Dass selbst die größten Kaisergeschlechter mal klein anfingen, zeigt das eher putzige Wäscherschlöss-chen bei Wäschenbeuren. Die »Wiege der Staufer« lässt noch nicht ahnen, was Friedrich II. im fernen Apulien und Sizilien so alles auf die Beine stellte. Und doch findet man im Kloster Lorch und in Schwäbisch Gmünd ganz beachtliche Zeugnisse aus stau-fischer Zeit. Von Aufstieg und Fall eines anderen Geschlechts - der Zähringer - zeugt die Burgruine Teck hoch über Kirchheim. Und in der Nähe kann man noch tiefer in der Vergangenheit schürfen: Zur Zeitreise durch Jahrmillionen zu Dinosauriern und versteinerten Seelilien lädt das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden ein. Auch diese Tour ist so gewählt, dass ein vielfältiges Landschaftsbild den Reiz der Schwäbischen Alb zur Geltung bringt-n den Kaiserbergen über den »schwäbischen Vulkan« bis zur geheimnisllen Tiefenhöhle bei Laichingen (2 bis 3 Tage).
Kirchheim unter Teck
So richtig liebenswert präsentiert sich die erste Station dieser Tour, eingebettet ins weite Vorland der Schwäbischen Alb: Kirchheim unter Teck (39000 Einw.). In der Mitte zwischen Neckar und Alb ist Kirchheim einer der ältesten Marktorte der Umgebung. Kraut-, Schweine-, Ross- und Wollmarkt erinnern an alte Traditionen.
Fachwerkhäuser und Fußgängerzonen prägen das einheitliche Stadtbild, das nach einem Brand 1690 nach herzoglicher Bauordnung entstand. Im Zentrum liegen Marktplatz und gleichnamige Straße mit einem Prachtstück von Fachwerkrathaus (um 1724). Besonders beachtenswert ist die Mondphasenuhr am Turm.
Nur ein paar Schritte sind es zur spätgotischen Martinskirche (14./15. |h.). Der wuchtige Turm des Gotteshauses mit welscher Haube wurde im 16. Jh. Teil der Stadtbefestigung, zu der auch das 1538-1543 erbaute mächtige vierflügelige Schloss gehörte. (Öffnungszeiten: Mai-Okt. Mi-Fr 14-17, Sa, So, Fei 11-16 Uhr.)
Im Max-Eyth-Haus von 1540 würdigt das Literarische Museum die Dichter Max Eyth (1836-1906), Hermann Kurz (1813-1873) und Hans Bethge (1876-1946), die alle Bezüge zu Kirchheim hatten (Max-Eyth-Str. 15, Öffnungszeiten: Di-Fr 14-17, Do auch 10-12, So 11-16 Uhr).
Kirchheim-Info, Max-Eyth-Str. 15, 73230 Kirchheim unter Teck, Tel. o 70 21/30 27, www.kirchheim-teck.de.
Hotel zum Fuchsen, Schlierbacher Str. 28, Tel. 57 80, Fax 5 78 44, www.hotel-fuchsen.de. 4-Sterne-Hotel; gepflegte Küche mit schwäbischen Spezialitäten.
Waldhorn, Marktpl. 8, Tel. 92 24 o, www.stadthotelwaldhorn.de. Ruhig, und komfortabel; in einem historischen Fachwerkhaus.
Schwarzer Adler, Alleenstr. 108, Tel. 2613, www.schwarzer-adler-kirchheim.de. Kirchheims älteste Herberge; 3 gemütliche Gaststuben.
Typische Restaurants mit Lokal-kolorit und bodenständigem Essen sind Gasthaus zum Rad (Dreikö-nigstr. 12, Tel. 27 34;) und Rossie (Dettinger Str. 49, Tel. 5 4917;).
Ruine Teck
Auf einem Bergsporn in der Nähe erhebt sich der spitze Turm der Ruine Teck. Ab dem 11. Jh. nahmen die Herzöge von Zähringen die einst stattliche Burg in Besitz. Drei Jahrhunderte später waren die »armen Rittersleuf« so knapp bei Kasse, dass sie ihre gesamte Herrschaft an die Württemberger veräußern mussten, die es vor allem auf den damit verbundenen Herzogstitel abgesehen hatten.
