Das Wirtschaftssystem soll darüber Aufschluss geben, was? wer? wie? und für wen? produziert wird.
An der Wirtschaftsordnung kann man erkennen, wie Staat und private Wirtschaft zusammenarbeiten, wem die Produktionsmittel gehören, wer die Preise festsetzt etc.
Die Wirtschaftsordnung
a) Marktwirtschaft
b) Zentralverwaltungswirtschaft
freie Marktwirtschaft |
Zentralverwaltungswirtschaft |
beides sind 'reine' Formen, die aber wegen ihren Nachteilen so nirgends vorkommen |
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Entscheidungsfreiheit |
staatliche Zentralstelle: plant und lenkt die Produktion, verteilt auch die Güter keine freien Unternehmerischen Entscheidungen |
Produktionsmittel im Privatbesitz |
Produktionsmittel sind nicht Privatbesitz |
freie Kaufentscheidung |
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freie Wahl von Beruf, Ausbildung, Arbeitsplatz |
keine freie Berufs, Ausbildungs, Arbeitsplatzwahl |
Markt: Angebot und Nachfrage bilden den Preis |
kein Markt: staatlich festgesetzte Preise |
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Vorteile: freie Entfaltung, hoher Leistungsanreiz durch Wettbewerb, höherer Lebensstandard |
Vorteile: Bedürfnisse sind wichtiger als der erzielte Gewinn, Arbeitsplatzgarantie |
Nachteile: Benachteiligung der sozial Schwachen, Armen Güter die keinen Gewinn einbringen werden nicht produziert: Straßen, Energieversorgung, |
Nachteile: zentrale Planung ist langsam und aufwendig Produktion von Gütern die keiner nachfragt, weil kein Markt vorhanden geringer Leistungsanreiz, keine Privatinitiative weil kein Wettbewerb |
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soziale Marktwirtschaft |
Planwirtschaft |
der Staat greift unterstützend in das Geschehen der freien Marktwirtschaft ein |
Elemte aus der Zentralverwaltungswirtschaft, aber teilweise auch freie Entscheidungsmöglichkeiten für die Betriebe |
Förderung sozial Schwacher |
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Schutz sozial Schwacher: Arbeitslosenversicherung Krankenversicherung Pensionsversicherung |
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Deckung v. Grund und Kulturbedürfnissen: Wohnbauförderung Schulen, Universitäten Museen, Theater |
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Festlegung wichtiger Preise: Preise von Grundnahrungsmittel (Mehl, Milch ) dürfen eine bestimmte Höchstgrenze nicht übersteigen |
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Sicherung des Geldwertes |
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ökosoziale Marktwirtschaft |
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neben dem Schutz der sozial Schwachen wird auch auf den Schutz der Umwelt geachtet |
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Gesetze zum Schutz der Umwelt: Verkehr, Industrie, Landwirtschaft etc. |
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Sozialpartnerschaft
In der Sozialpartnerschaft wird zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern die Kollektivverträge ausgehandelt, dh. die Lohn und Arbeitsbedingungen festgelegt.
Die Sozialpartner
Sozialpartner |
vertritt |
Wirtschaftskammer Österreich |
alle selbstständigen Unternehmer |
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Landwirtschaftskammer |
alle Landwirte und landwirtschaftlichen Genossenschaften |
Kammer für Arbeiter und Angestellte |
alle Arbeitnehmer in Österreich |
Österreichischer Gewerkschaftsbund (Verein) |
mächtigster Verein Österreichs, ihm gehören fast alle Arbeitnehmer Österreichs und die staatl. Bediensteten an |
Die Paritätische Kommission
besteht aus: Österreichischem Gewerkschaftsbund
Wirtschaftskammer
Kammer für
Arbeiter und Angestellte
Landwirtschaftskammer
Arbeit- und
Sozialminister
Land- und
Forstwirtschaftsminister
Wirtschaftsminister
Bundeskanzler
Gesprächs-, Verhandlungs- und Beschlussplattform, in der die wichtige Entscheidungen durch Kompromisse für alle akzeptabel getroffen werden sollen und weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber noch Staat auf Kosten des Anderen besser aussteigen soll.
Wichtige Bereiche der Paritätischen Kommission:
Preisunterausschuss
Lohnunterausschuss
Beirat für Wirtschaft und Soziale Fragen
Unterausschuss für internationale Fragen
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