den haben, vor den Hohenzollern, die Askanier importiert. Die brandenburgischen Askanier, Markgrafen zu ihrer Zeit, führten auf silbernem Schild den roten Adler in ihrem persönlichen Siegel. Beginnend im D.Jahrhundert übernahmen nach und nach immer mehr Städte den Wappenadler. Als 1411 der Burggraf von Nürnberg, Friedrich I., als erster Hohenzol-ler, im Land erschien, hatte der rote Adler sich bereits zum Wappen der gesamten Mark entwik-kelt.

Dabei ist es - als Mark-, Provinzial- oder Landeswappen - geblieben. Bis heute. Unterbrochen nur in den Jahren der einstigen DDR.
Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich das Aussehen des Adlers. Als Brandenburg zum Kurfürstentum aufstieg, erhielt der Adler zusätzlichen Schmuck: ein Zepter in den rechten, ein Schwert in den linken Fang. Um 1519 wurde dem Vogel noch der »Kurhut« aulgesetzt. Später kam ein blaues Herzschild hinzu.



Im derzeitigen Landeswappen ist der rote Adler von den Zugaben - Zepter, Schwert, Hut und Schild - wieder befreit worden. Adler pur, sozusagen. Spötter meinen, der Vogel sähe dadurch reichlich kahl, um nicht zu sagen, gerupft aus.
Egal, sagen die Brandenburger. Und singen wieder: »Steige hoch du roter Adler«.

Der rote Adler (II)
Die brandenburgische Landesregierung hat den Wappenvogel, den roten Adler, auf seine »Urform« zurückgestutzt - also ohne Zepter, Schwert, Kurhut und Herzschild.
Die vorherige Ausgabe, jene mit allen »Zutaten«, war und ist dennoch an einigen Gebäuden im Lande durch das Emailleschild der »Feuersozietät« sichtbar und präsent. Diese Versicherungsschilder haben auch jene vierzig Jahre nach 1945 »überlebt«, in denen die traditionsreiche »Feuersozietät« in Brandenburg nicht tätig sein konnte.
Als nach der Wende dieser Versicherer seine Geschäftstätigkeit wieder aufnahm, wünschten sehr viele Kunden in Brandenburg wieder ihr »altes« Schild. Und da die »Feuersozietät« Kundenwünsche ernst nimmt, ließ das Unternehmen bei der Brandenburger Email GmbH in Angermünde wieder Emailleschilder mit dem vollständig ausgestatteten roten Adler prägen und an Häusern ihrer Kunden wunschgemäß anbringen.

Zu unterscheiden sind die alten von den neuen Schildern aber doch. Auf den Versicherungsschildern der Vorkriegszeit ist der rote Adler ergänzt um die Textzeilen: »Feuersozietät der Provinz Brandenburg. Gegründet 1719.« Die neuen Schilder vermerken: »Feuersozietät. Sicherheit seit 1718.«
Der Unterschied in den Jahresangaben - 1718 zu 1719 - geht in Ordnung. Gegründet wurde die Versicherungsgesellschaft durch König Friedrich Wilhelm I. am 29.12.1718 in Berlin. Seit 1719 ist die »Feuersozietät« in Brandenburg akti







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