Heute befinden sich auf der Teck lediglich noch die Grundmauern der alten Burg, ein Wanderheim mit Ausflugsgaststätte (O) sowie der weithin sichtbare, charakteristische spitze Aussichtsturm.
Urweltmuseum Hauff
Das Urweltmuseum in Holzmaden © (1900 Einw.) verdient unbedingt einen Besuch. Der Schieferabbau in der Umgebung bringt bereits seit mehr als einem Jahrhundert zahllose Versteinerungen von Sauriern, Ammoniten, Wasserpflanzen und Fischen ans Tageslicht.
Im Museum Hauff (ausgeschildert) wird in verständlicher Weise ein Überblick über die gesamte Tierwelt des Jurameeres, das einst das ganze Land bedeckte, geboten. Glanzstücke sind ein Ichthyosaurier-Muttertier mit fünf Embryonen im Leib, Krokodile, Flugsaurier und eine riesengroße Seelilienkolonie (Öffnungszeiten: Di-So 9-17 Uhr).
Randecker Maar
Einst war die Schwäbische Alb auch mal ein ausgesprochen heißes Pflaster - die zeitweilige Vulkantätigkeit bezeugen der Kegel der Limburg bei Weilheim/Teck sowie das Randecker Maar. Es entstand vor etwa zwölf Millionen lahren durch eine vulkanische Gasexplosion, war über längere Zeitabschnitte mit Wasser gefüllt und wurde dann von einem Bach angenagt und entleert. So bildet dieser größte Vulkanschlot der Alb mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer heute einen deutlich erkennbaren halbrunden Krater, durch den die Straße von Weilheim nach Schopfloch führt.
Laichinger Tiefenhöhle
Bei Laichingen (10100 Einw.) kann die tiefste Höhle der Schwäbischen Alb erkundet werden, die Laichinger Tiefenhöhle. Sie reicht bis zu 80 m unter die Oberfläche und umfasst insgesamt 13 Schächte, von denen fünf begehbar sind. Bei den Führungen geht es über Treppen und Stiegen auf 55 m hinunter (Öffnungszeiten: Ostern bis 1. Nov. tgl. 9-17 Uhr).
Fremdenverkehrsamt, Bahn-hofstr. 26,89150 Laichingen, Tel. 0 73 33/85 16, Fax 85 25, www.laichingen.de
Wiesensteig
In Wiesensteig (2500 Einw.) umgeben schöne Fachwerkhäuser den Marktbrunnen, den ein Elefant als Säulenfigur bewacht. Dass die nicht gerade albtypische Spezies der Elefanten in Wiesensteig heimisch ist, liegt an den Grafen von Helfenstein. Diese führten den Dickhäuter im Wappen, und als das Geschlecht im 17.1h. ausstarb, blieb der Elefant der Stadt als Wappentiererhalten.
Hauptsehenswürdigkeit Wiesensteigs ist die Pfarrkirche St. Cyriakus, die nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg neu aufgebaut werden musste. Der barocke Chorraum und das klassizistische Schiff entstanden im 18. )h. Der 1704 in Wiesensteig geborene, in Bayern als Hofbildhauer tätige Johann Baptist Straub steuerte mehrere Arbeiten zur Ausstattung bei.
Das Mitte des 16. |hs. erbaute renovierte Helfensteinerschloss wird als Bürgerhaus und Konzertsaal genutzt.
Verkehrsamt, Hauptstr. 25, 73349 Wiesensteig, Tel. o 73 35/9 62 00, Fax 96 20 24, www.wiesensteig.de
Oberes Filstal
Wieder folgt eines der wildromantischen Täler der Schwäbischen Alb, das Obere Filstal oder »Geißentäle«. Zu beiden Seiten ragen steile Felswände empor, besonders eindrucksvoll ist die durch einen Bergrutsch entstandene Hausener Wand.
Als Übernachtungsorte locken Bad Ditzenbach und Bad Überkingen mit ihren Thermalbädern.
Bad-Hotel, Otto-Neidhart-Platz 1, 73337 Bad Überkingen, Tel. 0 73 31/30 20, Fax 3 02 20, www.bad-hotel.de. Gepflegtes, sehr komfortables Haus mit viel Atmosphäre direkt am Kurpark.
