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Anhaltische Gemäldegalerie - DESSAU

Anhaltische Gemäldegalerie - DESSAU

Adresse: Puschkinallee 100, 06846 Dessau.

Telefon: (0340) 613874.
Telefax: (0340) 611949.

Eintrittspreise: Erw. DM 5,-; Erm. DM 3,-.
Sammlungsschvverpunkte: deutsche und niederländische Gemälde
des 16.-l9. Jhs., Gralische Sammlung.
Museumspädagogik: Vorträge und Bildbetrachtungen für Schulkinder.
Führungen: nach Voranmeldung.

Im Jahre 1927 wurde ein Teil der fürstlichen Sammlung des Wörlitzer »Gotischen Hauses« zur Anhaltischen Gemäldegalerie zusammen-gefasst. Das neue Museum, damals n Ludwig Grote im 1945 zerstörten Stadtpalais Reina eingerichtet, hat seit 1959 mit Schloss Georgi-num wieder seinen festen Standort. Das Gebäude wurde als »Georgenhaus« für den Prinzen Johann Georg, einen Bruder des Fürsten Franz, errichtet. Die Bautätigkeit setzte im Jahr 1780 unter der Leitung Friedrich Wilhelm n Erdmannsdorffs ein, im Jahre 1893 wurde der Außenbau durch das Anfügen n zwei Seitenflügeln verändert. Von der ursprünglichen Innenausstattung haben sich Stuckdecken und Wanddekor aus beiden Bauabschnitten erhalten. Das Gebäude erhebt sich in einem mit Nebengebäuden (Blumengartenhaus, Küchenhaus, Fremdenhaus, Orangerie) gestalteten Park außerhalb des alten Stadtzentrums n Dessau. Die Sammlung umfasst neben den Erwerbungen aus der Gründungszeit und Neuerwerbungen wichtige Gemäldebestände aus dem Besitz der Fürsten n Anhalt, darunter die Bilder der Amalicnstiftung mit einem hohen Anteil an Gemälden Frankfurter Maler des 18. Jhs, (Hirt, Juncker, Seekatz, Trautmann), Daneben wird eine umfangreiche Grafiksammlung, darunter eine aus Arnstadt in Thüringen nach Anhalt gelangte Sammlung meist deutscher Zeichnungen aus dem 16. und 17. Jh. bewahrt, die bereits 1715 abgeschlossen und bis 1927 in der Dessauer Behördenbiblio-Ihek untergebracht war. Beide Bestandsgruppen mussten im Zweiten Weltkrieg in ihren Auslagerungsorten empfindliche Einbußen hinnehmen. Die Anhaltische Gemäldegalerie besitzt heute deutsche und niederländische Gemälde aus dem 15. bis 18. Jh., deutsche Gemälde des 19. Jhs. sowie einzelne Bilder italienischer, französischer und spanischer Maler. Das früheste bedeutende Gemälde der Galerie ist das Bildnis des Berthold Tucher mit seiner Braut n einem Nürnberger Meister aus dem Jahre 1475.




Vor einem Ausblick in die Landschaft, den ein geteiltes Fenster gewährt, erscheinen, knapp in die Bildfläche eingefügt, die Halburen des Paares. Das 16. Jh. wird unter anderem durch Gemälde Hans Baidung Griens (Anbetung der Könige, 1510), Cornelis Massys (Landschaft mit Jagdszenen), Hendrick Steenwijks d. A. (Schlosshof mit rnehmer Gesellschaft, 1588), Martin van Valcken-borchs (Rebekka am Brunnen, 1597) sowie den Fürstenaltar Lucas Cranachs d. A. n 1509 repräsentiert, n dem das Museum noch sechs weitere Gemälde bewahrt. Einen Schwerpunkt der Sammlung bilden r allem die Gemälde des 17. Jhs. Hier sind unter anderem Werke n Roelant Savery (Landschaft mit Tobias und dem Engel, 1605), Cornelis van Poelenburgh (Festmahl der Götter), Hendrick Averkamp (Eisvergnügen, 1622), Jan Cornelisz Ver-spronck (Bildnispaar, 1634 und 1636), Jan van Goyen (Landschaft, 1645), Adriaen van Ostade, Jakob Marrel (Stillleben mit Geflügel), Balthasar van der Ast, Willem van Aelst und Matthäus Merian (Artemisia, 1655) ausgestellt. Unter den Gemälden des 18. Jhs. ist Johann Friedrich August Tischbeins Bildnis der Erbprinzessin Christiane Amalie n Anhalt-Dessau mit ihren Kindern herrzuheben. Die verschiedenen Strömungen in der Malerei des 19. Jhs. führen unter anderem Bildwerke Joseph Anton Kochs (Landschaft mit Ausblick auf das Jungfraumassiv, 1813), Jean-Baptiste-Camille Corots (Blick in den Garten der Villa Farnese, 1826), des Nazareners Ferdinand Oli-vier (Salzburger Landschaft, 1829), Franz Krügers sowie Anselm Feuerbachs (Bildnis einer Römerin, 1864) eindrucksll r Augen.







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