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Der Große Garten in Dresden

Der Große Garten in Dresden

Staatliche Schlösser und
Gärten Dresden
Geschäftsstelle:
Großer Garten
Kavaliershaus G,
Hauptallee 5
01219 Dresden

Tel. 03 51/4 45 66 00
Fax 03 51/4 45 67 22

www.schloesser-dresden.deInfo@grosser-garten-dresden.de

Größe der Anlage: 149,0 ha

Parkeisenbahn Fahrzeiten erfragen Sie bitte unter
Tel. 03 5174 45 67 95


Der einst zu den prächtigsten Barockanlagen in Europa zählende Große Garten in Dresden ist weitaus größer als sein Namenstter in Hannor. Er hat eine Flächenausdehnung von annähernd 150 ha. Mit der Gestaltung "des großen neuen Gartens wurde ab 1676 unter Kurprinz Johann Georg, dem späteren Kurfürsten Johann Georg III., begonnen. Der Ankauf der dafür notwendigen Flächen erfolgte in mehreren Etappen von 1676 bis 1678 bzw. 1687. Die ersten ungen für den Garten sind dem Gärtner Martin Göttler zuzuschreiben. Der Schöpfer des im Zentrum des Gartens befindlichen Palais war Oberlandbaumeister Johann Georg Starke. Der Bau wurde 1676 erstmals erwähnt, er war 1679/80 bereits im Unter-geschoss fertig gestellt.

Mit der Entscheidung des Kurfürsten Johann Georg III. im Nomber 1683, den Garten "a la mode ausführen zu lassen, war der Verzicht auf die ursprünglichen noch der Renaissance rhafteten Gestaltungsabsichten rbunden. Die bis zu diesem Zeitpunkt erst in Ansätzen fertig gestellte Anlage wurde durch Johann Friedrich Karcher in einen Barockgarten umgewandelt. Dass die Arbeiten auch nach dem Regierungsantritt Augusts des Starken nur sehr schleppend vorangingen, ist den Darstellungen und Plänen aus dem Jahre 1709 zu entnehmen. Aus der Anordnung der acht Pavillon-bauten 1694, der Form, in der das Palaisbassin 1715 angelegt wurde und der Gestaltung des Grabenparterres sind französische Einflüsse deutlich ablesbar. Es wird ein gestalterischer Zusammenhang mit Marly-le-Roi in Frankreich deutlich. Das Jahr 1720 kann als Abschluss der barocken Gestaltungsphase im Großen Garten angesehen werden. Nach den Zerstörungen 1745,1758,1760 und 1813 wurden nach 1813 unter Amtshauptmann von Carlowitz erste romantische Veränderungen vorgenommen.




Die Vollendung der landschaftlichen Umgestaltung des Großen Gartens erfolgte von 1873 bis 1914 durch Friedrich Bouche unter Beibehaltung barocker Grundstrukturen. Nach 1945 wurde der Garten zum "Volkspark erklärt und mit entsprechenden Funktionsbereichen rsehen. In gewisser Hinsicht teilt der Große Garten in Dresden das Schicksal anderer, ebenso freizügig und uneingeschränkt nutzbarer landschaftlicher Anlagen, wie beispielsweise des Englischen Gartens in München oder des Tiergartens in Berlin. Durch die mit der Landschaftsgartenkunst einhergehende, scheinbare Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst und Natur sind viele der ehemaligen künstlerischen Qualitäten für die heutigen Besucher auch im Großen Garten nur noch ansatzweise erkennbar. Allerdings wurden die älteren Teile der Anlage in Dresden nicht, wie andernorts üblich, rigoros abgeräumt, um Platz für neue Ideen zu schaffen. Die vorhandenen Reserflächen boten genügend Raum für die integrati Anbindung neuer Partien. Vier Jahrhunderte haben das Bild des Großen Gartens in Dresden geprägt. In ihm sind Spuren der wesentlichsten europäischen Stil- und Gestaltungsepochen der Gartenkunst auffindbar, sie sind gewissermaßen miteinander rwoben.







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