Hirsch, Unterdorfstr. 2, 73342 Bad Ditzenbach-Gosbach, Tel. 0 73 35/ 9 63 00, Fax 96 30 30. Gemütliche Zimmer, gutbürgerliche Küche.
Geislingen an der Steige
Fächerförmig treffen in Geislingen an der Steige (28000 Einw.) fünf Täler zusammen. Schon zwischen 1847 und 1850 baute man die bis dahin steilste Bahnstrecke über die Geislinger Steige, wodurch die Stadt schlagartig bekannt wurde. Noch heute ist dieser Abschnitt auf der Linie Stuttgart - Ulm unverändert in Betrieb. (Ein 28 m langes Modell der Geislinger Steige im Bauzustand von 1925 ist im Heimatmuseum »Alter Bau« zu bewundern.) Mit dem Bau der Eisenbahn kam auch bereits die Industrialisierung nach Geislingen, u. a. mit der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF).
Unter Tel. 07331/258870 er-halten Sie Informationen zum WMF-Werksverkauf.
Ein Rundgang beginnt bei der Stadtkirche, einer spätgotischen Pfeilerbasilika, in der besonders das wertvolle Chorgestühl von Jörg Syrlin von 1512 sowie der wenig später entstandene ausdrucksvolle Altar beeindrucken. Neben der Kirche steht das Gebäude, in dem der politisch unbequeme Schriftsteller und Musiker Christian Friedrich Daniel Schubart unterrichtete. Sein Forellengedicht wurde von Franz Schubert später vertont und erlangte als »Forellenquintett« Weltruhm. Ausgesprochen witzig und tiefgründig ist der 1982 gestaltete Foreltenbrunnen im Zentrum der Hauptstraße.
Von der Burg in schönster Aussichtslage sind nur noch Reste erhalten. Höhepunkte unter den Fachwerkhäusern der Altstadt sind der Alte Zoll und der Alte Bau, der lange als Fruchtkasten diente und Sammlungen zur Orts- und Heimatgeschichte beherbergt. Beide Häuser stammen aus dem 15. Jh.
Bürgerservice - Stadtinformation, Schlossgasse 7,73312 Geislingen an der Steige, Tel. o 73 31/ 2 42 79, www.geislingen.de.
Zum Ochsen, Degenfelder Str. 23, Geislingen-Eybach, Tel. und Fax 6 20 51. Idyllische, ruhige Lage; Gartenterrasse; Fisch- und Wildspezialitäten.
Donzdorf
Bizarre Felsformationen beeindrucken an der Straße, die durch das Roggental über Geislingen-Eybach nach Donz-dorf (11500 Einw.) ins Kernland der Staufer führt. Das gräflich Rechbergische Schloss, eine schön renovierte Dreiflügelanlage aus der Renaissance, wird privat genutzt.
Oberhalb von Donzdorf sind zwei Bauwerke der Staufer zu erkennen: Die Ruine der um 1200 entstandenen Burg Staufeneck bei Salach, mit einem 26 m hohen Bergfried, sowie Schloss Ramsberg aus dem 13.1h. Während Staufeneck (mit Restaurant) öffentlich zugänglich ist, befindet sich Schloss Ramsberg in Privatbesitz.
Ruine Hohenrechberg
An die Zeit der Staufer erinnert vor allem aber die eindrucksvolle Ruine Hohenrechberg beim Schwäbisch Gmünder Stadtteil Rechberg. Die Rechberger waren treue Anhänger der Kaiserdynastie. Und jahrhundertelang trotzte die Burg allen Angriffen, bis ein Wintergewitter sie 1865 in Schutt und Asche legte. Doch auch als Ruine ist Hohenrechberg noch höchst imposant (Öffnungszeiten: Mi-So 10-18 Uhr).
Nach der Besichtigung lockt die Burgschenke zur Einkehr.
Schwäbisch Gmünd
Mit ihrer wachsenden Bedeutung brauchten die Staufer auch eine eigene Stadt, und so verlieh König Konrad III. Schwäbisch Gmünd (63000 Einw.) im 12.Jh. die Stadtrechte. Für die älteste Stauferstadt sollte man reichlich Zeit einplanen, denn es gibt viel zu entdecken. Die spätromanische *St. Johanniskirche mit reichem plastischem Schmuck wirkt wie ein steinernes Bilderbuch. Groteske Fabelwesen und Furcht einflößende Fratzen glotzen von Simsen und Friesen. Auch Jagdszenen mit Hunden und Hirschen erzählen vom Mittelalter, von Dämonenabwehr und alten Bräuchen (Öffnungszeiten: Mai-Okt. Di-So 10 bis 12,14-16, Nov.-April 14-16 Uhr).
