Im Haus wird seit Juni 1998 im Hauptgeschoß die Antikensammlung präsentiert. Ab Juli 1998 zeigt die Alte Nationalgalerie im Obergeschoß eine Auswahl ihrer Werke des 19. Jahrhunderts.
Bodestr. 1-3 (Eingang Lustgarten), 10178 Berlin
030-2090 55 55, 2090 5566 [Info)
030-20 90 55 02
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Förderverein: Freunde der Antike auf der Museumsinsel Berlin. Bodestr. 1-3, 10178 Berlin
Das älteste Museum Berlins, 1822-1830 von Karl Friedrieh Sehinkel erbaut und 1830 als Domizil der Gemäldegalerie und der Antikensammlung eröffnet, gilt als einer der schönsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts in Europa. Die fast 90 m breite Hauptfront öffnet sich mit einer imponierenden, von 18 ionischen Säulen getragenen Vorhalle zum Lustgarten. Der zentrale Raum des Alten Museums ist als Rotunde nach dem Vorbild des römischen Pantheons konzipiert. Ein Ring aus 20 korinthischen Säulen trägt die umlaufende Galerie.
Ursprünglich für alle Berliner Kunstsammlungen geschaffen, beherbergte das Alte Museum seit 1904 in seinem Haupt-und Obergeschoß allein die Antikensammlung. 1943 und 1945 schwer beschädigt und ausgebrannt, ist es bis 1966 wiederaufgebaut worden. Während das Äußere auch heute noch den Entwürfen Schinkels entspricht, wurde das Gebäudeinnere umfassend modernisiert.
Seit 1993 wird das Museum wieder für die Antikensammlung genutzt, die ihre griechische Sammlung mit der Schatzkammer seit 1998 im Hauptgeschoß präsentiert. Im Obergeschoß zeigt die Alte Nationalgalerie bis zur Wiederherstellung ihres Gebäudes Meisterwerke des 19. Jahrhunderts.
"Neue Antike im Alten Museum\" lautet das Motto der Neueröff-nung der Antikensammlung mit wiedervereinigten Beständen der antiken Kunst. Ausgewählte Werke der Skulptur, Vasenmalerei, der Bronzen und Terrakotten, Gold- und Silberarbeiten repräsentieren griechische Kunst- und Kulturgeschichte von der Kykladenkul-tur bis zur römischen Epoche.
Besuchen Sie auch die Antikensammlung im Pergamonmuseum. Sie sehen dort u.a. den berühmten Pergamonultar, das Markttor von Milet und die thronende Göttin von Tarent.
Die in 30 Abschnitte gegliederte Ausstellung beginnt mit einem Einblick in griechische Vorgeschichte - die Kykladenkul-tur, Kreta, Mykene. Anschließend ist geometrische und archaische Kunst zu sehen. Anhand von Waffen und Kleinfunden wird in die Funde Olympias eingeführt. Das ionische Griechenland wird durch Funde aus Samos und Milet repräsentiert, die archaische Handelswelt durch Sammlungsstücke aus Korinth und Ägina.
Besonders sehenswert sind der Goldschmuck und die Silberschätze aus der Schatzkammer, die auch eine der großen Attraktionen der Antikensammlung in Charlottenburg war.
Die archaische Staatcnwelt wird durch Funde aus Lakonien, Böotien und Athen veranschaulicht. Außerdem wird der Besucher über die Rolle des Sports bei den Griechen informiert.
Den Höhepunkt der griechischen Klassik und athenischen Stadtentwieklung markiert das Porträt des Staatsmannes Perikles.
Die Kulturentwieklung der Spätklassik und des Hellenismus wird im Westen und Osten des Mittelmeergebietes verfolgt. Der Besucher wird darüber informiert, wie die griechische Kultur nach Italien kam. Ausgewählte Monumente und die Malerei der Römerzeit schließen den Rundgang ab.
Unser Restaurant- und Erholungstip: Im Opernpalais Unter den Linden 5 mit Bier- und Kaffeegarten finden Sie verschiedene gastronomische Angebote: Restaurant Königin Luise. Restaurant Fridericus, Operncufi und Opernschänke (So 11-14 Uhr Frühstück).