Adresse: Altes Museum, ßodestraße 1-3,10178 Berlin; Pergamonmuseum, Am Kupfergraben, 10117 Berlin.
Telefon: (030) 209050.
Verkehrsverbindungen: Altes Museum: U- und S-Bahnhof Friedrichstraße, S-Bahnhof Hackescher Markt, Tram 2-6,15,53, Bus 100,157,200,348;
Pergamonmuseum: U- und S-Bahn Friedrichstraße, Tram 1, 50, Bus 100,157,200,348.
Eintrittspreise: Altes Museum und Pergamonmuseum: Erw. DM 8-, Erm. DM4,-. Öffnungszeiten: Alles
Museum: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr,
Pergamonmuseum: Di., Mi., Fr.-So. 10.00-l8.00 Uhr, Do. bis 22.00 Uhr.
Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Plastik, sen und Kleinkunst aus dem griechischen, etruskischen und römischen Kulturkreis, antike Architektur.
Museumspädagogik: Jugend im Museum (Kurse).
Führungen: nach telefonischer Voranmeldung. Führen Antikcnsammlung I - III. 1984/85. Die Antikensammlung Berlin. 1992.
Den Grundstock des Museums legte Kurfürst Friedrich Wilhelm (1640-l688) durch den Erwerb von Antiken aus Xanten; im Jahre 1685 kamen durch Erbteilung aus dem Nachlass des Kurfürsten von der Pfalz noch 12000 Münzen hinzu. Unter Kurfürst Friedrich III. gelangte zwischen 1696 und 1698 die Sammlung des römischen Archäologen G. P. Bellori nach Berlin. Seit 1703 war sie im Antikenkabinett des Berliner Schlosses aufgestellt. Eine empfindliche Einbuße erlitt die Sammlung 1726 -l736, als Friedrich Wilhelm I. mit August dem Starken 36 Statuen gegen zwei Regimenter von Dragonern tauschte. Erst unter Friedrich II. erlangten die Antiken wieder Bedeutung. Er kaufte ganze Sammlungen und verwendete diese zur Ausstattung seiner Schlösser Sanssouci und Charlottenburg. Im Jahr 1830 zog eine Kommission unter Vorsitz Wilhelm von Humboldts die königlichen Bestände zusammen. Als Kern des ersten öffentlichen Museums in Preußen wurden sie in dem von Schinkel erbauten Alten Museum untergebracht. Durch eine Gipssammlung, weitere senankäufe und die Funde, die seit 1875 bei den Ausgrabungen der Berliner Museen zutage kamen, wurde das Museum bald zu eng. 1879 wurden die sen in das Neue Museum überführt, wo sie bis zum Krieg im Antiquarium verblieben. Nach der Rückgabe der Antiken im Jahr 1958 wurde der Beschluss gefasst, das westliche der beiden Kasernengebäude vor dem Charlottenburger Schloss umzubauen. 1960 fand die viel beachtete Eröffnung der Antikenabteilung statt. Das Untergeschoss mit der Schatzkammer konnte 1976 fertig gestellt werden. Mit der Eröffnung des Ausstcllungsbereiches »Unteritalische sen« im Untergeschoss wurde die Neugestaltung 1987 zu einem Abschluss gebracht. Heute ist die Sammlung im Hauptgeschoss des Alten Museums auf der Museumsinsel zu sehen, wo sie räumlich näher zum zweiten Standort, dem Pergamonmuseum, ist. Das Antikenmuseum bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Kunst vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in die Spätantike. Eine Besonderheit der Ausstellung ist, dass die Ausstellungsstücke innerhalb der chronologischen Reihe nicht streng nach Kunstgattungen, sondern nach thematischen Einheiten geordnet sind.
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