Als im Wortsinn baulicher Höhepunkt überragt das mächtige spätgotische **Heilig-Kreuz-MUnster die Stadt. In dieser 1310-1315 von der berühmten Baumeisterfamilie Parier aus Köln erbauten Hallenkirche mit eindrucksvollem Netzgewölbe ist auch ein Glasfenster von 1505 aus der Dürer-Werkstatt zu sehen. Das Münster bietet - neben anderen historischen Räumen - den würdigen Rahmen für die Sommerkonzerte der Europäischen Kirchenmusik.
Mittelalterliche Fachwerkbauten und barocke Bürgerhäuser sowie das 1760 erbaute Rathaus säumen den lang gestreckten 'Marktplatz mit dem farbenfrohen Marienbrunnen. Erhalten blieben auch Teile der Stadtmauer und sechs ihrer Türme. Das Kulturzentrum Prediger am Johannisplatz ging aus dem im 18. Jh. von Dominikus Zimmermann barock umgestalteten mittelalterlichen Dominikanerkloster hervor. Hier befindet sich auch das Museum für Natur 81 Stadtkultur (Öffnungszeiten: Di-So 14-17, Do bis 19 Uhr).
Nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg brachte das Gold- und Silberschmiedehandwerk vom 17. Jh. an Schwäbisch Gmünd eine neue Blüte. Wer wissen will, wie einst in einer alten Silberwarenfabrik gearbeitet wurde, kann dies bei Vorführungen in der Ott-Pauserschen Fabrik erfahren. (Milchgässle 10, Schwäbisch Gmünd, Öffnungszeiten: Mi und Sa 14-17, So auch 11-17 Uhr. Tel. 0 7171/ 3 8910.)
i-Punkt, Marktplatz 37/1, 73525 Schwäbisch-Gmünd, Tel. 0 7171/6 03 42 50, www.schwaebisch-gmuend.de.
Hotel Fortuna, Hauberweg 4,
Tel. 10 90, Fax 10 9119,
www.hotel-fortuna.de. Vier-Sterne-Hotel direkt am Bahnhof.
Gaststätte Kübele, Engelgasse 2,Tel. 615 94. Spezialitäten nach Jahreszeit: Wild, Pilze, Spargel usw.
Lorch
Die Spuren der Staufer führen weiter nach Lorch (11000 Einw.). Hier wollte sich das Herrschergeschlecht im 12. Jh. eine Grablege schaffen, weshalb es ein Benediktinerkloster gründete. Allerdings wurde kein einziger Kaiser hier beigesetzt, nur einige Verwandte. Kernstück des ehemaligen Klosters ist die romanische .Pfeilerbasilika mit Rundturm. Im Sommer locken Konzerte die Besucher in die Klosterkirche. In der Nähe wurde ein römischer Wachturm nachgebaut, führte doch hier der Limes vorbei.
Verkehrsamt, Hauptstr. 19, 73547 Lorch, Tel. o 7172/ 18 0119, www.stadt-lorch.de.
Wäscherburg
Von der Grablege geht es zur Wiege der Staufer - so wird Schloss Wascherburg bei Wäschenbeuren genannt. Angeblich soll Friedrich von Büren, auf den die Staufer zurückgehen, hier eine Affäre mit einer Wäscherin gehabt haben, was aber ebenso wenig gesichert ist wie manch andere Deutung des Namens. Die kompakte Miniaturausgabe einer Burg aus dem 12. Jh. mit typischem Buckelquader-Mauerwerk birgt heute eine Staufer-Gedächtnisstätte und ein Museum (Öffnungszeiten: Ostern bis 31. Okt. Di-Fr 10.30-12, 13.30-16, Sa, So 10.30-17 Uhr, Mo geschl.). Vom Fuß der kleinen Burg blickt man hinüber zu den »drei Kaiserbergen«.
