Adresse: Schloss Gottorf, 24837 Schleswig.

Telefon: (04621) 8130.
Telefax: (04621) 813535.

Eintrittspreise: Erw. DM 9,-; Erm, DM 5,-; Familien DM 20,-; Wikinger Museum: Erw. DM 4,-; Erm. DM 2,-; Familien DM 8,-. Öffnungszeiten: März-Okt.: täglich 9.00-l7.00 Uhr; Nov.-Feb. Di.-So. 9.30-l6.00 Uhr; Wikinger Museum: Apr.-Okt.: täglich 9.00-l7.00 Uhr; Nov.-März: Di.-Fr, 10.00-l6.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Archäologie Schleswig-Holsteins n der Altsteinzeit bis zum Mittelalter, Wikingerzeit, Völkerkunde.
Gastronomie: im Museum.
Führungen: zum Halbkreiswall n Haithabu, zum Danewerk (nach Vereinbarung). Angebote für Gruppen.

Das 1836 gegründete Archäologische Landesmuseum ist eines der größten und ältesten archäologischen Museen der Welt. In seinen Dauerausstellungen Steinzeitliche Jäger und Dorf-Burg-Kirche-Stadt, Schleswig-Holstein im Mittelalter präsentiert es die archäologisch dokumentierte Landesgeschichte Schleswig-Holsteins. Neben den originalen Funden vermitteln Grafiken und Großmodelle eine Vorstellung m Leben in unserem Lande n der Vorzeit bis zum Mittelalter. Mit der Eisenzeit tritt die Urgeschichte unseres Landes erstmals in das Blickfeld der Mittelmeerkulturen. Römische und griechische Schriftquellen werfen ein neues Licht auf die bis dahin namenlose archäologische Überlieferung. Das Bild der Menschen der Eisenzeit ergänzen die Moorleichen, deren Bedeutung bis heute kontrovers diskutiert wird. In der Nydamhalle werden m Spätsommer 2000 an die Opferfunde n Nydam und Thorsberg zu sehen sein. Im Mittelpunkt steht hier das Nydamboot, das größte geruderte Seefahrzeug des Nordens aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. Weitere Bereiche befinden sich im Aufbau. Seit 1995 bilden die Völkerkundlichen Sammlungen im Archäologischen Landesmuseum einen eigenen Schwerpunkt. In der Werkstatt-Ausstellung: Aus der Welt der Samurai werden Objekte aus der Kultur des japanischen Kriegeradels rgestellt, die Sammlung Ebba Det-tenberg-Wedding: Athiopien am Vorabend der Relution zeigt Reiseskizzen und ethnographische Objekte aus einer Welt, die 1974 eine Relution hinwegfegte.

Wikinger Museum Hailhabu
Haithabu war in der Wikingerzeit einer der bedeutendsten Siedlungsplätze Nordeuropas. Hier liefen die wichtigsten Fernhandelswege zusammen. Das Leben in dieser Siedlung trug bereits Merkmale einer mittelalterlichen Stadt. Heute noch umschließt ein mächtiger Halbkreiswall das ehemalige Siedlungsgebiet am Haddebyer Moor.
Nach Westen erstreckt sich n hier aus das Danewerk, die größte Befestigungsanlage des Mittelalters im Norden Europas. Das Wikinger Museum Haithabu wurde 1985 eröffnet und ist der Archäologie und Geschichte der Siedlung Haithabu gewidmet. Es liegt in unmittelbarer Nähe der historischen Stätte.
Die Schausammlung informiert anhand des archäologischen Fundmaterials über Fragen und Ergebnisse der Forschung. Die Siedlung, ihre Bauwerke und Befestigungsanlagen werden in Rekonstruktionen und Modellen dargestellt. Zahlreiche Funde zu den Themenbereichen Haushalt und Wohnen, Ernährung, Bekleidung und Schmuck vermitteln eine Vorstellung m Alltagsleben. Heidnische und christliche Religion, Bestattungssitten, Runensteine und Schrift sind weitere Themen. Das Handwerk, der Handel sowie die Stadtentwicklung n Haithabu und Schleswig bilden einen Schwerpunkt der Präsentation. In der Schiffshalle wird das Langschiff r den Augen der Besucher wieder aufgebaut. Filme über die archäologischen Forschungen und die Welt der Wikinger werden regelmäßig rgeführt.