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Altonaer Museum in Hamburg -Norddeutsches Landesmuseum

Altonaer Museum in Hamburg -Norddeutsches Landesmuseum

Das Museum zeigt Ausstellungen zu Schiffahrt und Fischerei, bäuerliche und kleinstädtische Kultur in Norddeutschland, Kunsthandwerk aus Norddeutschland, Spielzeug und norddeutsche Landschaftsbilder.

Museumsstraße 23, 22765 Hamburg
Postanschrift: Postfach 50 01 25, 22701 Hamburg

tel: 040-380 75 14
fax: 040-380 21 22

Di-So 10-l8 Uhr

Erwachsene: DM 6,-; Gruppen: DM 4,-; Rentner: DM 3,-;
Ermäßigungsberechtigte: DM 2,-; Kinder, Jugendliche: DM 1,-; Familienkarte: DM 12,-;
Achtung: Bei Sonderausstellungen kann ein zusätzlicher Betrag erhoben werden

Mittwochs um 12 Uhr finden Kurzführungen zu einzelnen
Objekten statt, sonntags um 15 Uhr Führungen durch einzelne Abteilungen und zu Sonderausstellungen; weitere Führungen nach Vereinbarung, Anmeldung beim Museumsdienst bei Frau Baireuther unter © 040-380 75 43, für Sonderausstellungen bei Frau Sonntag-Kroll unter © 040-38 07 28 98. Wissenschaftliche Führungen unter ® 040-380 74 81

S1, S3, S31 oder Busse bis Bahnhof Altana, n dort 3 Min zu Fuß

Von der Innenstadt Richtung Altana

Wenige Parkmöglichkeiten in der Museumsstraße und der Max-Brauer-Allee




Di-Fr 13-l6 Uhr

Förderverein: Freunde des Altonaer Museums e.V. Hamburg, Anschrift wie Museum, info tel 040-380 74 81

Behindertengerecht (WC, Aufzüge), bis auf einen Sonderausstellungsraum, der für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich ist

Die Geschichte des Altonaer Museums reicht bis in das Jahr 1863 zurück, als Bürger der damals noch dänischen Stadt ein öffentliches Museum zum Zweck der Allgemeinbildung gründeten. Die damalige Sammlung umfaßte naturkundliche, geographisch-ethnographische und regionalhistorische Exponate. Unter der Leitung des 1. hauptamtlichen Direktors, Otto Lehmann (1899-l931), entwickelte sich das Altonaer Museum zu einem weithin als rbildlich anerkannten landeskundlichen Museum.

Bedingt durch die Verluste im Zweiten Weltkrieg verlagerte sich der Sammlungsschwerpunkt auf Kulturgeschichte und bildende Kunst. Nachdem durch einen Großbrand 1980 Teile des Gebäudes - und damit wiederum auch wichtige Sammlungsgegenstände -zerstört wurden, wurde das Museum in 10-jähriger Arbeit modernisiert und wiederhergestellt. Jedoch sind bis heute einige Abteilungen noch nicht wieder zugänglich. Trotzdem ist das Altonaer Museum aufgrund seiner Größe und Vielfalt der Sammlungen eines der bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen für Norddeutschland.

Das Museum gliedert sich in die Abteilungen Schiffahrt und Fischerei, bäuerliche und kleinstädtische Kultur in Norddeutschland, eine Galerie mit norddeutschen Landschaftsbildern, die Ausstellung Spielzeug - ein Kindertraum und die Abteilung Kunsthandwerk.
Beginnen Sie Ihren Rundgang im Erdgeschoß, das dem Thema Schiffahrt und Fischerei gewidmet ist. Nehmen Sie n der Eingangshalle den Weg geradeaus. Ein paar Treppen hinunter gelangen Sie in einen dreischifen Säulensaal mit der im Aufbau befindlichen Abteilung Fischerei. Sehenswert sind die historischen Segelschiffe im Maßstab 1:5, etwa ein Pfahlewer um 1800 oder ein Finkenwerder Hochseekutter n 1903. Anschaulich werden an Schiffsmodellen in Vitrinen verschiedene Fangtechniken demonstriert. Im hinteren Bereich der Halle können Sie in eine Hel-goländer Hummerbude um 1900 hineinblicken, die aussieht, als hätte der Fischer sie gerade erst verlassen. Ein Badekarren n Borkum erinnert daran, wie sittlich es um die Jahrhundertwende am Strand zuging. Im Raum nebenan finden Sie unten eine eindruckslle Parade n Galionsfi-guren, die - wie sie früher dem rauhen Meer und bösen Geistern trotzten -stolz n der Wand in den Raum hineinragen. Auf dem Umgang oben sind Bilder und Objekte wie zahlreiche Harpunen zum Thema Walfang ausgestellt. Ebenfalls im Erdgeschoß, m Eingang gleich nach rechts, befindet sich die Abteilung Kauffahrteischiffahrt. Hier können Sie 27 Modelle gleichen Maßstabs n schleswig-holsteinischen Segelschiffen aus dem 19. Jahrhundert bewundern. In Vorbereitung sind Ausstellungen zum Schiffbauhandwerk.