Schloss Wäscherburg,
73116 Wäschenbeuren,
Tel. o 7172/ 62 32,
www.waescherschloss.de.
Adelberg
Nicht weit ist es zum Erholungsort Adelberg (2100 Einw.) mit einem ehemaligen Prämonstratenserkloster, das sich des besonderen Schutzes des Stauferkaisers Friedrich I. erfreute. Tatsächlich soll Barbarossa im Jahre 1188 sogar höchstpersönlich zur Weihe des Hochaltars erschienen sein. Heute ist vom Kloster vor allem die um 1500 erbaute gotische »Ulrichskapelle mit einem herrlichen Hochaltar und Bildtafeln der Ulmer Malerschule erhalten. Kapelle und Klosterbezirk dienen als Kulisse für die sommerlichen Freilichtspiele Adelberg. Die Klostervilla enthält u. a. ein Naturkundliches Informationszentrum (Öffnungszeiten: April-Okt. Di-Sa 14-17 Uhr, Besichtigung der Ulrichskapelle nach Vereinbarung).
An das Klosterareal schließt sich eine großzügige Freizeitanlage
mit Wellenhallenbad, Rutschbahnen
und Saunalandschaft an.
Verkehrsamt, am Campingplatz, 73099 Adelberg, Tel. o 7166/91210-0, Fax 91210 29, www.adelberg.de; Campingplatz: 450 Dauer- und 50 Touristenplätze.
Krone, Vordere Hauptstr. 7, Tel. 2 05. Preisgünstig übernachten, gemütlich essen.
Göppingen
Auf dem Hohenstaufen oberhalb von Göppingen (57 000 Einw.) baute das spätere Kaisergeschlecht ab 1079 seinen Stammsitz. Die hohen Herrschaften besuchten ihr Zuhause allerdings selten, sondern weilten lieber in südlicheren Gefilden. Nach dem Untergang der Staufer übernahmen die Grafen von Württemberg die Burg, die Jm Bauernkrieg 1525 zerstört wurde.
Wie sie damals aussah, zeigt ein Fresko in der Göppinger Oberho-fenkirche. Am Beginn des Fußwegs zur Ruine wird in einem Dokumentationsraum die Geschichte der Staufer dargestellt (Öffnungszeiten: Mitte März-Mitte Nov. tgl. 8.30-12, 14 bis 17 Uhr).
Im Göppinger Schloss im Renaissance-Stil residieren heute Behörden; dennoch lohnt sich ein Blick auf die »Rebenstiege«: eine mit einem verzweigten Weinstock verzierte Wendeltreppe. Gemälde und Kunsthandwerk ab der Stauferzeit sind im Storchen zu bewundern, einem Fachwerkschlöss-chen, in dem sich das Städtische Museum befindet (Öffnungszeiten: Di bis So 14-17, Sa, So auch 10-12 Uhr).
Auf keinen Fall sollte man den Abstecher nach Göppingen-Faurndau zur »Stiftskirche versäumen. Sie zählt zu den eindrucksvollsten Bauzeugen der Stauferzeit: ein Musterbeispiel romanischer Kirchenbaukunst mit reichem Außenschmuck und Fresken aus dem 13. Jh. In der früheren Kirche im Stadtteil Jebenhausen informiert das Jüdisehe Museum über die Geschichte und Kultur der im Dritten Reich deportierten jüdischen Bürger von Jebenhausen und Göppingen (Öffnungszeiten: Mi, Sa, So, Fei 10-12,14-17 Uhr).
Eisenbahnfans bekommen im Märklin-Museum in Göppingen glänzende Augen. Es enthält alte und neue Modelleisenbahnen, darunter wahre Kleinode (Märklin-Firmengelän-de, Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-17 Uhr (außer Fei), Sa 9-14 Uhr).
Tourist-Information, Hauptstr. 1, 73033 Göppingen, Tel. o 7161/65 02 92, Fax 65 02 99, www.goeppingen.de.
Ringhotel Hohenstaufen, Freihofstr. 64, Tel. 67 00, Fax 7 00 70, www. hotel-hohen5taufen.de. Gepflegtes Haus in ruhiger Stadtlage, mit mehreren Restaurants.
Alte Kellerei, Kellereistr. 16, Tel. 978060. Angenehm zentral gelegen, mit Biergarten.