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Aus dem Leben der Sorben

Aus dem Leben der Sorben

Wer den Dudelsack ausschließlich als nationa- Auch dieses ist im Museum nachzulesen: Die les Musikinstrument der Schotten klassifiziert, Untertanen des bekannten Fürsten n Pückler-irrt. Der große Dudelsack gehört, wie auch die Muskau auf Muskau/Muzakow und Branitz/ kleine dreisaitige Geige und die »Tarakawa«, das Rogenc waren zumeist Sorben/Wenden. An den ist die wendische Schalmei, zu den Musikinstru- traditionellen Festlichkeiten dieser Leute soll der menten der Sorben. Zu betrachten sind diese Fürst bisweilen teilgenommen haben.

Musikinstrumente in »Serbski muzej w Chose-
buzu«. Das ist sorbisch und heißt auf deutsch:

Wendisches Museum in Cottbus.
Zu sehen, zu bestaunen gibt es in diesem Museum vielerlei. Beispiele: Eine wendische Grammatik aus dem Jahre 1761, Orden der »Wendischen Krone«, feinst kunstll bemalte Ostereier in sorbischen Mustern, Gemälde sorbischer Künstler, Trachtenstickereien, sorbische Trachten, Bauern-schränke aus der Zeit um 1850, slawische Keramik aus dem 6. bis 10. Jahrhundert, Arbeitsgeräte aus sorbischen Dörfern.
Ergänzend läßt sich manches erfahren. Der sorbische Pfarrer Nikolaus Jakubica übersetzte das Neue Testament in niedersorbische Sprache. Er llendete diese Übersetzung 1548 - alles handschriftlich.




Handschriftliches sorbisches Gesangbuch

Das Wappen n Fürst Pückler-Muskau mit dem Wahlspruch »Amor et virtus«

Die Pücklers

»Pückler, altes Adelsgeschlecht, n seinem Stammsitz Alt-Bechlarn an der Donau ursprünglich Bechlarn, Pecklarn, Pöckler, seit 1500 Pückler genannt, 1655 reichsfreiherrlich, 1690 reichs-grätlich, teilte sich in die fränkische und schlesi-sche Linie. () Die schlesische Linie, gestiftet n August Sylvius (1657-1748), teilte sich nach seinem Tod in zwei Linien: die Hauptlinie und die Lausitzer Linie. () aus der Lausitzer Linie stammt Hermann n Pückler-Muskau.«

Branitz - der Park
Fürst Pückler-Muskau hat Landschaftsräume zu wunderbaren Parkflächen geradezu komponiert. Mit künstlichen Seen und Bachläufen, mit Hügeln und Freiflächen, mit wirkungsll solitär gesetzten Bäumen und mit Baumgruppen, mit berechneten Blickachsen. Je nach Standort vermittelt der Park immer wieder andere, wechselnde Bilder. Zweifelsohne beeinflußt n der Art englischer Anlagen zeigen die Pücklerschen Parkschöpfungen eindeutig seinen ganz persönlichen Stil, seine Vorstellungen, sein Empfinden n llendeter naturhafter Harmonie.
Etwa 100 Hektar umfaßt der Fürst-Pückler-Park Branitz, am südöstlichen Rand der Stadt Cottbus gelegen. In den Jahren n 1846 bis zu seinem Tode 1871 hat Pückler dieses heutige Denkmal der Gartenbaukunst völlig neu geschaffen. Nach seinem Ableben ließen die Branitzer Erben, Heinrich und August Graf n Pückler, die Arbeiten bis zur endgültigen Fertigstellung des Parks fortsetzen.
Zitat aus einem aktuellen Informationsblatt: »Der Branitzer Park bildet den Höhepunkt und das Ende der Entwicldung des deutschen Landschaftsgartens.«
Und deshalb den Branitzer Park unbedingt ins brandenburgische Besuchsprogramm schreiben.







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