Gehen Sie zum Eingang zurück und dann eine Treppe hinauf. Besuchen Sie links die neueröffnete Abteilung Spielzeug - ein Kindertraum. Auf kindgerechte Weise wird hier historisches und auch neueres Spielzeug präsentiert. Bunte Lampions und Drachen hängen n der Decke; Teddys, Rollschuhe und Eisenbahnen sind auf Wattewolken gebettet. Aber nicht nur Kindern gehen hier die Augen über. Auch Erwachsene können einen Aufbau aus verschiedenen Puppenstuben bewundern und einen Blick in die liebell bis ins kleinste Detail gestaltete Puppenschule n 1880 werfen: "Diese alten Hüte am Garderobenhaken waren schon Großmutters Entzücken, bemerkt eine ebenfalls verzückte Besucherin. Außerdem bietet hier ein Spielzeugladen Hundertc n käuflichen Spieldingcn aus heutiger Produktion nach traditionellen Vorbildern an.

Aus der Spielzeugabteilung kommend, geht es dann links in einen aus konservatorischen Gründen abgedunkelten Raum mit Trachten und Kostümen aus Norddeutschland. Hier werden bäuerliche Kleidung aus den Landschaften des Sammelgebictcs und bürgerliche Mode n 1760 bis 1926 präsentiert. Hüte, Hauben und Zylinder sowie zeitgleiches Mobiliar verllständigen das Bild.
Weiter geradeaus gelangen Sie in einen hellen Saal mit 28 Bauernhaus- und Mühlenmodellen sowie originalen Wagen und Schlitten aus dem 19. Jahrhundert. Die einzelnen Bauformen der vielfältigen Hauslandsehaften Schleswig-Holsteins werden anschaulich erläutert. In den zwei darüberliegenden Stockwerken können Sie die guten Stuben solcher Häuser erleben. 17 originale Räume m Ende des 17. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts sind hier in zwei Fluchten des Museums eingebaut. Geschnitzte, intarsierte, bemalte und geflieste Wände, bemalte Decken, reich dekorierte Möbel und Hausrat zeugen m Wohlstand in den selbstständigen Bauernlandsehaften Schleswig-Holsteins und des nördlichen Niedersachsens. Besonders prächtig ist die Bauernstube aus Groß Wisch (Wilster-marsch) mit ihren reich ornamentierten Wandpaneelen und der Deckenmalerei. Außerdem finden Sie im oberen der beiden Stockwerke auch den Dufke-Laden, ein llständig erhaltenes Gemischtwarengeschäft n der Elbinscl Altenwerder.

Wenn Sie jetzt sehen wollen, wie ein llständig eingerichtetes kleines Bauernhaus dieser Region aussieht, folgen Sie den Schildern Vierländer Kate. Ein komplettes Haus des 18. Jahrhunderts aus den Vierlanden östlich n Hamburg ist Stein für Stein und Balken für Balken ins Museum übertragen worden. Anschließend sollten Sie noch einen Blick in den Vortrags- und Konzertsaal mit den Volkslebenbildern werfen. Im Vorraum - dem Raucherzimmer des Museums - sind zahlreiche tabakhistorische Exponate wie Pfeifen und akdosen - ausgestellt.
Ein Stockwerk tiefer können Sic Ihren Besuch abschließen mit einem Rundgang durch die Galerie mit norddeutschen Land-sehaftsbildern. Sie sehen Gemälde n L P. Strack (1761-l836) über H. Kaufmann (1808-l899) und L Gurlitt (1812-l897) bis E. Heekel, E. Bargheer, K. Schmidt-Rottluff, F. Radziwill und Johannes Koch (Jahrgang 1959). Die wiedereröffnete Abteilung Kunsthandwerk im 2. Obergeschoß umfaßt künstlerisch gestaltetes Gcbrauehsgut aus Norddeutschland und den angrenzenden Gebieten n der Spätrenaissance bis zum Jugendstil.

. Im Museum werden zahlreiche Sonderausstellungen gezeigt.
. In der Eingangshalle können Sic Bücher, Kataloge, Poster und Postkarten kaufen, desgleichen Repliken n Keramik und Fliesen.
. Der Spielzeugladen in der Ausstellung Spielzeug - ein Kindertraum hat Di-Fr n 14-l8 Uhr und Sa und So n 10-l8 Uhr geöffnet. Mitglieder der "Freunde des Altonaer Museums stehen Ihnen hier zum klassischen Verkaufsgespräch zur Verfügung.
. Beratung durch die Mitarbeiter des Museums ist mittwochs n 14-l6 Uhr möglich.
. Im Winter finden Vorträge zu Schwerpunktthemen statt. Außerdem wird ein Konzertzyklus mit sechs Kammermusikabenden veranstaltet.
. Über die Aktivitäten des Museumsdienstes im Altonaer Museum informieren Programmhefte, die am Eingang ausliegen.
. Die sehr empfehlenswerte Museumsgaststätte befindet sich in der Vierländer Kate. Familie Behrmann hält mit nettem Personal norddeutsche Spezialitäten bereit, ® 040-39 23 04. Sehr empfehlenswert!

Wenn Sie den Ottensener Marktplatr überqueren, gelangen Sie zur Christionskirche. Beachten Sie auf dem malerischen, historischen Friedhof die Grabstätte des Dichters Friedrich Golllieb Klopstock (1724-l8031, der hier mit seinen beiden Frauen Mein und Johanna Elisabeth unter zwei Linden ruht.

Das Altonaer Rathaus südlich m Museum am Platz der Republik befindet sich im Gebäude des 1834/44 erbauten Bahnhofs der Eisenbahnlinie Hamburg-Kiel. Die Südseite des ehemaligen Bahnhofes ist heute noch erhalten. Die neu gestaltete Neore-naissancefassade an der Nord-scitc des Gebäudes ist durch einen Giebel gekrönt, dessen Relief Karl Garbers und Ernst Barlach 1896-98 geschaffen haben.







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