Um so moderner unsere Gesellschaft wird, um so härter wird der internationale und der weltweite Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Firmen. Die Erfindungen neuer Werkstoffe, Techniken, und Produktionsmethoden geben der Berufs- und Arbeitswelt ein sich ständig änderndes Gesicht. Dabei werden immer größere Teile des Produktionsprozesses von Computern und Maschinen übernommen. Die menschliche Arbeit wird in immer engere Bereiche zurück gedrängt. Entgegen früher Befürchtungen ist die moderne Arbeitswelt dadurch nicht menschenfeindlicher geworden. Die Datentechnik hat die Anforderungen und Belastungen von Arbeit und Beruf grundlegend verändert. Der Mikroelektronik mit ihren Anwendungsfeldern industrieller Automation, Datenverarbeitung, Bürotechnik, Unterhaltungselektronik, computergesteuerter Maschinen und Produktionsverfahren kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Durch die technische Entwicklung und die weltweite Konkurrenz haben sich viele Betriebe überlegt, ihre Produktion neu zu organisieren. Sie wollen dadurch schneller produzieren, weniger Material verschwenden, Maschinen flexibler einsetzen. Den Mitarbeitern wird mehr Verantwortung übertragen um die Qualität zu steigern.
Die weitverbreitete Arbeitsteilung, wird durch eine zeitgemäßere Arbeitsorganisation ersetzt. "Lean production" ist dafür das Zauberwort. Es bedeutet "schlanke Production".
In unsere Zeit versteht man darunter die Gesamtheit der oben aufgeführten Organisationsformen.
Bei der Organisationsform "Lean production" steht die Gruppenarbeit im Mittelpunkt. Jede Gruppe oder jedes Team erhält eine Aufgabe die sie lösen muss.
Das Team in der Montage setzt z.b. nicht nur Teile zusammen. Sie hat dafür zusorgen, ob die Qualität stimmt, die Anlagen und Maschinen betriebsbereit sind und Arbeitsverteilung selbst vorzunehmen.
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Jedes Team arbeitet wie ein Betrieb im Betrieb, weil sie Lieferungen erhält, ihr Produkt eigenverantwortlich herstellt und an die nächste Gruppe oder Abteilung "weiterverkaufen".
Die Inselfertigung ist eine Besondere Form der Gruppenarbeit. Mitarbeiter einer Gruppe stellen dabei im Gegensatz zur Werkstattfertigung, komplette Produkteile oder auch Endprodukte eigenverantwortlich her. Alle dafür notwendigen Maschinen und Fertigungsanlagen werden dafür an einer Stelle im Betrieb, wie auf einer Insel, zusammengefasst. Dadurch werden die Transport- und Lagerzeiten verringert, weil an einem Ort z.b. gesägt, gefräst und gedreht wird.
Ein Grundsatz der lean production (schlanke Produktion) ist es Kosteneinzusparen, das wir dadurch erreicht, dass jedes Unternehmen prüft ob Materialien oder Leistungen oder auch Fertigteile nicht kostengünstiger von einem Dritten (Zulieferer) bezogen werden können. Falls das zutrifft, wird die eigene Produktion eingestellt und der benötigte Gegenstand von einem externen Hersteller bezogen. Das wird "Outsourcing" (Außenherstellung oder Außenbezug) genannt. Zum Beispiel nutzt die Automobilindustrie diese Möglichkeit intensiv.
Dadurch, haben aus Kostengrünen viele Betriebe und Unternehmen ihre großen Lager aufgelöst. Trotzdem müssen alle Materialien und Fertigteile jederzeit zur Verfügung stehen. Das Zauberwort lautet "Just-in-time", es bedeutet das alle benötigten Zubehör- und Fertigteile zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge und zur richtigen Qualität zur Verfügung stehen. Geliefert wird meisten per Bahn oder Straße z.b. BMW.
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