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Altonaer Museum - HAMBURG

Altonaer Museum - HAMBURG

Adresse: Museumsstraße 23,22765 Hamburg, Rieck Haus: Curslacker Deich 284, 21039 Hamburg, Jenisch Haus: Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg.

Telefon: (040) 42811514.
Telefax: (040) 428112122.

Verkehrsverbindungen: S-Bahn Sl, S3, Sil; Bus 11,18,112,250; Ricck-Haus: Bahnhof Bergedorf; Jenisch-Haus: S-Bahn Klein Flottbek, Sl, Sil, Bus 36. Eintrittspreise: Erw. DM 8,-; Erm. DM 5,-; Fr. DM 4,-; Familien-Tageskarte DM 16,-; Rieck-Haus: Erw. DM 5,-; Erm. DM 3,-; Jenisch-Haus: Erw. DM 8,-; Erm. DM 5,-.

Öffnungszeiten: Di.-So. 11.00-l8.00 Uhr; Jenisch-Haus: Di.-So. 11.00-l8.00 Uhr; Rieck-Haus: Di.-So. 10.00-l6.00 Uhr (l,Okt.-31. März); 10.00-l7.00 Uhr (1. Apr.-30. Sept.).

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Kulturgeschichte Norddeutschlands.
Museumspädagogik: Museumsgespräche, Führungen, Kurse.
Führungen: regelmäßig zu Sonderausstellungen und nach Vereinbarung.
Führer: Kataloge zu Sonderausstellungen und Sammlungsbeständen.

Ursprünglich war das 1863 gegründete Öffentliche Museum in Altona eine naturkundliche, geographisch-ethnographische und regionalhistorische Sammlung zur Hebung der All



gemeinbildung. Erst nach der Jahrhundertwende verschob sich dieser Schwerpunkt zugunsten von kulturgeografisch-volkskundlichen Inhalten, Anlass bot das Verschwinden der regional stark unterschiedlichen ländlichen Kultur in Schleswig-Holstein, dem Alten Land und den Vierlanden, aber auch die von Bürgertum und Handwerk bestimmte Geschichte der Stadt Altona galt es in Sachzeugen zu bewahren. Im Zweiten Weltkrieg zu 65% zerstört, zog sich der Wieder aufbau des Gebäudes bis 1967 hin. Die Schäden des Museumsgroßbrandes von 1980 erforderten ebenfalls langwierige Aufbauarbeiten. Die Schausammlungen des Altonaer Museums spiegeln die Kultur- und Kunstgeschichte der deutschen Küstengebiete. So ist ein breiter Raum den Sammlungen zu Schifffahrt und Fischerei eingeräumt. Modelle von schleswigholsteinischen Schiffen, Hafen- und Werftansichten, Fischfangmodelle, Land- und Seekarten sowie nautische Instrumente veranschaulichen den Schiffbau, die Kauffahrteischifftährt und die Fischerei vor allem des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Einzigartig an Umfang und Präsentation sind die Sammlungen von Schiffsporträts und Galionsuren. Die Schiffporträts sind eine Sonderform der Marinemalerei der Segelschiffszeit des 18. und 19. Jahrhunderts. Aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen die geschnitzten Galionsuren, denen der Aberglaube der Seeleute magischen Charakter zuwies. Aus Ost- und Westpreußen und dem Baltikum sind u. a. seltene Zeugnisse der Bernsteinschnitzerci Danzigs und Königsbergs vom 15. bis zum 18. Jahrhundert sowie der Goldschmiedekunst in die Sammlung einbezogen. Ausdruck für das Selbstbewusstsein und Repräsentationsbedürfnis der Elbinger St.-Georgen-Brüderschaft, Vereinigungen führender Bürger und Kaufleute, die sich religiös-karitativen Aufgaben widmeten, ist der Martins-Willkomm von 1606. Der aus Silber getriebene, gegossene und vergoldete gebuckelte Nürnberger Deckelpokal ist ein wichtiges Beispiel für die Stilwende vom Manierismus zum Frühbarock, Zum wertvollsten Besitz des Museums gehören die 17 (bis auf eine) originalen Bauernstuben aus Schleswig-Holstein, den Vierlanden und dem Alten Land vom Ende des 17. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Ergänzt werden sie durch eine Großkate aus den Vierlanden, ein Bauernhaus von 1745, das um 1800 umgebaut wurde, und einen Altenwerder Laden der Zeit von 1890 bis 1978 Die Trachtensammlung ist die umfangreichste in einem norddeutschen Museum. Die Geschichte des Kunsthandwerks in Norddeutschland wird in den kunsthandwerklichen Sammlungen veranschaulicht. Die Blüte der Fayencemanufakturen im norddeutschen Raum im 18. Jahrhundert dokumentieren Erzeugnisse u.a. aus Schleswig, Eckernförde, Kiel, Stockels-dorf, Kellinghusen, Altona, Stralsund und Rel. Die stadtgeschichtliche Abteilung schildert die Entwicklung Altenas, das durch Zunftfreiheit und Freihafenstatus einer weltoffenen Bürgerschaft Heimstatt bot. Überwiegend städtischem Milieu ist auch die große Spielzeugsammlung zuzuordnen.







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